Heute startet die KHL in ihre 11.Saison, im Westen wird wohl wieder alles über CSKA und SKA laufen. Im Osten steigt Avangard mit Neuzugängen wie Kris Versteeg neben Titelverteidiger Ak Bars zu einem Mitfavoriten auf.

Mit dem zweifachen Stanley Cup Sieger Kris Versteeg stellte Avangard heute offiziell einen weiteren Neuzugang vor. Seit einiger Zeit war es aber bereits ein offenes Geheimnis das der Kanadier in die KHL wechseln würde. Der 32-jährige Flügelstürmer bringt insgesamt 736 NHL Spiele mit nach Balashikhta. Seine ersten NHL Spiele bestritt er in der Saison 2007 – 2008, seine weiteren Stationen waren dann die Toronto Maple Leafs, Philadelphia Flyers, Florida Panthers, Carolina, LA Kings und die letzten beiden Jahre verbrachte er bei den Calgary Flames.
Mit Verbeek steigt Avangard nun klar zu einen der Favoriten auf den Gagarin Cup auf.
So holte sich Omsk zusätzlich noch Spieler wie Maxime Talbot und David Desharnais. Zusätzlich holte man sich noch den finnischen Tormann Karri Ramö zurück, dieser ist nach einer Verletzung in der Vorbereitung aber im Moment nicht einsatzfähig.
Auch auf der Trainerbank gibt es mit Bob Hartley einen neuen Mann. Der 57-jährige Kanadier gewann 2001 den Stanley Cup und 2015 wurde er mit dem Jack Adams Award für den besten NHL Coach der Saison ausgezeichnet. Mit dem Titel in der Schweiz zeigte der Kanadier auch das er in Europa Erfolg haben kann. Avangard Omsk kann sich damit seit der Gagarin Cup Teilnahme 2012 wieder berechtigt Hoffnung auf den ersten KHL Titel machen.
Doch da gibt es im Osten mit Ak Bars Kazan natürlich auch den aktuellen Titelverteidiger.
Die Mannschaft von Zinetula Bilyaletdinov konnte den Stamm der Mannschaft halten. Mit dem Finnen Atte Ohtamaa ging nur ein wichtiger Verteidiger verloren. Ansonsten war es wie meist in Kazan ein sehr ruhiger Sommer.
Nach einer nicht ganz idealen Saison sollte heuer zumindest wieder Metallurg Magnitogorsk wieder ein Wörtchen mitreden. So kehrten gleich zwei gebürtige Spieler aus Magnitogorsk zu ihren Heimatklub zurück. Neben Viktor Antipin, der nach einer Saison bei den Buffalo Sabres zu Metallurg zurück kehrt wird auch erstmals seit dem Lock-Out Jahr 2012-2013 Nikolai Kulyomin die Schlittschuhe wieder für seinen Heimatklub schnüren wird. Der 32-Jährige verließ 2008 Magnitogorsk und brachte es seither auf 694 NHL Spiele.
Dann gibt es aber auch noch Salavat Yulaev, diese hoffen zumindest um den East Conference Titel mitspielen zu können. Nachdem Ufa es in den letzten Jahren je mit einem schwedischen und einen kanadischen Tormann versuchte hofft man heuer mit dem Finnen Juha Metsola den richtigen Mann gefunden zu haben. Nachdem der finnische Trainer Erkaa Westerlund nicht den erhofften Erfolg gebracht hat setzt man nun mit Nikolai Tsulygin wieder auf einen Russen. Der 43-Jährige rückt damit vom Assistent zum Head Coach in Ufa auf.
Traktor Chelyabinsk will nach dem Conference Finale auch heuer wieder in diesen Bereich vorstoßen. Mit Alexander Sudnitsin hofft man dem zu den Colorada Avalanche abgewanderten Tschechen Pavel Francouz ersetzen zu können. Mit Linus Videl verließ auch nur einer der Top 5 Scorer den Klub. Mit dem zweit besten Sibir Scorer der letzten Saison Alexander Bergström, soll dies wieder durch einen Schweden ausgeglichen werden.

Im Westen gibt es bei den Favoriten nicht viel neues. Die beiden Armee Mannschaften aus Moskau und Sankt Petersburg sollten auch in dieser Saison wieder die Top-Teams sein. SKA musste aber zahlreiche Topspieler abgeben. So verließen Mikko Koskinen, Yegor Yakovlev und natürlich Ilya Kovalchuk St.Petersburg in Richtung NHL. Sergei Shirokov wechselte zu Omsk und Sergei Kalinin wechselte zu CSKA Moskau. Mit Magnus Hellberg soll ein Schwede den Finnen im SKA Tor ersetzten. es dieses Der Weltmeister kommt von den Kunlun Red Star. Von CSKA erhielt man im Tausch Stürmer Andrei Kuzmenko. Sonnst gab es kaum wirklich große Namen die SKA verstärkten. Für Kapitän Pavel Datsyuk heißt nun noch mehr Verantwortung zu übernehmen damit es für Neo Trainer SKA und zugleich auch Russlands Teamchef Ilya Vorobyov, wie schon zuletzt in Magnitogorsk, nicht erneut ein sehr schwieriges KHL Jahr werden wird.
CSKA Moskau hofft auch in diesem Jahr endlich den ersten Titel seit der Sowjetzeit gewinnen zu können. Mit Bogdan Kiselevich, Igor Ozhiganov und wohl auch Sergei Shumakov gehen CSKA auch drei Spieler an die NHL verloren. Mit Anton Slepyshev und Jannik Hansen sowie dem Schweden Klas Dahlbeck kommen ebenso viele Spieler aus der NHL nach Moskau.
Mit Petrov, Nichushkin, Kuzmenko gingen auch noch weitere drei Top 10 Scorer an die Liga Konkurrenz verloren. Mit dem Jahresvertrag für Sergei Tolchinsky kam heute noch ein weiterer Stürmer mit Nordamerika Erfahrung zurück. Der 23-Jährige kehrt somit nach drei Jahren, wobei er es auf nur vier NHL Spiele brachte, nach Russland zurück.
Lokomotiv Yaroslavl könnte so etwas näher an diese beiden Teams heran rücken. neben Trainer Dmitri Kvartalnov gab es wirkliche Veränderungen im Lager der Nordamerikaner. So verließen Maxim Talbot und, nach nur einigen Wochen im Sommer, David Desharnais den Klub. So gibt es bei Lok in dieser Saison keinen einzigen Spieler aus Nordamerika. In der Tormann Frage konnte man mit Alexander Salak wohl mehr als einen Ersatz für das abgewanderte Duo Sudnitsin und Murygin gefunden werden.