Der EC KAC holt sich mit dem 5:2 Sieg in Salzburg den ersten Sieg der Finalserie und gleicht damit auf 1:1 aus.
Zu Beginn überrumpelten die Red Bulls ihren Gegner fast mit der Offensive, in den ersten Minuten gab es gleich mehrere gute Torschüsse und mit dem ersten Powerplay übernahmen die Salzburger auch die frühe Führung (3.). Troy Bourke war bei viel Verkehr vorm Tor gedankenschnell und netzte aus kurzer Distanz ein. Erst dann öffneten die Gäste das Spiel und wurden sofort gefährlich, ab jetzt ging es bei enorm hohem Tempo hin und her. In der 13. Minute fuhren die Klagenfurter zu zweit einen Konter, wurden aber gerade noch abgefangen. Auch danach war Salzburgs Torhüter Atte Tolvanen bei zwei, drei guten Möglichkeiten und einem Gestocher auf dem Posten. Die Red Bulls drückten gleichermaßen und brachten sich mit guten Kombinationen in Position. Dann glichen die Gäste aus, Nik Petersens Schuss nach kurzem Solo durch die Abwehr ging mit Glück im Bogen über Atte Tolvanen ins Tor (17.). Anschließend hatte der KAC im Powerplay die Chance auf mehr, aber nach einem schon heftig umkämpften ersten Drittel blieb es beim 1:1-Pausenstand.
Auch im zweiten Abschnitt drückten zunächst die Red Bulls bei einem Powerplay, etwas später hatte Lucas Thaler die Möglichkeit aus spitzem Winkel, schoss aber drüber (24.). Und dann ging der KAC in Führung, Lukas Haudum traf mit einem Flachschuss bei verdeckter Sicht (24.). Weiter ging es mit unglaublicher Power von beiden Teams und intensiven Zweikämpfen. Die Red Bulls hatten danach zwei Überzahlspiele nacheinander, aber kurz darauf nutzte der KAC eine chaotische Phase und erhöhte gegen eine kurz aufgelöste Salzburger Abwehr mit dem Treffer von Paul Postma auf die 3:1-Führung (33.). Klagenfurt blieb danach drückend und zwang Atte Tolvanen zu einigen weiteren Paraden. Benjamin Nissner hatte schließlich nach einem 3-auf-2-Konter nochmal eine gute Chance aus vollen Lauf (39.), konnte aber gegen Klagenfurts Sebastian Dahm nicht verkürzen. Nach 40 Minuten waren die Red Bulls mit zwei Toren im Hintertreffen.
Im Schlussdrittel erhöhte der KAC im Powerplay früh die Führung, Lukas Haudum traf mit seinem zweiten Tagestreffer zum 4:1 (44.). Die Red Bulls warfen nun alles nach vorn, Nicolai Meyer rasierte aus der Distanz die Stange (45.), kurz darauf auch Ali Wukovits (47.). Dann aber wurde es bitter, Benjamin Nissner musste mit 5min+Spieldauerstrafe in der 48. Minute frühzeitig vom Eis und Jan Mursak fixierte für Klagenfurt im Powerplay den nächsten Treffer (49.). Das war die Vorentscheidung, auch wenn die Red Bulls in einer weiter von Strafen geprägten Schlussphase mit dem Powerplay-Treffer von Thomas Raffl (57.) noch einmal anschrieben. Am Ende unterlagen die Red Bulls im zweiten Finalspiel zuhause mit 2:5, in der Serie steht es nun 1:1 nach Siegen.