Mit dem WM Gold des Team Canada bei der Weltmeisterschaft in Russland wurden die starke Turnierleistung der Finnen etwas in den Schatten gesellt. Hier eine kleine Rückschau auf die Weltmeisterschaft.
Mit der erfolgreichen Titelverteidigung der Kanadier ging vor etwas mehr als 24 Stunden die 80. IIHF World Championship in Moskau zu ende. Die Kanadier wussten in diesem Spiel einfach wie man das von der Statistik her stärkste Team der WM aus Finnland bezwingen konnte. So wurde früh Druck ausgeübt und nach der Führung ließ man die Finnen einfach nicht zu ihrem Spiel kommen.
„Wir haben unseren Spielplan perfekt umgesetzt.“, so meinte nach dem Spiel Corey Perry der nach dem Gewinn des Stanlay Cups 2007 mit Anaheim und Olympia Gold nun zu den 27 Spielern Weltweit und zu den 10 Kanadiern des „Triple Gold Clubs“ gehört. „Jeder von uns in der Kabine wollte diesen Sieg und alle haben sich dafür eingesetzt.“
In der Statistik konnte sich der Alte und Neue Weltmeister aber nur in der Penalty Killing Statistik ganz oben fest setzten.
Dort zeigten die Finnen klar, das sie über das Turnier wohl die beste Mannschaft waren. So hat man mit Mikko Koskinen den besten Torhüter. Dieser hat mit dieser Auszeichnung aber nicht viel sehr viel Freude: „Es war eine Freude in St.Petersburg zu spielen, dann gingen wir nach Moskau wo wir das Finale verloren haben.
Die individuelle Auszeichnung (Bester Torhüter) bedeuten nach dem wir das Hauptziel nicht erreicht haben nichts“, so der finnische Torhüter der auch im kommenden Jahr in der russischen KHL für SKA St. Petersburg spielen wird.
Man des Turniers war aber zweifellos der erst 18-jährige Patrik Laine.
Der Finne wurde zum besten Stürmer so wie auch zum MVP dieses Turniers gewählt. Überhaupt schrieb der Finne Superlativen. So gewann er Anfang Jänner WM Gold mit der U20 Nationalmannschaft bei der Heim WM in Helsinki. In Finnland feierte er seinen ersten Meistertitel und nun war er „der“ Star bei dieser Weltmeisterschaft.
Damit könnte sich Patrik Laine auch weitere sehr gute Karten für den NHL Draft herausholen. Stellte er doch um den First Round 1st Pick seinen ebenfalls bei dieser Weltmeisterschaft stark spielenden Konkurrent auf dieser Position Auston Matthews doch erneut in den Schatten.
Der Gastgeber aus Russland konnte nach einen holprigen Start wohl zulegen. Für eine Finalteilname reichte es aber nicht.
So war Trainer Olegs Znarok nach dem Turnier, trotz des dritten Platz nicht wirklich zufrieden. Doch eines gelang Znarok erneut, in seiner dritten WM als Head Coach gewann er nach 2014 (Gold), 2015 (Silber) die dritte Medaille in seinem dritten Jahr.
Das All Star Team dieser WM
Tor: Mikko Koskinen
Verteidigung: Nikita Zaitsev, Michael Matheson
Stürmer: Patrik Laine, Vadim Shipachyov, Mikael Granlund
MVP: Patrik Laine