Die Slowakei und Kanada lieferten sich heute Nachmittag in Riga das bisher beste Spiel in der Gruppe B des Turnieres.
Von Beginn an war Feuer in der Begegnung. Das am Ende des Penaltyschiessen für die Entscheidung sorgte, passte zum Spiel.
Nach 6 Minuten waren genau sov iele Strafminuten verteilt gewesen. Eine kleine Strafe gegen Kanada und zwei gegen die Slowakei. Die Kanadier konnten diese beiden Strafen indes nicht zur Führung nutzen. Sie hielten den Druck auf das Tor der Slowaken jedoch aufrecht. Jake Neighbours konnten dann zwischen den Beinen von Torhüter Samuel Hlavaj den Führungstreffer erzielen. Die Scheibe ließ der slowakische Schlussmann zwischen den Toren passieren. Es sollte sein einziger Fehler in einem teilweise gehässig geführten Spiel bleiben.
Als in der 15. Minute Milan Lucic wegen eines Haltens auf die Strafbank musste, zeigten die Slowaken, wie einfach Powerplay spielen geht. Sie nutzten dies zum Ausgleich aus. Dabei ließen die Slowaken die Scheibe rasch in den eigenen Reihen zirkulieren. Libor Hudacek spielte die Scheibe zu Marek Hrivik und dieser leitet direkt auf den Torschützen Peter Cehlarik weiter. Von Schaufel zu Schaufel, von Tape zu Tape oder auch einfacher Tic-Tac-Toe. Herrlich zum zu sehen!
Der Mittlere Spielabschnitt wurde dann zu einer wahren Strafen Flut. Immer wieder gerieten sich die Spieler der beiden Teams aneinander. Trauriger Höhepunkt war ein Check von Libor Hudacek. Mit voller Wucht beförderte er an der Spielerbank der Kanadier einen Gegenspieler in diese, was zu seinem Restausschluss führte. Die Frage, die sich stellt, ist, ob Hudacek für dieses Vergehen von der IIHF-Spielsperren bekommt. Beim Ausgleich einer der wichtigsten Spieler, wäre dieser Ausfall für die Slowaken hart.
Die Slowaken gaben indes nicht auf. Sie ließen in der fünfminütigen Überzahlsituation kein Tor zu. Ganz im Gegenteil. Sie hatten sogar eine Chance, um das Spiel auszugleichen. Captain Marek Rivik konnte indes von Jack McBain am Abschluss erfolgreich gehindert werden. Ohne eine Strafe zu nehmen.
Im Folgenden entwickelte sich das Spiel nach der Strafen Flut im mittleren Abschnitt wieder geordneter. Trotz ausgezeichneten Chancen auf beiden Seiten konnte keines der Teams einen weiteren Treffer erzielen. Dies galt auch für die folgende Verlängerung. Damit musste das Penaltyschiessen die Partie entscheiden, die keinen Sieger verdient hätte. Am Ende konnten die Kanadier im achten Versuch durch Jack Quinn jubeln.
Die Kanadier haben nun einen Tag frei, bevor sie am Mittwoch gegen Kasachstan spielen. Die Slowaken dürfen zwei freie Tage genießen, bevor sie am Donnerstag auf die Schweiz treffen. Beide Spiele finden jeweils am Abend statt.