Metallurg gewinnt bei Avtomobilist 6:2

Avtomobilist Jekaterinburg legte gegen Metallurg einen Fehlstart hin und unterlag mit 2:6. Traktor dreht Spiel gegen Sibir und Ufa Neuerwerbung Kulemin erzielt bei Barys einen Hattrick.

Für Avtomobilist und damit für den einzigen Deutschen in der KHL Brooks Macek ging es heute mit dem Spiel gegen Metallurg Magnitogorsk in die neue Saison. Das Team aus Jekaterinburg will wieder eine ordentliches Wort in der East Conference mitreden. So holte man z.B. aus Omsk Tormann Igor Bobkov. Zusätzlich kamen noch von Dynamo Moskau Dmitry Kagarlitsky. Mit Steven Kampfer kommt ein defensiver Spieler von den Boston Bruins nach Kazan. Heute einmal noch nicht dabei war Pavel Datsyuk.
Metallurg Magnitogorsk muss heuer ohne Sergei Mozyakin auskommen, dieser gab Anfang Juli seinen Rücktritt aus dem aktiven Sport bekanntgab. Mit Brendan Leipsic und Nikita Korostelev wurden aber gleich zwei Stürmer die zuletzt für CSKA Moskau tätig waren verpflichtet. Zusätzlich wurde mit Denis Zernov im Tausch für Nikolai Prokhorkin der drittbeste Scorer des amtierenden Gagarin Cup Champions ins Team geholt.

Im Tor von Avtomobilist startete heute aber Jakub Kovar. Dieser musste sich nach etwas mehr als drei Minuten durch einen kuriosen Treffer bereits erstmals geschlagen geben. Dabei feuerte Anatoly Nikontsev aus spitzen Winkel auf das Avto Tor und irgendwie rutschte der Puck dann auch über die Linie.

Avtomobilist konnte sich kaum von diesem Schock erholen da schlug Metallurg erneut durch Anatoly Nikontsev ein weiteres mal zu. Dieses Gegentor saß tief, war drei Sekunden zuvor das Team aus Magnitogorsk doch noch in Unterzahl. Nach 31 Minuten schien das Spiel für Avtomobilst gelaufen zu sein. Gelang doch Metallurg durch Neuzugang Philippe Maillet in der 29. Minute und Denis Zernov die Tore zur 4:0 Führung.

Avtomobilist Trainer Bill Peeters nahm daraufhin ein Time Out und nur drei Minuten später gelang dem Heimteam durch Valery Sitnikov der erste Treffer. Dies tat der Heimmannschaft sichtlich gut und nun drückte Avtomobilist. Nach einem Stockwurf von Metallurg Schlussmann Vasily Koshechkin gab es in der 35. Minute einen Penaltyshot, doch diesen konnte Georgy Belousov nicht im Tor unterbringen. Der zweite Treffer gelang dem Heimteam dann aber im Mittelabschnitt doch noch. So musste Yurov wegen eines hohen Stocks in der 38. Minute auf die Strafbank und nur 10 Sekunden später verhinderte Metallurg Schlussmann Koshechkin einen Gegentreffer in dem er das Tor verschob. Diese doppelte Überzahl führte durch Brooks Macek in der 39. Minute aber doch noch zum 2:4 nach 40 Spielminuten.

Nach einer guten Chance gleich nach Wiederbeginn schwächte Romantsev sein Team aber nach nur 28 Sekunden mit einer dummen Strafe vor dem gegnerischen Tor. Diese Überzahl nutzte Magnitogorsk durch ihre Neuerwerbung Denis Zernov der damit sein zweites Tor für Metallurg in diesem Spiel erzielen konnte.
Dieses 5:2 zeigte spürbare Wirkung bei dem Heimteam. Diese versuchten wohl noch das Ruder herumzureißen doch Metallurg ließ sich diese Führung nicht mehr aus der Hand nehmen. Am Ende hieß es durch einen Powerplay Treffer von Linus Hulstrom sogar 6:2 für Metallurg Magnitogorsk.

Traktor Chelyabinsk gehört in diesem Jahr für viele Fachleute zu einen der großen Favoriten in der East Conference. So konnte das Team aus Chelyabinsk mit Verteidiger Albert Yarullin und mit Vladimir Tkachev und Teemu Pulkkinen zwei Ex-Lokomotiv Spieler in das Team holen. Zusätzlich kommen von Gagarin Cup Champion Avangard Omsk  Alexei Potapov und Andrey Stas. Aus Nordamerika kehrten auch noch Vitaly Abramov und Emil Garipov zurück. Die Bären empfingen in ihrem heutigen Heimspiel Sibir Novosibirsk. Diese startet mit Andrei Martemyanov als neuen Head Coach in die Saison. Der 58-Jährige kehrt  damit nach zwei Jahren Pause als aktiver Trainer zurück. Martemyanov fand auch gleich in Chelyabinsk die richtige Taktik um es dem Heimteam richtig schwer zu machen.

