Zum Auftakt der der Junioren Weltmeisterschaft in Finnland feierte am Abend die USA einen 4:2 Erfolg über Titelverteidiger Kanada. Schweden fertigt die Schweiz ab. Russland gewinnt gegen Tschechien im Shootout und Finnland schießt Weißrussland mit 6:0 Ko.
Es war das erwartet enge Spiel, dass die beiden Mannschaften gleich am ersten Tag dieser Weltmeisterschaft gezeigt haben. Wie so oft bei diesen engen Spielen sollten am Schluss die kleinen Details entscheiden. Eines dieser Details konnte man im Abschluss der Kanadier finden. Ganz untypisch für die Ahornblätter schienen sie heute sehr verspielt. „Wir haben immer wieder einen noch besser postierten Spieler gesucht, weshalb wir in den ersten beiden Dritteln nur 15 Mal aufs Tor geschossen haben“, analysierte Dylan Strome nach dem Spiel. Kamen die Kanadier doch mal zum Abschluss, blockte entweder ein US-Verteidiger den Schuss oder Torhüter Nedeljkovic zeigte einen seiner zahlreichen Big Saves. So verwunderte es auch nicht, dass die Kanadier durch einen Rebound in Führung gingen. Brazal traf, nachdem Nedeljkovic und Verteidiger Krys bereits einmal spektakulär gerettet hatten.
Mit diesem Tor meinten die Kanadier sie hätten die US-Boys bereits bezwungen. Für diese begann das Spiel allerdings erst. Dank viel Engagement wurden sie nun immer stärker. Der gerechte Lohn war der Ausgleich durch White in der 37. Minute. Es war eine Neuauflage des Klassikers „Bully, Goal“. Dvorak gewann das Bully, Milano schoss am Tor vorbei und White vollendete, als die Scheibe wieder hinter dem Tor hervor kam. Auch im letzten Drittel waren die Amerikaner das bessere Team. Nach je einem Powerplay-Treffer nahm das Schicksal seinen lauf. In der 57. Minute lenkte Hicketts einen Schuss von Delpedio ab und 42 Sekunden später patzte auch noch Goalie McDonald, als er einen Schuss von Werenski nicht festhalten konnte. Matthews bedankte sich und schob zum 4:2 ein. Die US-Amerikaner verwiesen damit auf ein weiteres dieser Details, sie hatten in diesem Spiel den klar besseren Torhüter.Nicht unverdient kamen die US-Boys damit zu drei Punkten. Gerade weil sie die genannten Details richtig machten, waren sie heute einen Tick besser als die Kanadier, die an sich etwas die besseren Einzelspieler haben.
Die Schweiz legte einen absolut misslungenen Start in diese Weltmeisterschaft hin. Die Schweden feierten dabei ohne wirklich glänzen zu müssen am Ende gleich mit 8:3.
Die Schweden verteilten dabei jeweils drei Tore in den ersten beiden Abschnitten, im Schlussdrittel ließen sie es etwas lockerer angehen und so reichte es „nur“ für zwei Tore. Mit zwei Toren und einem Assist war Dmytro Timashov dabei der erfolgreichste Schweden. Bei den Eidgenossen stach Tino Kessler heraus, der zwei der drei Treffer erzielen konnte. Kessler nach dem Spiel: „Was nützt das wenn man 3:8 verliert.“
Für die Schweiz steigt morgen Abend aber das wichtigste Spiel der Vorrunde, trifft man doch auf Dänemark, wobei beide Teams sich den wichtigen Sieg erhoffen um der Relegation zu entkommen.
In der Hartwall Arena musste Vizeweltmeister Russland lange gegen starke Tschechen kämpfen um am Ende im Penaltyschießen doch noch als Sieger das Eis zu verlassen.
Die Tschechen gingen im zweiten Drittel durch einen erfolgreichen Penalty Shot von Michael Spacek nicht unverdient in Führung. In der 50. Minute war es Alexandar Georgiyev der sein Team in die Overtime verhalf. Im Shootout traf mit dem Russen Maxim Lazarev nur ein einziger Schütze.
Am Abend tat sich Gastgeber Finnland gegen Aufsteiger Weißrussland lange sehr schwer. Am Ende gab es aber dann doch noch einen klaren 6:0 Auftaktsieg. Jesse Puljujarvi erzielte dabei zwei Tore und einen Assist.
Text USA-Kanada: Pascal Zingg/Hockeyfans.ch