KHL: Spartak nach einem 4:3 über Dynamo in den Play-Offs

Lukas Radil #69, Spartak Moskau KHL Season 2017-2018 ©Puckfans.at/Andreas Robanser
Lukas Radil #69, Spartak Moskau
KHL Season 2017-2018
©Puckfans.at/Andreas Robanser
In einem hochklassigem „Endspiel“ sicherte sich Spartak mit einem 4:3 über Stadtrivale Dynamo nach 5 Jahren wieder den Einzug in die Play-Offs.

Im ausverkaufen VTB-Eispalast in Moskau kam es zum „Show-Down“ zwischen Spartak und Dinamo um den Einzug in die Play-Offs. Dynamo musste gewinnen – Spartak reicht bereits ein Punkt.

Vom Bully weg schenktensich beide Mannschaften nichts und zündeten ein wahres Feuerwerk. zahlreiche Chancen schon in den Anfangsminuten und beide Goalies hielten was das Zeug hielt.Knapp fünf Minuten vor der ersten Pause verwertet Dergachyov ein ideales Zuspiel von Koltsov zur durchaus verdienten 1:0-Führung (16.). Dinamo hatte Sekunden vor der Pause eine riesige Gelegenheit zum Ausgleich, dochSpartaks Schlussmann Bespalov hielt noch die Null.

Nach der Pause – Dynamo kam mit vollem Elan aus der Kabine – und übernahm sofort das Kommando. Es dauerte nur wenige Minuten und Spartak griet durch einen Doppelschlag in Rückstand – musste kassierten sie in einem Unterzahlspiel, in dem Hietanen den Ausgleich zum 1:1 (24.) erzielt, und 60 Sekunden später bringt Bryukvin Dinamo sogar mit 2:1 in Führung (25.). Dieser Treffer hatte zur Folge dass Spartak wieder das Heft indie Hand nahm. In einer dieser Angriffswellen gelingt Radil – gegen Mitte des Drittels – nach Vorlage von Kalinin – das 2:2 (31.). Nach diesem Treffer ging es abermals rauf und runter, und sowohl bespalov als auch Dynamos Yeryomenko verhinderten mit tollen Saves weitere Treffer.

Das Schlussdrittel hielt was es versprach und es wurde spannend und dramatisch – mit Ablauf eines Überzahlspieles für Spartak erzielt Leshchenko mit einem Gewaltschuss die neuerliche Führung zum 3:2 (47.). Dinamo kam durch diesen Treffer etwas aus dem Tritt , wirkte unkonzentriert und kassierte einige dumme Strafen, wie „too many men on the ice“. In diesem Power-Play verwertet Maxwell einen Pass von Lajunen aus kurzer Distanz zum vielumjubelten 4:2 (53.). Wer dachte Dynamo gab sich geschlagen der irrte . Coach Vorobyov nach knapp drei Minuten vor dem Ende ein Time-Out,  darauf Goalie Yeryomenko vom Eis und setzte zur großen Schlussoffensive an. Dynamo schnürte Spartak regelrecht ein und Nikulin gelingt mit einem verdeckten Schuss das 3:4 (19.). Spartak und auch die Coaches zitterten jetzt um den Einzug. Doch die Spieler wussten um was es geht. Angetrieben von den Fans, Disziplin und kontrollierter Ruhe brachte man dieses Ergebnis über die Distanz. Damit steht Spartak Moskau nach 5 Jahren Abstinenz wieder in den Play-Offs des Gagarin-Cups 2017/18.

Den letzten Play-Off Platz sicherte sich Cherepovets in einem farb- und torlosen Spiel bei SKA St. Petersburg, musste sich im Penalty-Shoot-Out 0:1 geschlagen geben. Dieser Punkt reichte um den achten und somit letzten Play-Off-Platz zu ergattern.

Spartak Moscow vs. Dynamo Moscow 4:3 (1:0, 1:2, 2:1)