Jean-Philippe Lamoureux feiert in Wien zweites Saison Shutout

In seinem vielleicht letzten Spiel in Wien seiner Karriere verabschiedete sich der ehemalige Vienna Capitals Meister Goalie beim 4:0 Auswärtssieg des EC VSV mit einem Shutout.

Nach dem IIHF Break ging es für die Vienna Capitals heute gegen den EC VSV wieder um wichtige Punkte für das erreichen der Pre-Playoffs. Die Gäste aus Villach standen aber ebenfalls unter Zugzwang, so mussten die Kärntner um noch weiter im Rennen um einen fixen Viertelfinalplatz zu bleiben.
Für einen Villacher Akteur könnte dies auch ein wenig Sentimental werden. So gab doch VSV Goalie Jean-Philippe Lamoureux bekannt das er mit Ende der Saison seine Karriere beenden würde.
Der Kanadier stand von 2016 bis 2019 drei Jahre auch im Tor der Wiener und gewann 2017 seinen ersten EBEL Titel.
Bei den Vienna Capitals durfte man auf einen Neuzugang gespannt sein. Capitals Neuzugang Zack Andrusiak hingegen war heute zwar in der Halle doch nicht im Kader der Wiener. Dies soll der Kanadier ab Freitag tun, hielten die Wiener vor diesem Spiel nur 111 Tore, dies bedeutet einen Schnitt von nur 2,52 Tore pro Spiel. Die Gäste erzielten hingegen mit einem Spiel mehr gleich 46 Tore mehr als die Capitals.

Maximilian Rebernig #8, Lukas Piff #2, ICEHL Round 48 Vienna Capitals – EC VSV, Steffl Arena, © Puckfans.at / Andreas Robanser

Beide Teams begannen taktisch und so gab es recht wenig wirkliche Torszenen. Die erste gefährliche Möglichkeit hatten die Gäste in der 7.Minute als Marco Richter vor das Tor zog.
In der Minute dann ein Bully vor dem Wiener Tor. Dies gewannen die Gäste und dann ging es für die Villacher zu einfach und dies nutzte Dylan MacPherson dann auch zur 1:0 Führung. Die Wiener blieben hingegen weiter eher ungefährlich. Erst in der 15.Minute war es Peter Krieger der Jean-Philippe Lamoureux erstmals richtig prüfte. Nun hatten die Wiener leichte Vorteile und Guus van Nes sowie Mario Fischerlieferten sich in der Folge einen Boxkampf wofür beide eine Strafe erhielten. ‚
Drei Minuten vor der Pause schlugen die Adler aus Villach durch Thomas Vallant erneut zu und so gingen die Winer mit einen zwei Tore Rückstand in den Mittelabschnitt.

Aljaž Predan #19, Dylan MacPherson #2, Maximilian Rebernig #8, John Hughes #72, ICEHL Round 48 Vienna Capitals – EC VSV, Steffl Arena, © Puckfans.at / Andreas Robanser

Dort versuchten die Hausherren aktiver zu werden und in der 28.Minute konnte die VSV Verteidigung gerade noch für ihren bereits geschlagenen Schlussmann Jean-Philippe Lamoureux den ersten Gegentreffer verhindern. Die Villacher standen hinten aber gut und so wurden die Capitals nicht wirklich gefährlich. In der 35.Minute dann eine Strafe gegen den gebürtigen Wiener Felix Maxa und dieses einzige Überzahl im Mittelabschnitt gelang den Wienern gut. So war es einmal Peter Krieger der Jean-Philippe Lamoureux prüfte und auch Joseph Cramarossa hatte vor dem Tor stehend die Möglichkeit auf den ersten Wiener Treffer. Der VSV schaffte es aber über diese zwei Minuten und so warteten die knapp 6000 Wiener Fans weiter auf den ersten Treffer ihrer Caps.
Dieser Treffer gelang in der 42.Minute dann einmal dem EC VSV im Powerplay. Die Kärntner spielten ihr Poerplay mit viel Ruhe und nach einem Scherbak Schuss war es Maximilian Rebernig der nach einer kurze Abwehr von Tyler Parks vor dem Tor stehend zum 3:0 abstauben konnte.
Dieser Treffer zeigte bei den Vienna Capitals Wirkung und nun hatte Villach das Spiel wieder klar im Griff und so war es einmal ein ruhiger Abend für VSV Tormann Jean-Philippe Lamoureux. Etwas mehr als drei Minuten vor dem Ende war die Ruhe vor dem VSV Tor aber ganz kurz vorbei als Dominique Heinrich völlig frei zum Abschluss kam doch dieser vergab diese riesige und zugleich beste Chnace der Wiener in diesem Spiel. Heinrich versuchte es eine Minute später erneut doch da war Lamoureux zur Stelle. 90 Sekunden vor dem Ende wollte Vienna Capitals Gerry Fleming mit sechs Feldspieler zumindest noch einen Treffer für sein Team erzwingen doch dies nutzte 27 Sekunden vor dem Ende zum 4:0 Endstand. Damit gelang Jean-Philippe Lamoureux an seiner alten Wirkungsstätte sein zweites Saison Shutout.
Dem EC VSV half dieser Sieg aber nicht wirklich weiter da die Black Wings Linz dank eines starken Schlussdrittels das sie mit 3:0 gewinnen konnten noch 5:3 gegen die Graz99ers gewinnen konnten. Brian Lebler gelang in diesem Spiel ein Hattrick. Die Graz99ers hingegen sind nun das Team das nur noch einen Zähler Vorsprung auf Villach Platz 6 der Tabelle inne hält.
Für die Vienna Capitals hingegen nwird der Vorsprung auf die Pioneers Vorarlberg auch immer enger. Konnten die Vorarlberger doch beim KAC nach einer 4:1 Führung zumindest mit der 4:5 Niedrelage in der Overtime noch einen Zähler mitnehmen und so den Abstand auf Wien auf fünf Punkte verkürzen.

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