China besiegt auch die Niederlande und somit steigen die Däninnen zusammen mit den Gastgeberinnen in die IIHF Frauen Top Division auf. Das ÖEHV Team belegt Platz 3.
Für das ÖEHV Frauen Team ging es am letzten Spieltag der IIHF Division 1A Weltmeisterschaft in China nur noch um eine gute Platzierung. Wie schon in den Partien zuvor ging Österreich mit Starting-Goalie Selma Luggin ins Spiel und auch sonst nahm Head Coach Alexander Bröms keine Änderungen im Line Up vor. Gerade einmal 21 Sekunden waren absolviert, da musste Charlotte Wittich wegen Hakens auf die Strafbank. Das Powerplay der Slowakinnen überstand man unbeschadet, fand jedoch im gesamten ersten Drittel nicht ins Spiel. Die Slowakinnen schnürten die Österreicherinnen phasenweise ein. Torfrau Luggin war es zu verdanken, dass es nach den ersten 20 Minuten 0:0 stand. 17:2-Torschüsse für die Slowakei lautete die Bilanz.
Auch im zweiten Drittel kreierten unsere Nachbarinnen deutlich mehr Chancen, doch effektiver war das ÖEHV Team. Annika Fazokas stellte in der 35. Minute nach Vorarbeit von Anna Meixner auf 1:0. Keine fünf Minuten waren im Schlussdrittel gespielt, da erhöhte Tamara Grascher auf 2:0. Die Slowakei warf alles aufs Eis, was sie zu bieten hatte und verkürzte in der 57. Minute auf 1:2.
Wenige Sekunden später wurde Charlotte Wittich in die Kühlbox geschickt, eine heiße Schlussphase zeichnete sich ab, in der die Slowakei auch die Torfrau aus dem Spiel nahm. Österreich rettete das Ergebnis über die Zeit und feiert mit dem 2:1-Sieg einen versöhnlichen WM-Abschluss.
Head Coach Alexander Bröms: „Das war heute nicht unser bestes Spiel. Wir haben über 60 Minuten gekämpft und versucht ins Spiel hineinzukommen. Wir sind glücklich, das Spiel für uns entschieden zu haben. Für die gesamte WM war unser Ziel, jene Dinge, die wir kontrollieren können, auch zu kontrollieren. Gegen die Niederlande haben wir nicht auf dem Level agiert, das wir eigentlich haben. Manchmal reicht ein Punkt aus, damit es nicht läuft. Wir müssen aus dieser WM lernen und wachsen und wir werden nächstes Jahr noch besser vorbereitet zurückkommen.“
In den beiden folgenden Spielen des Schlusstages ging es dann um den zweiten Aufstiegsplatz neben China. Dabei mussten die Däninnen in ihrem Spiel gegen Norwegen gewinnen um die Chance auf den Aufstieg aufrecht zu erhalten.
Dies gelang ihnen recht klar, führte man durch Tore von Jakobsen und Glud nach etwas mehr als 10 Spielminuten bereits mit 2:0.
Nach 62 Sekunden konnte Norwegen aber anschreiben und nun kassierten die Däninnen Strafen doch diese Phase und dieses zweite Drittel überstanden die Däninnen und Friis-Hansen konnte im Powerplay (44.) die zwei Tore Führung wieder herstellen. Mit einem Emty Net Treffer zum 4:1 Endstand setzten die Däninnen in der 59.Minute den Schlusspunkt und nun begann das Warten.
Nun musste zum Turnierabschluss Norwegen gegen die Chinesinnen zumindest einen Punkt holen um den Aufstieg zu fixieren.
Die Chinesinnen die bereits als Aufsteigerinnen feststanden gingen in der 17.Minute auch nicht unverdient in Führung. Die Niederlanderinnen mussten nun im zweiten Abschnitt antworten und der wichtige Ausgleich gelang ihnen auch in der 29.Minute im Powerplay. In der Folge vergaben die Niederländerinnen noch zwei weitere Überzahlspiele und im Schlussabschnitt legten die Chinesinnen wieder vor. Die Niederländerinnen kämpften um ihre Aufstiegchance doch es blieb bei der 1:2 Niederlage und somit jubelten doch noch die „Dänischen Zuschauerinnen“ über den sofortigen Wiederaufstieg in die Top Division.
China war am Ende das einzige Team ohne einen Punktverlust und so ziehen die Chinesinnen nachdem man im vergangenen Jahr den Aufstieg in die Division 1A geschafft hatte erstmals seit 2009 wieder in die Top Division ein.
Für das ÖEHV Team blieb am Ende des Turniers mit drei Siegen der dritte Platz.