Erzitterter Schweizer Sieg

Die Schweizer Nationalmannschaft hatte gegen Norwegen große Mühe. Am Ende zitterten sich die Eisgenossen zum 3:0 Sieg über die Wikinger. Schuld waren einmal mehr die vielen unnötigen Strafen.

Die Schweiz kann sich nichts einbilden über diesen Sieg gegen Norwegen. Dominierten sie das erste Drittel nach Belieben, bauten sie in den beiden folgenden Drittel erschreckend ab.  Schuld waren unter anderem unnötige Strafen. Dadurch kam der Gegner immer besser ins Spiel.

Das Spiel begann gar nicht nach Gusto der Schweizer.  Nach nur drei Minuten musste Calvin Thürkauf das Eis verletzt verlassen. Er fiel beim Rückwärtsfahren nach einem Kantenfehler so dumm um, dass er mit einer Schulterverletzung ausgeschieden ist. Dies ist für das Team von Patrick Fischer ein herber Verlust. Thürkauf wird dem Team fehlen. Gut können die Schweizer noch auf Hilfe aus der NHL zählen. Nico Hischier und Jonas Siegenthaler sollten spätestens am Dienstag zum Team stoßen.

Trotz des Ausfalls von Thürkauf powerte das Team die Norweger in der eigenen Offensive Zone aus. In der 9. Minute brachte Dario Simion die Schweiz nach einer starken Vorarbeit von Marco Mirando mit einem Schuss zwischen den Beinen hindurch von Torhüter Jonas Arntzen mit 1:0 in Führung.  Drei Minuten später hätte Christian Marti das 2:0 auf der Schaufel gehabt. Der norwegische Schlussmann konnte den Schuss aber abwehren.

Die Schweiz machte weiter Druck auf die Wikinger. Minutenlang schnürten die Schweizer diese im eigenen Drittel ein. Als Janis Moser zum vermeintlichen 3:0 traf, nahm der norwegische Coach Tobias Johansson die Coaches Challenge. Andres Ambühl hatte den norwegischen Schlussmann noch berührt. Das Tor wurde annulliert. Lange mussten sich die Schweizer jedoch nicht gedulden, um diesen zweiten Treffer dennoch zu erzielen. Andreas Glauser traf mit seinem ersten WM-Tor überhaupt zur 2:0 Führung zur Pause.

Danach zogen die Schweizer zwei schlechte Drittel infolge ein. Im mittleren Spielabschnitt agierten die Schweizer während sechs Minuten in Unterzahl. Gut konnten die Norweger diese Möglichkeiten nicht ausnutzen. Dies vor allem weil die Schweizer ein exzellentes Box Play spielten. Dennoch fanden die Norweger zwei Mal den Abschluss vor Robert Mayer. Einmal rettete der Pfosten und das zweite Mal war Mayer bereit und wehrte den Schuss in die rechte Ecke ab.

Im letzten Drittel waren die Schweizer wieder etwas besser im Spiel Dennoch mussten sie lange zittern. Erst in der 58. Minute als Norwegen ohne Torhüter agierte konnte Nino Niederreiter die Schweiz mit seinem Tor zum 3:0 erlösen.

Mit diesem zweiten zu Null Sieg gelang den Schweizern dazu ein Eintrag in das Geschichtsbuch. Das letzte Mal als dies der Fall war, war 1939, Damals gewannen die Eisgenossen im Turnier Bronze. Vielleicht ist dies nach diesem nervenaufreibenden Spiel gegen Norwegen das gute Omen für die kommenden Spiele.

Morgen haben die Schweizer und die Norweger einen Spielfreien Tag. Danach treten die Schweizer am Dienstagabend gegen Kasachstan an. Norwegen muss am Nachmittag gegen Slowenien antreten.