Nach der 1:5-Niederlage in Znojmo war man vor allem bei den österreichischen Fans auf die Reaktion ihrer Nationalmannschaft gespannt. Am Freitag gastierte Tschechien in Linz.

Und die Österreicher starteten gut ins Spiel. In rotem Dress brachte das ÖEHV-Team bereits zu Beginn Intensität aufs Eis. Nach vier Minuten gab es aber die ersten drei Abschlusschancen für Tschechien, die letzte davon landete auch gleich im Tor. Matěj Blümel schob am rechten Torpfosten ein, nachdem ein Verteidiger den Puck im Slot nicht wegbrachte. Für eine gute Auslösung sorgte Jakub Krejčík in der achten Minute. Auch Patrik Zdráhal hatte eine gute Möglichkeit auf dem Stock, die David Madlener vereitelte.

Der gebürtige Linzer Erik Kirchschläger vollendete in der zwölften Minute ein Passzuspiel von Luis Lindner erfolgreich zum Ausgleich für die österreichische Mannschaft. Wenig später nutzten die Löwen eine 4-2-Konterchance nicht zu ihren Gunsten aus. Mit Adam Klapka musste ein Tscheche wegen Beinstellens zusehen. Das Powerplay des ÖEHV-Teams brachte sich in Stellung, der Schuss von Lukas Haudum wurde geblockt und auch eine gute Aktion von Kevin Macierzynski brachte kein weiterer Treffer. Es waren aber gute Schlussminuten des ersten Drittels für das Team von Roger Bader.

Ramon Schnetzer gesellte sich in der 25. Minute auf die Strafbank. Die Österreicher wehrten gut ab und Madlener konnte sich auszeichnen. Nach Ablauf des Penalty Killing kassierte Klapka seine zweite Strafzeit. Österreich konnte das Überzahlspiel nicht ausnutzen, Nikolaus Kraus musste fünf Sekunden vor Ablauf des Powerplays sogar selber zusehen. Auch diese Strafe blieb ungenutzt.

Österreich hielt gut mit und scheute sich nicht, auch Zweikämpfe abzuschließen. Dennoch konnten die Tschechen vor der Pause dank ihrer spielerischen Klasse das Skore erhöhen. Petr Holík wurde mustergültig angespielt und schlenzte den Puck zum 1:2 ins Netz.

Jan Ščotka traf nach Zuspiel von Michal Jordán nach nur 43 Sekunden im Schlussabschnitt zum 1:3. Ein Österreicher lenkte den Puck noch leicht unhaltbar ab. Kraus musste in der 46. Minute bereits zum zweiten Mal raus und ermöglichte den Tschechen ein weiteres Powerplay, wobei den Gästen kein Treffer gelang. 3,5 Minuten vor Schluss kamen die Österreicher nochmals zu einer Überzahl, Haudum war nahe am 2:3. Dann sorgte eine Unkonzentriertheit in der österreichischen Defensive für eine Offensivaktion von Blümel, der in die Zone fuhr und abzog. Madlener ließ den Shorthander unglücklich zum 1:4 passieren.

Damit ging auch das zweite Spiel gegen Tschechien verloren, obschon eine deutliche Leistungssteigerung erkennbar war.

Das weitere Vorbereitungsprogramm des ÖEHV:
14. April 2022, 19:00 Uhr, AUT – POL in Graz
16. April 2022, 16:00 Uhr, AUT – POL in Graz
23. April 2022, 18:00 Uhr, ITA – AUT in Bruneck, ITA
24. April 2022, 14:30 Uhr, AUT – ITA in Innsbruck
28. April 2022, 19:00 Uhr, AUT – SWE, Wien
30. April 2022, 12:00 Uhr, AUT – FIN in Ostrava, CZE
1. Mai 2022, 16:00 Uhr, CZE – AUT in Ostrava, CZE
8. Mai 2022, 17:00 Uhr, GER – AUT in Schwenningen, GER

Mehr Fotos zum Testspiel AUT – CZE 1:4

 

Video Highlights:

🎥 Čtyři góly v síti soupeře a druhá výhra v přípravě! Podívejte se na sestřih pátečního zápasu v Linci 👀#narodnitym #jakolev pic.twitter.com/TlhIY0YwH1

— Hokejový nároďák (@narodnitym) April 8, 2022