Das Spiel Slowakei gegen Lettland war eine einzige Eishockeyparty. Dies passte zum gezeigten auf dem Eis. Hartes Tempospiel und am Ende einen glücklichen Sieg mit 2:1 für die Slowakei.
In Riga war alles angerichtet für ein spannendes Spiel. Beide Teams mussten ihre gestrige Auftaktniederlage vergessen machen und wollten einen Sieg für sich erspielen. Dabei erwischten die Slowaken den besseren Start. Nach 44 Sekunden gelang den Slowaken der Führungstreffer durch Matus Sukel. Die Gastgeber konnten den schnellen Vorstoss der Slowaken nicht früh genug stoppen. Auch Torhüter Arturs Silvos sah beim Treffer nicht glücklich aus. Nach diesem Schock Moment für die lettischen Fans hörte man durch die Arena Riga Slovakia Rufe schallen.
Von Minute zu Minute steigerte die das Team von Harijs Vitolins. Das Heimteam begann die Musik zu machen. Die Fans honorierten dies mit ihren Schlachtrufen und puschten das Team nach vorne. Mit einem Male war die Körpersprache der Letten anders, Sie kamen in der Folge zu guten Abschlüssen scheiterten aber immer wieder an Torhüter Stanislav Skorvanek oder an der gut gestaffelten Verteidigung der Slowaken.
Das Spiel wogte hin und her. Keines der Teams wollte einen Fehler machen. Dennoch blieb das Tempo hoch und die Partie intensiv. Dies führte auf Seiten der Slowakei zu zwei Strafen. Ausnutzen konnte der Gegner diese nicht. Erst in der 37. Spielminute gelang dem Gastgeber der erhoffte Ausgleich. Rodrigo Ablos profitierte von einem Fehler in der Verteidigung der Slowaken und traf zum 1:1.
Mit diesem Unentschieden schienen sich beide Teams vorerst zufrieden zu geben. Das Spielgeschehen flachte etwas ab. Aus dem Nichts zog auf einmal Richard Panik los, schob die Scheibe zu Patrick Koch und diese versenkte Marek Hrivik für die Slowaken zur 2:1 Führung. Dies aber auch mit Hilfe vom lettischen Torhüter. Dieser liess die Scheibe nach vorne abprallen und Hrivik verwertetet diesen ohne Probleme.
Mit diesem 2:1 für die Slowakei wurde das Spiel ruppiger. Kleinere Techtelmechtel begannen sich zu entwickeln und kamen gegen Ende der Partie auch zum Ausbruch. Drei Minuten vor Ende kam es dann zu einer Keilerei hinter dem slowakischen Tor. Dabei verlor der sonst kühle Captain Kaspars Daugavins den Kopf. Dass er dabei keine Strafe erhielt, war auch Glück.
Die Letten legten in den letzten Minuten des Spielgeschehens mit einem Mann mehr auf dem Eis und ohne Torhüter mehr Druck auf das slowakische Tor. Doch keiner der zahlreichen Abschlüsse fand mehr den Weg in das Tor der Slowaken.
Morgen Sonntag haben die beiden Team einen Spielfreien Tag. Am Montag spielen die Slowaken am Nachmittag gegen Kanada und am Abend Lettland gegen Tschechien. Auch diese beiden Partien dürften wieder hart umkämpft, aber sehenswert sein