Bei dem 4:1 Sieg von Ak Bars Kazan gegen Traktor Chelyabinsk musste sich Ak Bars Goalie Timur Bilyalov nach 316:09 Minuten wieder geschlagen geben. Lok beendet Neftekhimik Siegesserie.

Für Traktor Chelyabinsk stand heute der schwere Gang nach Kazan an. Ak Bars mit 41 Zähler das momentan beste Team der KHL konnte vor zwei Tagen Avangard Omsk mit 3:0 bezwingen und konnte vier der letzten fünf Spiele gewinnen wobei man nur fünf Gegentore zuließ. In den letzten beiden Spielen konnte Tormann Timur Bilyalov sein Tor sogar ganz sauber halten. Dies gelang dem 24-Jährigen auch im ersten Drittel des heutigen Spiels gegen Traktor und damit brach er den KHL Rekord von Alexei Murygin der in der Saison 15/16 302:11 Minuten ohne ein Gegentor blieb. Seine Vorderleute kümmerten sich durch Stanislav Galiyev (3.Min) und Kristian Khenkel in der 6.Spielminute auch für die rasche 2:0 Führung. Zur Spielmitte traf der erst 21-jährige Vladislav Kara zum 3:0. Damit gelang Kara nach seinem ersten KHL Tor gegen Avangard heute gleich sein zweiter Treffer.
In der 34.Minute konnte Lukas Sedlak dann die Torsperre von Timur Bilyalov durchbrechen. Damit musste sich der 24-Jährige Ak Bars Schlussmann nach 316 Minuten und 9 Sekunden erstmals wieder geschlagen geben. Bilyalov verbesserte damit nicht nur den KHL Rekord sonndern auch den russischen Liga Rekord. Dieser wurde bisher vom Tschechen Jiri Trvaj mit 305 Minuten und 56 Minuten gehalten.
Neben Bilyalov stellte sich im Schlussabschnitt aber auch erneut Vladislav Kara in den Mittelpunkt. Gelang dem jungen Spieler in der 45.Minute doch auch der Treffer zum 4:1 Endstand. Damit konnte Kara mit seinen KHL Treffer 2 und 3 auch gleich seinen ersten Doppelpack erzielen. Für Ak Bars Kazan war dies zugleich auch der dritte Sieg in Folge wobei man in der KHL Wertung nun bereits drei Punkte auf Gagarin Cup Titelverteidiger CSKA Moskau Vorsprung hat.

CSKA Moskau musste mit der heutigen 2:5 Heimniederlage gegen Salavat Yulaev die bereits dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Den Führungstreffer von Philip Larsen in der 10.Minute konnte CSKA durch Andrei Svetlakov nur 25 Sekunden später ausgleichen und Svetlakov brachte die Hausherren in der 13.Minute auch in Front. Sakari Manninnen glich aber noch vor der ersten Pause aus.
Im dritten Abschnitt war es dann ein Doppelschlag durch Mikhail Pashnin (47.Min) und Maxim Mayorov zwei Minuten später Spiel entscheidend. Den Endstand von 5:2 für Ufa konnte Dmitry Kugryshev eine Sekunde vor dem Ende mit seinem Emty Net Treffer fixieren.

Lokomotiv Yaroslavl gelang es heute im Heimspiel gegen Neftekhimik die über 10 Spiele anhaltende Siegesserie der Gäste zu beenden. Nach nur 25 Sekunden gelang Stepan Sannikov für Lok der erste Treffer. Anton Lander und Denis Alexeyev sorgten für den 3:0 Pausenstand. Auch im zweiten Abschnitt traf Lok durch Jajub Nakladal, dem zweiten Tor von Lander und Alexei Volgin dreimal. Damit war nach 40 Minuten klar das die Siegesserie der Gäste zu ende war.
Zack Mitchell im Powerplay sowie Nikita Cherepanov und Jacob Berglund brachten Neftekhimik zwar im Schlussdrittel noch auf 3:6 heran. Die sechs Gegentreffer aus den ersten beiden Drittel konnten aber trotz 16 Torschüsse der Gäste in den letzten 20 Minuten nicht mehr aufgeholt werden und so musste Nizhnekamsk erstmals seit der 1:2 Overtime Niederlage bei Kunlun am 10.Oktober wieder ein Spiel als Verlierer verlassen.