Gleich ein Shorthander durch Nikita Korotkov nach nur 135 Sekunden machte die Sache für Sibir einmal etwas einfacher. Dabei konnte er im Nachsetzen Traktor Goalie Roman Will bezwingen. Traktor drückte darauf hin doch immer wieder war Harri Sateri zur Stelle. In der 10. Minute ein seltener Angriff der Gäste. Yegor Milovzorov umkurvte das Traktor Tor und ließ für Alexander Sharov liegen, der spielte den Puck zum frei stehenden Nick Shore der ohne viel Mühe zum 2:0 abschließen konnte. Traktor hatte aber nur 110 Sekunden später die richtige Antwort. Dabei hatte das Heimteam aber auch etwas Glück, fälschte doch Yefremov einen Abschlussversuch von Nikita Tetyshny unhaltbar für Goalie Sateri ab. In der Folge hatten beide Teams ihre Chancen und auch die Goalies hatten ihre Momente so hatte auf Seiten von Sibir Harri Sateri einen mißglückten Ausflug aus dem Tor zu vermelden, doch auch sein Gegenüber musste sich einmal bei seinen Vorderleuten bedanken als er sein Tor verließ. Ein Powerplay in der 57. Minute brachte Traktor dann doch noch den Ausgleich. Dabei traf Albert Yarulin von der blauen Linie. In der Overtime hatte dann Traktor sogar noch das bessere Ende für sich als Nick Bailen 14 Sekunden vor der Sirene zum 3:2 Siegestreffer abschloss.

Salavat Yulaev erwischte bei Barys Nur-Sultan einen idealen Start in diese neue Saison. Dabei entschied der von Metallurg nach Ufa gewechselte Nikolai Kulemin das Spiel praktisch im Alleingang. Nachdem 1:0 im Startdrittel erhöhte der Stürmer im zweiten Abschnitt in Überzahl in der 38. Minute ein weiteres mal. Für die Vorentscheidung sorgte dann zwei Sekunden vor der Pause Geoff Platt mit dem 3:0 für Ufa. Barys gelang zwar in der 46. Minute durch Jakob Lilja ein Shorthander doch etwas mehr als zwei Minuten später sorgte Sergei Shmelov in einem weiteren Powerplay für Salavat Yulaev für die erneute drei Tore Führung. Den Schlusspunkt setzte dann wieder Nikolai Kulemin der in der 58. Minute mit seinem Tor zum 5:1 Sieg seines Teams in Nur-Sultan den ersten Hattrick in der noch sehr jungen KHL Saison erzielen konnte.

Dynamo Minsk Torhüter Patrik Rybar musste bereits nach 35 Sekunden ein erstes Mal hinter sich greifen, als ein Weitschuss von Dynamo Moskau via Schlittschuh von Minsk-Verteidiger Sergei Sapego zu Oscar Lindberg weiterging und dieser zur frühen Moskauer Führung traf. In der vierten Minute mussten mit Mario Kempe und Tyler Graovac gleich zwei Minsk Spieler auf die Strafbank und Dinamo bescherte damit dem Heimteam eine 5-3-Überzahl. Im Powerplay drückte Vadim Shipachyov den Puck über die Torlinie zum 2:0. Patrik Rybar war weiterhin unter Beschuss und rettete in der achten Minute gleich zweimal sehr stark. Als Rybar aber den Puck hinter das Tor schob und von da aus fälschlicherweise spielte, musste Vladislav Yeryomenko für ihn die Strafzeit absessen. Eine Super-Kombination von Oscar Lindberg und Eric O’Dell führte zu Stanislav Galiyev, der den Puck bereits ein drittes Mal versenkte. Dinamo Minsk trat bisher kaum in Erscheinung, in der 16. Minute scheiterte Lukas Bengtsson an Ivan Bocharov. Wenig  später ging Rob Klinkhammer bei einem Passversuch von Jakub Krejcik dazwischen, stürmte nach vorne und scheiterte in Unterzahl an Patrik Rybar. Für Minsk scheiterte wenig später Tyler Graovac an Bocharov. In der 22. Spielminute erhöhte Shipachyov auf 4:0. Damit war das Spiel für Minsk quasi gelaufen. Denis Mosalyov war der einzige Torschütze von Minsk, der einen Konter erfolgreich abschloss. Beim 4:1 blieb es schliesslich nach 60 Minuten.