Mit der USA und Norwegen standen sich zwei Teams gegenüber, deren Vorzeichen unterschiedlicher nicht sein konnten. Top-Prospect Cole Eiserman erzielte für die USA zwei der acht Tore.
Unterschiedlicher deshalb, weil die USA um jeden Preis ihren Titelgewinn aus dem Vorjahr verteidigen möchten und weil auf der anderer Seite mit Norwegen der letztjährige Relegationssieger auf dem Eis stand. Die US-Boys schossen sich im Eröffnungsspiel gegen die Slowaken mit einem 9:0 bereits warm und bekommen es nun mit einem leichteren Gegner zu tun. Norwegen gelang im ersten Spiel kein Tor gegen Finnland. Vielleicht heute in einem Überraschungsmoment?
Bereits nach dem ersten Puckeinwurf war klar, dass die US-Amerikaner das Spiel dominieren werden. Doch Christian Humphreys ließ sich früh zu einem Beinstellen hinreißen. Damit bekam Außenseiter Norwegen früh die Chance, ein Powerplay zu nutzen. Dies gelang ihnen nicht. Wegen Halten musste Victor Engebraten Kopperstad wenig später selber auf die Strafbank. Dies nutzte die USA konsequent aus. Cole Eiserman traf nach einer perfekten Vorlage von Max Plante zum 0:1 nach rund sechseinhalb Minuten.
Keine 30 Sekunden später doppelte Kamil Bednarik nach. Bis dahin verzeichnete Norwegen noch keinen einzigen Torschuss. Cole Eisermann nutzte die nächste Überzahlgelegenheit mit seinem zweiten persönlichen Treffer aus. Schließlich war es Trevor Connelly, der das erste Drittel mit dem 0:4 abschloss. Die US-Boys wiesen eine hohe Effizienzquote aus.
Im Mittelabschnitt war die USA wie erwartet weiterhin spielbestimmend. L.J. Mooney traf in der 23. Spielminute zum 0:5. Dann war es lange ein Hin und Her, auch mit mehr Chancen Norwegens im Vergleich mit dem ersten Drittel. Fünf Minuten vor der zweiten Pause nahm Elias Vatne Christian Humphreys von den Beinen und verursachte damit einen Penaltyschuss. Der Gefoulte lief selber an und verwandelte nach exzellenter Täuschung zum sechsten US-Treffer.
Nach zwei Dritteln schossen die Amerikaner doppelt soviel aufs Tor wie Norwegen. Und doch gaben sich die Nordländer nicht kampflos geschlagen. 39 Sekunden waren im Mittelabschnitt gespielt, als Mikkel Eriksen Norwegen zum ersten Mal an diesem Turnier aufs Scoreboard brachte.
Dieser Treffer gab den Norwegern Mut und Antrieb nach vorne. Mathias Karlsen übertrieb es allerdings mit seinem regelwidrigen Ellbogencheck gegen James Hagens. Die Video-Review folgte und Karlsen wurde unter die Dusche geschickt. Weil aber auch die Amerikaner in dieser Phase undiszipliniert auftraten und Strafen nahmen, gab es keine Tore in Überzahl.
Bei 4 gegen 4 stellten Logan Hensler auf 1:7. James Hagens durfte sich mit dem achten Tor ebenfalls als Schütze feiern lassen, musste kurz darauf aber wegen übertriebener Härte auf die Strafbank. Im Powerplay erzielte Mathias Dehli das zweite Tor für die Norweger. Rasmus Olsen Brekke nahm Jack Parsons entscheidend die Sicht.
Cole Eiserman (Team USA) : Es war ein gutes Spiel von uns. Langsam gewöhnen wir uns an das größere Eis und an die IIHF Regeln. In den nächsten Spielen müssen wir weniger Strafen nehmen.