Für Avangard Omsk ging es nach der 0:3 Niederlage bei Ak Bars Kazan heute in Cherepovets weiter. Für Severstal setzte es zuletzt gleich neun Niederlagen in Folge und auch heute hatte das Heimteam nie wirklich die Möglichkeit die Partie für sich zu entscheiden.
Nach 76 Sekunden war für Avangard Goalie Alexander Sudnitsin verletzungsbedingt bereits Schluss. Stürzte Severstal Spieler Kirill Kapustin nach einem Zweikampf mit Omsk Spieler Roman Manukhov so unglücklich in den Omsk Schlussmann das Eis mit einer Beinverletzung das Eis verlassen musste und in das Krankenhaus gebracht werden musste. Igor Bobkov ersetzte den Pechvogel.
Nach genau drei Spielminuten die Führung für Avangard Omsk. Igor Makarov konnte dabei ohne wirkliche Gegenwehr vor das Severstal Tor spazieren und auch erfolgreich abschliessen. Etwas mehr als zwei Minuten später die zweite gute Chance der Gäste und Pavel Dedunov konnte, nachdem Severstal Goalie Podvapolsky den ersten Versuch noch kurz abwehren konnte im nachsetzten auf 2:0 erhöhen. Avangard blieb weiter klar das bessere doch Rafael Khakimov der nach dem 0:2 in das Severstal Tor kam liess sich nicht bezwingen.
Auch im Mitteldrittel war Omsk die klar bessere Mannschaft und so trug sich Sven Andrighetto in der 22.Minute in die Torschützenliste ein. Der Schweizer traf bei doppelter Überzahl. Omsk Goalie Bobkov konnte in der 33.Minute zumindest einmal von Severtsal bezwungen werden. Neuverpflichtung und Ex-Slovan Spieler Kyle Chipchura leitete den Treffer mit seiner Vorarbeit für Yegor Morozov ein. Avangard zog aber das Tempo wieder an und im Powerplay stellte Taylor Beck sechs Minuten später den alten Abstand wieder her. In den letzten 20 Minuten tat sich nicht mehr viel, erst in der 59.Minute stoppte Provolnev Omsk Stürmer Shirokov der alleine auf das Severstal Tor zog. Den Penalty Shot setzte der gefoulte Spieler selbst in das Severstal Tor und fixierte mit dem verdienten 5:1 Sieg zugleich auch die 10 Severstal Pleite in Folge.

Ebenfalls einen klaren Sieg feierte Torpedo Nizhny Novgorod gegen Sibir Novosibirsk. Für Sibir war dieses 2:6 zugleich die dritte Niederlage in Folge. Für Torpedo hingegen geht es weiter von einer Niederlage zu einem Sieg. Stanislav Bocharov trug sich bei Torpedo zwei Mal als Torschütze ein und Jordan Schroeder konnte sich mit einem Tor und einen Assist ebenfalls zwei Scorerpunkte abholen.

Dynamo Moskau gewann das Heimspiel gegen Barys Nur-Sultan mit 3:2 nach Verlängerung. Den entscheidenden Treffer steuerte Dmitrij Jaskin bei. Der Tscheche traf nach 23 Minuten in der Overtime und so konnte der 26-Jährige bereits sein drittes Game Winning Goal für Dynamo erzielen.

Dinamo Riga konnte im Duell gegen Spartak Moskau durch einen Treffer von Nerijus Alisauskas in der 6:Minute in Führung gehen. Spartak zwar die im ersten Drittel die bessere Mannschaft konnte den Rückstand aber erstmals nicht ausgleichen. Im zweiten Abschnitt machte sich Spartak gleich mit vier Strafen selbst das Leben schwer, Julius Hudacek hielt sein Team aber im Spiel.
In der 52.Minute waren dann beide Team nur mit vier Spieler auf dem Eis und dies nutzte Maxim Goncharov nach einem idealen Zuspiel von Kaspars Daugavins um mit einem One-Timer auf 1:1 zu stellen. Spartak versuchte nach zusetzten doch Dinamo Riga konnte durch eine Einzellaktion von Nikita Setdikov in der 57.Minute erneut in Front gehen.
Mit diesem Sieg beendete Riga eine über fünf Spiele anhaltende Niederlagenserie. Für Spartak war dies nach dem 3:2 Overtime Sieg gegen Spartak wieder ein Dämpfer.