Schweden brauchte zumindestens zwei Punkte, um noch im Rennen um einen Viertelfinalplatz zu sein. Doch Russland gewann im Shootout mit 3:2 und damit war klar, dass Schweden dieses Jahr die WM-Viertelfinals verpassen wird.
Es war bereits früh in der Partie richtig Zunder drin. So mussten nach gut zwei Minuten bereits zwei Spieler wegen übertriebener Härte raus. Als in der siebten Minute Artyom Zub ebenfalls auf der Strafbank Platz nehmen musste, installierten die Tre Kronor ihr Powerplay. Jesper Fröden konnte einen Abpraller vor dem Tor erfolgreich zum 0:1 verwerten. Trotz guten Chancen blieb der weitere Verlauf des ersten Abschnitts sowie das Mitteldrittel torlos. Beide Torhüter zeichneten sich mit einer starken Fangquote aus.
In der 52. Minute tänzelte sich zuerst Dmitry Orlov an der schwedischen Defensive durch, suchte den Pass auf den mitgelaufenen Anton Slepyshev, der durch kurze Puckberührung den Ausgleich erzielte. Nun war ROC in Spiellaune. Direkt nach dem gewonnen Bully wurde Vladimir Tarasenko an der offensiven blauen Linie vergessen und mustergültig bedient, holte einen Abpraller heraus, den Alexander Barabanov backhand 12 Sekunden nach dem Ausgleich hinter Adam Reideborn zum 2:1 im Tor unterbrachte. Keine drei Minuten später klingelte es auf der anderen Seite. Victor Olofsson spielte sich frei und traf mit einem satten Schuss zum Ausgleichstreffer für die Schweden.
In der 3 vs. 3 Overtime hatten Tarasenko und Barabanov den Siegpuck auf dem Stock, scheiterten aber im 2 gegen 1 an Adam Reideborn. Noch vor Ablauf der Overtime verzeichneten auch die Schweden eine gute Torchance. Im Penaltyschiessen sicherten sich die Russen dank den Treffern von Ivan Morozov, Anton Burdasov und Vladimir Tarasenko den Sieg und den Zusatzpunkt. Damit wird Schweden – auch wenn Tschechien morgen verlieren sollte – aufgrund der verlorenen direkten Begegnung nicht im Viertelfinale dabei sein.