Die Schweiz gewinnt auch das zweite Spiel bei der Weltmeisterschaft in Paris, wobei Tormann Leonardo Genoni beim 3:0 Sieg über Norwegen ein Shutout feiern konnte.  Beide Mannschaften wechselten im Vergleich zum Startspiel ihre Torhüter aus. Bei de Schweizern bekam Leonardo Genoni seine Chance und bei den Norwegern durfte Henrik Haukeland sein Glück versuchen. Beide Torhüter bekamen im Startabschnitt die Gelegenheit sich in bester Manier zu präsentieren. Es war ein ausgeglichene Angelegenheit, welche durch viele Strafen geprägt war. Das Norwegische Powerplay war aber etwas besser organisiert und so hatten die Nordeuropäer die etwas besseren Chancen. Ein Tor machen müssen hätte Matias Olimb in der 10. Minute. Doch er verpasste das leere Tor nach einem herrlichem Querpass durch die Box der Schweizer. Da dies die beste Möglichkeit des 1. Drittel war, springen wir gleich in Abschnitt 2.

Hier konnten die Schweizer einen Gang aufdrehen und die Norweger kamen nur noch im Powerplay zu Chancen. Es dauerte eine Weile, bis diese Überlegenheit der Schweizer sich auch in Tore sichtbar machte, doch dann gleich doppelt. Für beide Tore war die 4. Formation zuständig. Zuerst spediert Romain Loeffel die Scheibe scharf in den Slot, wo Reto Schäppi nur noch einschieben muss. Ein wenig später schickt Ramon Untersander den rechten Flügel Thomas Rüfenaacht steil. Dieser verzögert geschickt und spielt Cody Allmond auf dem weitem Pfosten an. Allmond hat keine Mühe und versenkt die Scheibe. Diese Treffer haben die Norweger auch ziemlich verunsichert. Auch ihr zuvor gut anzusehendes Powerplay blieb nun Zahnlos. Die Schweizer machten weiter Druck, aber zählbares gab es nicht mehr bis zur zweiten Sirene.

Die Schweizer schienen aus dem Fehler aus dem Startspiel gelernt zu haben und nahmen den Fuß nicht vom Gaspedal. Doch auch die Norweger gaben noch nicht auf. Ihnen kam sicher auch zu gute, das es wieder die kurzen Wechsel waren und sie somit besser ihre frischen Kräfte einsetzen. Doch zu beginn nahmen zu viele Strafen. Eine davon wurde von Pius Sutter bestraft. Der junge Center stand im Slot goldrichtig und durfte seinen 1. Treffer an einer WM überhaupt feiern. Die Norweger waren aber nicht allzu sehr geschockt und konnten endlich wieder Mal auch bei 5vs5 eine Druckphase aufbauen. Doch entweder scheiterten sie am top aufgelegten Leonardo Genoni oder an der gut stehenden Verteidigung. Am Ende konnten sich die Schweizer sogar leisten zwei Hoch-karäter der Marke „denn hätte meine Oma gemacht“ zu vergeben. Alles in allem war es eine gute Leistung der Eisgenossen und sie verdienten sich den 2. Sieg nacheinander und dürfen sich über 5 Punkte freuen.

Text: Fabian Lehner