Avangard feiert ersten Sieg in Kazan

Kirill Semyonov #94, Avangard Omsk
©Puckfans.at/Andreas Robanser
Mit dem 3:1 Sieg in Kazan geht Avangard Omsk im East Conference Finale mit 1:0 in Front und fügt Ak Bars damit zugleich die erste Playoff Niederlage zu.

In Kazan standen sich heute Ak Bars und Avangard Omsk zum ersten East Conference Finale gegenüber. Ak Bars kann dabei gegen die Falken eine weiße Playoff Weste vorweisen. Konnten die vier bisherigen Playoff Duelle jeweils gewonnen werden. Zuletzt gelang Kazan 2019 gleich in der ersten Runde ein Sweep. Im abgelaufenen Grunddurchgang konnten hingegen beide Teams ihre Heimspiele für sich entscheiden. Beide Teams gaben gleich einmal einen Warnschuss auf die Torhüter ab doch Adam Reideborn im Tor des Heimteams sowie Simon Hrubec hatten mit diesen ersten Versuchen keine wirklichen Probleme. In einer sehr munteren Startphase erarbeitete sich die Heimmannschaft die etwas besseren Möglichkeiten. In der 10.Minute dann die erste richtig gute Möglichkeit auf einen Treffer als der Puck nach einem Zweikampf hinter dem Omst Tor vor das kam und Mikhail Glukhov darauf hin sofort abzog. Eine Minute später scheiterte dann Fisenko nach einem schnell ausgeführten Angriff an Simon Hrubec. Den Führungstreffer erzielten dann aber die Gäste durch Kirill Gotovets zu Beginn der 12.Spielminute. Nach einer Abwehr von Ak Bars Tormann Reideborn kam der Puck an die blaue Linie wobei ihn der Torschütze prompt Richtung Tor zurück spielte und der Puck dann an Freund und Feind vorbei in das Kazan Tor schlich. Nach einer kurzen Schock Phase setzte sich Kazan aber rasch vor dem Avangard Tor fest. Die beste Chance auf den Ausgleich hatte dabei Voronkov dessen Schuss nur knapp über die Latte schlich. Einschnüren ließen sich die Falken aber nicht und so hatte Bereglazov mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie Pech. Die Schlussphase gehörte dann klar dem Heimteam und dies führte in der 19.Minute zur ersten Strafe in diesem Spiel gegen Avangards Semyonov. Avangard ging aber mit der knappen 1:0 Führung in die erste Pause.

Nachdem Avangard zu Beginn des Startdrittels die erste Unterzahl unbeschadet überstand versuchte es Reid Boucher mit einem Break doch Reideborn war vom US Amerikaner in der 21.Minute nicht zu bezwingen. Die ganz gefährlichen Akzente setzte aber erneut Avangard als sich in der 24.Minute erneut ein Puck durch die Reihen Richtung Kazan Tor schlich, dieses mal aber nur auf die Außenstange knallte. Kazan gelang es in den nächsten Minuten einfach nicht den letzten Pass anzubringen. Nach genau 26 Spielminuten hatte Kazan erneut die Möglichkeit in Überzahl zum Erfolg zu kommen doch erstmals war Omsk wieder einmal durch Boucher gefährlich. Damit war ein Galiyev Schuss nach etwas mehr als 90 Sekunden Powerplay das beste der Gastgeber. Knapp bevor Avangard wieder vollzählig war setzte Kirill Petrov aber einen One-timer auf die Stange. In der 29.Minute fand dann Ilya Kovalchuk den Weg auf die Strafbank und in diesem dritten Powerplay wurde Ak Bars erstmals richtig gefährlich und dies führte nach mehreren guten Schussversuchen in der Minute auch zum Ausgleich. Galiyev spielte den Puck über die Bande um das Tor und dies nutzte Kirill Petrov aus spitzen Winkel zum 1:1., dabei hatte der Torschütze aber auch ein wenig Glück änderte der Puck doch nach dem Kontakt mit den Schlittschuhen von Avangard Spieler Pokka ein wenig die Flugbahn. Ak Bars versuchte sofort nachzulegen und dies führte einmal zu Strafen auf beiden Seiten wobei Yudin vier Minuten auf die Strafbank musste und so Avangard erstmals in Überzahl spielen konnte. Dabei war es gleich einmal Ilya Kovalchuk der mit seinem Schuss knapp das Tor verfehlte und damit ging dieses nun wirklich Playoff mäßig geführte Spiel mit einem Gleichstand in die zweite Pause.

Ak Bars versuchte nun wie schon in Abschnitt 1 mehr für das Spiel zu tun doch die Gäste aus Omsk blieben gefährlicher. So war es Kovalchuk der in der 42.Minute einen Schuss gefährlich abfälschen konnte. Im Gegenzug wurde aber auch gleich Simon Hrubec im Avangard Tor gefordert. In der 52.Minute war es dann auch wieder einmal Boucher der mit einem Weitschuss Reideborn im Kazan Tor testete. In den weiteren Minuten sah es immer mehr nach einer Overtime aus. So tanzte in der 56.Minute zwar Dmitry Voronkov durch die Avangard Reihen, an Hrubec im Tor war aber erneut für einen Kazan Stürmer Endstation. In der 59.Minute hatte dann Avangard ein wenig Abschlussglück als ein Kirill Semyonov Schuss unhaltbar für Reideborn zur erneuten Führung abgefälscht wurde.
Nun musste Kazan riskieren um nicht ausgerechnet im ersten Playoff Spiel gegen Avangard die erste Saisonheimniederlage gegen die Falken aus Omsk hinnehmen zu müssen. Das Heimteam setzte sich auch gleich mit sechs Feldspielern vor dem Kazan Avangard Tor fest doch den Gästen gelang die Befreiung und Klim Kostin setzte den Puck in der Folge zum 3:1 in das leere Ak Bars Tor zum 3:1 Endstand. Damit musste Ak Bars nach zwei Sweeps zuvor gleich im ersten East Conference Finalspiel eine Heimniederlage hinnehmen.

Avangard Head Coach Bob Hartley bezeichnete das erste Führungstor als sehr wichtig da Ak Bars bisher in den Playoffs Unbezwungen war.
Ak Bars ist das beste Team im Osten, so war es eine große Aufgabe für uns wir mussten hart kämpfen und es war sehr intensiv; so der Kanadier.