Marco Pewal freut sich auf die erste Trainingseinheit

Marco Pewal, U20 Head Coach Team Austria
© Puckfans.at/Andreas Robanser
Am Samstag startet das ÖEHV U20 Team bei den World Juniors mit dem ersten Training. Head Marco Pewal freut sich dabei erstmals kanadisches Eis zu betreten.

Am Mittwoch am späten Abend Ortszeit kam das ÖEHV Team im Hotel und damit in Kanada an. Nun standen einmal zwei Tage Hotel Quarantäne auf dem Plan wo es auch weitere PCR Tests gab. Zusätzlich zur Zimmer Quarantäne – Essen vor die Türe – so ließ man am ersten Tag die Spieler in Ruhe und am Freitag stand ein Zoom Meeting mit der Mannschaft auf dem Programm. Mehr gab es nicht – Marco Pewal: „Wir sind zwei Tage hier, es war ein langer und anstrengender Reisetag. So stand am Donnerstag für die Spieler nichts auf der Tagesordnung und am Freitag gab es ein Zoom Meeting wo den Spieler Informationen über die nächsten Tage gegeben wurden.“ Man übermittelte den Spielern aber auch die erwünschte Philosophie. Die Gymnastik Trainingseinheiten wie im vergangenen Jahr wurden heuer auch wegen der kürzeren Quarantäne nicht gemacht. Die Spieler sollen auch wegen der Zeitverschiebung Ruhe bekommen damit man am Samstag voll in das Training starten kann.
Für Marco Pewal wird das Air Canada Center mit seinen Ausmaßen und der Kulisse ebenfalls Neuland sein. Nicht einmal als Spieler hat der Kärntner vor so einer ähnlichen Kulisse gespielt.
Für Marco Pewal ist diese U20 Weltmeisterschaft etwas ganz spezielles. Ist er doch zum ersten Mal überhaupt im Mutterland des Eishockeys und so ist er in einer etwas spezielleren Art mehr aufgeregt als die Spieler. Er freut sich aber bereits riesig und er wartete nur noch das es mit dem Eistraining los geht. „Es ist doch nur alle 10 – 15 Jahre das wir das schaffen, dann noch in Kanada, das passiert eben nicht sehr oft und damit etwas ganz spezielles.“
Pewal wünscht sich nur , da Montreal wieder ohne Zuschauer spielt das die Spiele bei den World Juniors vor Fans ausgetragen werden. „Das wäre für die Jungs ganz wichtig“; so der Villacher.

Team Austria U20 Head Coach Marco Pewal
© Puckfans.at/Andreas Robanser

Marco Pewal: Im letzten Jahr war es eine komische Situation für mich, wobei ich den VSV in dieser Situation auch verstanden habe. Es war auch für den Verein keine einfache Situation aber es hat natürlich auch weh getan und so bin ich froh heuer dabei zu sein. Ich bin schon sehr aufgeregt, überhaupt als Trainer – früher als Spieler bist du auf das Eis gegangen hast dein bestes gegeben aber jetzt als Trainer steht man draußen und versucht die Jungs zu motivieren und zu helfen, aber man kann selbst nicht in das Geschehen eingreifen. Es macht mir riesigen Spaß als Trainer und ich freue mich schon riesig auf diese Aufgabe.

Insgesamt ist man bis zum ersten Testspiel am Dienstag drei Mal für je 90 Minuten auf dem Eis. Dies wurde den Mannschaften so vorgegeben. Nach diesem Spiel findet ein weiteres Training statt bevor der letzte Test am Donnerstag gegen Schweden ansteht. Nachdem Schweden Spiel muss man auch den endgültigen Kader bekannt geben.
Am Samstag nach dem Frühstück geht es dann erstmals direkt Richtung Eishalle.
„Der Fokus in diesen nur drei Trainings ist sicherlich die eigene Zone, sowie das Über- und Unterzahlspiel wird in jedem Training eingebaut,“ so Pewal.
Am Samstag ist die Defensive- und am Sonntag die neutrale Zone speziell geplant. Für Montag wird es um die Offensivzone und um den Forecheck gehen. Marco Pewal ist bewusst das dies bei nur drei Trainings sehr schwierig sein wird alles gut unterzubringen.

Über die sportliche Ausgangslage ist sich Marco Pewal bewusst, trotzdem klingt der Kärntner sehr positiv: „Wir haben im letzten Jahr gesehen was da auf uns zukommen wird. Speziell bei den Kanadiern. Wir können uns nur so gut wie möglich präsentieren und keine Angst haben in die Zweikämpfe zu gehen und zu versuchen frech aufzuspielen. Zum Abschluss kommt das Spiel gegen Deutschland wo vielleicht alles möglich ist.“

Lucas Thaler #24, ÖEHV
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Bei Pewals letzte WM Spiel gelang dem ÖEHV Team der Aufstieg in die A Gruppe. Mit Lucas Thaler, Leon Wallner und Senna Peeters waren damals bereits drei Spieler mit dabei, für den ÖEHV Trainer nehmen diese Spieler eine wichtige Rolle ein:
„Diese Spieler sind sehr wichtig im Kader. Sie waren damals schon ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft und Lucas Thaler ist heuer bereits das vierte mal dabei.
Für uns ist ganz wichtig der Charakter der Spieler, da dieser sehr viel mit der Einstellung der Jungs zu tun hat. Ehrliche harte Arbeit und da sind diese drei ganz vorne dabei und sind ganz wichtige aber auch Führungsspieler für uns. Wir hoffen das sie heuer den nächsten Schritt machen und die Erfahrung aus dem letzten Jahr weiter geben können.“