Am Ende kam es wie es auf dem Papier zu erwarten war. Bis dahin mussten sich die Kandier gedulden und zwei Mal einem Rückstand nachlaufen. Am Ende entschied Adam Fantilli die Partie.
Kanada hatte zu Beginn Mühe mit der Mannschaft aus Lettland. Obwohl sie in der Vorrunde bereits auf die Osteuropäer getroffen waren, standen sie einem besonders motivierten Team gegenüber. Gewannen die Kanadier das Spiel in Riga klar und Diskussionslos mit 6:0 schloss das Geschehen auf dem Eis in Tampere nicht dort an. Im Gegenteil. Die Letten gingen in der 9. Minute durch Dans Locmeli mit 1:0 in Führung. Der Lette wurde von den Verteidigern der Kanadier alleine gelassen. Dies nutzte er dazu aus, den Führungstreffer zu erzielen.
Im Mittleren Spielabschnitt erhöhten die Kanadier den Druck auf den Gegner. Zu Beginn konnten die Letten dagegenhalten. Was, bei beiden Teams, zu einigen Strafen führte. Nach Spielhälfte konnten die Kandier durch Samuel Blais ausgleichen. Die Letten reagierten nur eine Minute später mit der erneuten Führung. Rudolfs Balcers konnte Samuel Montembault bezwingen
Das letzte Drittel war gerade 45 Sekunden alt, da glichen die Kanadier wieder aus. Jack Quinn traf via Maske von Arturs Silovs zum 2:2. Der Treffer war so was von frech, dass man ihn fast wieder als genial bezeichnen konnte. Dieser Ausgleich gab den Kanadiern den nötigen Schub. In der 49. Minute konnte Adam Fantilli die Kanadier mit der ersten Führung sein wunderbares Solo abschließen. Die Letten hielten dagegen und versuchten alles. In er 60. Minute nahm Harijs Vitolins seinen Torhüter raus, ersetzte ihn durch einen sechsten Feldspieler, Die Kanadier sagten danke und Scott Laughton traf kurz vor Schluss zum 4:2.
Erneut konnten die Kanadier ein Spiel im letzten Drittel für sich entscheiden. Dank der Leistungssteigerung und drei Treffern im Schlussabschnitt stehen sie morgen im Finale. Lettland andererseits muss sich keine Vorwürfe machen. Sie haben mehr erreicht, als ihnen vor dem Turnier zugetraut wurde.
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Semifinale CAN – LAT 4:2 (0-1,1-1,3-0)