Im Vantaa trafen am Abend die letztjährigen Zweit- und Drittplatzierten aufeinander. Somit bot sich Kanada die Chance auf Revanche, verloren sie vor einem Jahr beide Spiele gegen den Silbermedaillengewinner.
Es war von Beginn weg das Drittel der Kanadier. Nach weniger als vier Minuten setzte Henry Mews mit einem langen Pass Jett Luchanko in Szene, der auf Höhe des Bully-Kreises abschloss und sah, wie der Puck via Pfosten den Weg ins Tor fand. Schweden hatte ab der achten Minute die Chance, das Skore im Powerplay auszugleichen.
Dies gelang nicht, denn kaum waren die Kanadier vollzählig, hieß es plötzlich 0:2. Malcolm Spence ging bei einem Zuspiel von Alfons Freij auf Jack Berglund an der blauen Linie dazwischen und setzte zum Turnover an. Mit seinem platzierten Handgelenkschuss gelang den Ahornblättern das zweite Tor.
In der zwölften Minute setzten sich die Blau-Gelben in der Offensivzone fest. Melvin Fernstrom nutzte ein diagonales Zuspiel erfolgreich aus. Später nahmen die Schweden die zweite Strafzeit, die zum 1:3 führte. Gavin McKenna ließ Love Harenstam im Schweden-Tor keine Chance. Auch der vierte kanadische Treffer gehörte McKenna, dem in Kürze ein Doppelschlag gelang.
48 Sekunden dauerte es im Mittelabschnitt ehe Melvin Fernstrom ein Zuspiel von Schlussmann Carter George zu einem eigenen Verteidiger unterband und der perfekte Pass Alexander Zetterberg fand, der den Puck zum 2:4 im Tor unterbrachte. Kurz darauf folgte die zweite Überzahl für die Schweden, jedoch konnten die Tre Kronor nicht von diesem Vorteil profitieren.
In der 34. Minute kam es zu einer 4-3-Powerplay-Situation für Schweden nach einem Faustschlag von Henry Mews. Die Schweden drückten vehement auf den Anschlusstreffer. Cole Beaudoin spielte den Puck zu Harrison Brunicke, der ihn im dümmsten Moment in der eigenen Zone an Linus Eriksson verlor. Ein Querpass zu Zetterberg und das 3:4 war Tatsache!
44 Sekunden später stellte Matthew Schaefer den 2-Tore-Vorsprung wieder her. In der 37. Minute ereignete sich eine unschöne Szene. Roger McQueen brachte in Tornähe Alexander Zetterberg regelwidrig zu Fall. Weil McQueen das Bein durchstreckte und stehen liess, wurde diese gefährliche Aktion mit einer 5-Minuten-Strafe und einem Restausschluss bestraft. Der Entscheid war korrekt. Die Schweden brachten im anschließenden Powerplay aber keinen Treffer zustande.
Im Schlussdrittel machten es die Kanadier den Schweden nicht einfacher, gute Möglichkeiten zu kreieren. Gegen Ende waren es gar die Kanadier, die gefährlicher wurden. Carson Wetsch traf noch ins leere Tor zum 3:6 und besiegelte damit den ersten Sieg von Hockey Canada an den U18 World Juniors.
In der Metro Arena fiel das Schussverhältnis zwischen Lettland und Gastgeber Finnland deutlicher aus (15:34) als das Ergebnis (1:3). Die Finnen gingen durch Emil Hemming in der zwölften Minute in Führung. Sowohl im ersten als auch im zweiten Drittel gab es für die Fans nur einen Treffer zu bejubeln. Es war Heikki Ruohonen, der das 0:2 im Mittelabschnitt erzielte. Tuomas Suoniemi traf in der 53. Minute zum dritten Finnen-Tor. Die Messe war gelesen, doch die Letten wurden dank ihren Bemühungen mit dem Ehrentreffer von Bruno Osmanis belohnt.