Der Tabellenführer aus Linz schlägt den HC Bozen mit 5:2 und Meister Salzburg gewinnt nach einen 1:3 Rückstand gegen Znojmo am Ende noch mit 5:3.
Der HCB Südtirol startete das Gastspiel in Linz frisch, aggressiv und mit viel Elan. Mike Ouzas hatte in den ersten 10 Minuten alle Hände voll zu tun, um sein Tor gegen zahlreiche Schüsse der Gäste sauber zu halten. Mit Fortdauer der Partie fanden die Black Wings immer besser ins Spiel: Andrew Kozek verzog in Minute 9 knapp am langen Eck vorbei, Sebastien Piche scheiterte an Goalie Jaroslav Hübl und Rob Hisey verlängerte einen Hofer Pass am leeren Tor vorbei. Linz drückte nun, doch Bozen machte durch Nick Palmieri das 1:0. Die Linzer Antwort folgte prompt: Nur 18 Sekunden später konnte Daniel Oberkofler bereits ausgleichen. Danach spielten die Linzer munter weiter: Dan DaSilva traf schließlich 97 Sekunden vor Drittelende zum 2:1. Im Mittelabschnitt blieb das Match auf Augenhöhe, vor allem in Unterzahl zeigte der Leader viel Kampfgeist und überstanden fast vier Minuten mit einem Mann weniger praktisch problemlos. Das änderte sich aber als Bozen ausglich (26.), Nun waren es die Gäste, die nach der Führung jagten: Goalie Mike Ouzas rettete die Oberösterreicher nun einige Male spektakulär, ehe Bernhard Fechtig seinen ganz großen Auftritt hatte: Mit einem Schlagschuss von der Blauen erzielte er seinen ersten Liga-Treffer. Im Schlussabschnitt sorgte Sebastien Piche in Überzahl für die Vorentscheidung – 4:2. Die Foxes drängten zwar noch einmal auf den 3:4-Anschlusstreffer, doch Olivier Latendresse machte mit einem Empty-Net-Treffer den Sack zu! Für Linz war es der sechste Sieg in Folge, der zweite Sieg binnen 24 Stunden.
Von Beginn an entwickelte sich in Znojmo zwischen den Adlern und den roten Bullen ein offener Schlagabtausch mit hohem Tempo. Bereits nach wenigen Sekunden stürmte John Hughes auf Goalie Patrik Nechvatal, der Tscheche war jedoch (noch) nicht zu bezwingen. Die Red Bulls hatten zwar optisch mehr vom Spiel, doch die Gäste hatten durch Ondrej Sedivy und Marek Biro die Führung am Schläger. In doppelter Überzahl zeigten die Bullen zu wenig Zug zum Tor und kamen in 38 Sekunden mit zwei Mann mehr zu keinem Torschuss. Die Führung für die Heimmannschaft gelang schließlich doch noch kurz vor der Pause durch Konstantin Komarek.
Im Mittelabschnitt ging es Schlag auf Schlag. Gleich nach Anpfiff rettete Luka Gracnar noch gegen Roman Tomas und Antonin Boruta, fünf Minute später drehten die Adler richtig auf: Jan Lattner besorgte mit einem Distanzschuss den Ausgleich, wenig später zogen die Gäste mit einem Doppelschlag auf 3:1 davon. Patrik Novak traf in Unterzahl, 41 Sekunden später drehte Antonin Boruta jubelnd ab, nachdem er von der Strafbank kommend allein aufs Salzburger Tor lief. Die Red Bulls hatten jedoch die passende Antwort parat und reagierten ihrerseits mit einem Tripelschlag auf die Gästeführung: John Hughes im Powerplay, Luciano Aquino und Peter Hochkofler drehten das Spiel innerhalb von 2:16 Minuten auf 4:3 für Salzburg. Für Neuzugang Aquino war es der zweite Treffer im zweiten Spiel.
Im Schlussabschnitt konzentrierten sich die Red Bulls auf die Defensive. Doch in den letzten zehn Minuten hatten die tschechischen Gäste einige gute Möglichkeiten auf den Ausgleich. Vor allem Jan Lattner scheiterte zweimal knapp. Richtig spannend wurde es in den letzten beiden Minuten, als Aquino und Ledin das leere Gästetor nur um Zentimeter verfehlten. Dies hätte sich beinahe gerächt, denn im Gegenzug scheiterte Peter Pucher ebenfalls nur knapp. Den Endstand besorgte schließlich Brian Fahey 12 Sekunden vor dem Ende mit dem Empty-Net-Treffer zum 5:3.