KAC feiert einen 4:1 Heimsieg über Medvescak

Der KAC setzt sich im ersten Spiel nach der Teampause gegen Medvescak Zagreb, wobei Thomas Koch zwei Tore erzielte mit 4:1 durch. Der Klagenfurter Daniel Welser im Diensten von Salzburg gab heute seinen Rücktritt bekannt.

Nach vorsichtigem Abtasten hatte Matthew Neal das 1:0 auf der Schaufel. Sein Schuss ging nur knapp am Tor von Zagreb-Goalie Kevin Poulin vorbei. Die großen Einschussmöglichkeiten waren im ersten Drittel auf beiden Seiten Mangelware. Leichte Feldüberlegenheit hatten die Hausherren, die daraus keinen Nutzen ziehen konnten.
In der 25. Minute war der Bann gebrochen. Das erste Tor des Abends erzielten die Kroaten. Samson Mahbod schoss zwar einen Meter neben das Tor. Der Puck kam vor das Tor, wo Tyler Morley mittig stehend nur noch abdrücken musste. Der Ausgleich der Hausherren folgte vier Minuten später. Nach vergebenem Powerplay zog Kevin Kapstad von der blauen Linie ab. Vor dem Tor stand Manuel Ganahl goldrichtig und verwertete den Rebound zum 1:1-Ausgleich. Nach einem Tumult vor dem Tor von Poulin kam der Puck zu Martion Schumnig. Der Defender drückte wie zuvor Kapstad von der blauen Linie ab. Wieder ließ Poulin einen Rebound zu, den Thomas Koch zur erstmaligen Führung ausnutzte. Kurz vor Drittelende musste Mitja Robar auf die Strafbank. Medvescak Zagreb machte ordentlich Dampf, die Rotjacken retteten sich mit der knappen Führung in die zweite Drittelpause.
Mit einem Blitzstart erhöhte der KAC auf 3:1. Die Klagenfurter gewannen das erste Bully, fuhren auf Poulin, der wieder für einen Rebound sorgte und dank diesem Thomas Hundertpfund nach nur sieben Sekunden in Unterzahl erfolgreich abdrehte. Das 4:1 ging abermals auf die Kappe von Koch, der einen Schuss von Steven Strong direkt in der Luft unhaltbar ins Tor beförderte. Die Rotjacken dominierten den letzten Abschnitt, der Sieg hätte mitunter noch höher ausfallen können.

Daniel Welser trat heute zurück – Der gebürtige Klagenfurter begann seine Karriere beim EC KAC, mit dem er bereits zwei erste Meistertitel feierte. Nach zwei Saisonen in Schweden kam Welser 2007 nach Salzburg und ließ noch weitere fünf Titel in der Erste Bank Eishockey Liga folgen. In 614 EBEL-Spielen erzielte er 416 Scorerpunkte. Insgesamt hat Welser 1.080 Partien als Profi bestritten. Seine Nummer 20 wird bei den Red Bulls nicht mehr vergeben.
„Ich hatte noch Glück im Unglück, weil nach dem Schlaganfall sehr schnell gehandelt wurde. Jetzt geht es mir soweit wieder gut. Ich muss aber noch für einige Zeit blutverdünnende Medikamente nehmen und kann daher in dieser Saison nicht mehr Eishockey spielen, da ich jeden körperlichen Kontakt vermeiden muss. Nach einigen Wochen Klinikaufenthalts und viel Nachdenken bin ich nun zu dem Entschluss gekommen, dass ich nach der Saison, in die ich aktiv nicht mehr eingreifen kann, aufhören werde. Ich habe als Profi alles erlebt, wofür ich sehr dankbar bin, habe aber auch gesehen, dass die Gesundheit das Wichtigste ist,“ sagt Welser.