Lokomotiv Yaroslavl steht mit dem heutigen 3:0 Sieg und dem damit vierten Sieg über Traktor Chelyabinsk wieder im Gagarin Cup Finale.
2008 startete Lokomotiv als Finalist der russischen Superliga in die neu gegründete KHL ein und schaffte auch sofort auf Anhieb wieder den Finaleinzug. Gegen Ak Bars Kazan platzte der Traum aber im siebenden Spiel. In den folgenden zwei Jahren ging es dann jeweils bis in das Halbfinale bevor am 7. September 2011 mit dem Flugzeugabsturz für Lokomotiv alles zerbrach. So starben beim Absturz kurz nach dem Start in Yaroslavl alle Teammitglieder des KHL Teams.
Nachdem sich der Klub gesammelt hatte stieg man verspätet zumindest in die VHL ein in und 2012 kehrte man auch wieder in die KHL zurück wo man 2014 auch erstmals wieder in das Conference Semifinale vorstoßen konnte. 2017 gelang dies nach der Rückkehr noch ein weiteres Mal.
In der Saison 2021-2022 übernahm dann nach nur wenigen Spielen Igor Nikitin das Zepter als Head Coach des Eisenbahner Klub wo es dann über Viertelfinale und dem Conference Semifinale in der abgelaufenen Spielzeit heuer erstmals wieder ins Finale ging. Dabei konnte Lok in der ersten Gagarin Cup Playoff Runde gleich den amtierenden zweifachen Champion CSKA Moskau eliminieren und in der zweiten Playoff Runde musste man gegen Avangard Omsk bis in Game 7 gehen um sich für das KHL Semifinale zu qualifizieren wo es gegen Traktor Chelyabinsk ging.
Bei Traktor verletzte sich dann im ersten Spiel gleich einmal der in Topform spielende kanadische Tormann Zach Fucale und dieser Ausfall schmerzte der Mannschaft aus Chelyabinsk spürbar und so gab es nach der 2:5 Auftaktniederlage in Spiel 2 bei Lok zwar nur eine 2:3 Overtime Niederlage doch Lokomotiv ließ auch in den beiden Spielen in der Chelyabinsk Arena nichts anbrennen und siegte mit 2:1 und mit dem heutigen ersten Karriere Playoff Shutout des 24-jährigen Sergei Mylnikov fixierte Lok mit einem Sweep den erstmaligen Einzug in das Gagarin Cup Finale seit dem Jahre 2009.
Einer der wertvollsten Spieler von Lok war dabei Martin Gernat.
Der slowakische Verteidiger erzielte im heutigen Game 4 die wichtige 1:0 Führung und in Spiel 1 und zwei erzielte der 30-Jährige je ein Tor und einen Assist. Neben dem Slowaken konnten sich in dieser Serie aber auch Artur Kayamov und Georgy Ivanov als zweifache Torschützen eintragen.
Der Finalgegner von Lokomiv Yaroslavl muss noch ermittelt werden. So steht es im zweiten Semifinale zwischen Metallurg Magnitogorsk und Avtomobilist Ekaterinburg nach drei Begegnungen 2:1 für Metallurg Magnitogorsk.