99ers siegen in Innsbruck

In der Qualifikationsrunde überholen die Graz 99ers mit dem 3:0 Erfolg in Innsbruck die Haie und liegen nun auf Platz 3. Der KAC gewinnt das Heimspiel gegen Ljubljana.

Die Grazer nützten in Innsbruck in einem hart umkämpften Spiel ihre erste Chance zur Führung: Nachdem 99ers-Goalie Sebastian Dahm zunächst eine Doppelchance von Tyler Spurgeon zu Nichte machte, sorgte Stephen Werner im Gegenzug nach nur 278 Sekunden mit einem verdeckten, verzögerten Schuss für die 1:0-Führung seines Teams. Nachdem bereits in den letzten neun Duellen dieser beiden Klubs, jenes Team am Ende als Sieger das Eis verließ, sollte auch dieses Mal der ersten Treffer die Richtung vorgeben! Für die Innsbrucker Haie, die das aktivere Team waren, gab es hingegen gegen die tiefstehenden und auf Konter lauernden 99ers kein Durchkommen. Hai Nick Schaus, der in Minute 8 einen Onetimer am Tor vorbei setzte  bzw. 99er Kyle Beach nach einem Konter (16.) vergaben die besten Chancen ihrer Teams auf weitere Treffer in den ersten 20 Minuten. Im Mitteldrittel änderte sich nichts am Bild des Spiels: Die Hausherren investierten viel in die Partie, fanden jedoch kein Rezept gegen die 99ers-Abwehr. Die Steirer hingegen blieben im Konter brandgefährlich und stellten mit einem Doppelschlag kurz vor Ende des Mitteldrittels auf 3:0: Zunächst umkurvte Daniel Woger das Tor und traf zum 2:0 (39.) und nur 94 Sekunden später schloss Philipp Pinter einen Querpass von Roland Kaspitz nach einem 2-gegen-1-Break zum 3:0 ab. Im Schlussdrittel spielten die 99ers den Sieg trocken heim und sind nun wieder voll im Rennen ums Play-off.
Die Moser Medical Graz99ers wurden für das Missachten der Warmup-Regulationen im Heimspiel vs. HDD Telemach Olimpija Ljubljana mit einer Geldstrafe von 250 Euro belegt.

HC Innsbruck „Die Haie“ – Graz99ers 0:3 (0-1,0-2,0-0)

Mit zwei Schüssen in Richtung Ljubljana-Tor durch Istvan Sofron und Thomas Pöck wurde das erste Drittel eingeleitet. Einmal klärte Torhüter Oliver Roy, der zweite Schuss ging daneben. Es schien, als könnte der EC-KAC gleich das Heft in die Hand nehmen. Ljubljana gab aber nicht auf und ging sogar durch Maks Selan mit 1:0 in Führung. Der Slowene zog kurz nach der blauen Linie ab und ließ KAC-Torhüter Bernd Brückler nicht gut aussehen. Bereits zuvor wollte Brückler eine Situation klären, die Scheibe aus dem Drittel befördern. Sein Schuss traf Thomas Pöcks Beine und landete bei einem slowenischen Spieler, der seine Chance – allein vor Brückler – nicht nützen konnte.
Im zweiten Abschnitt hatte Gregor Koblar die Chance auf das 2:0 für die Slowenen. Sein Schuss verfehlte nur knapp das Tor. Ales Music machte es besser und traf zum 2:0. Der EC-KAC präsentierte sich in dieser Phase nicht von seiner besten Seite. Den Anschlusstreffer erzielte Kapitän Thomas Pöck im Powerplay. Er hämmerte den Puck von der blauen Linie direkt ins Kreuzeck. Nur eine Minute später glich Patrick Harand aus. Mit dem Ausgleich kam bei den Rotjacken das Selbstvertrauen retour und so gelang kurz vor der Pause noch der erstmalige Führungstreffer durch Jean-Francois Jacques.
Im dritten Drittel erhöhte Thomas Koch im Powerplay auf 4:2 für den Rekordmeister. Andrej Tavzelj saß auf der Strafbank. Nach drei Sekunden war dieses wieder beendet. Zwei Minuten später war Kevin Kapstadt mit 5:2 zur Stelle und legte ebenfalls zwei Minuten später noch ein Tor zum 6:2 drauf. Torhüter Roy verließ darauf hin seinen Kasten und machte für Tomaz Trelc Platz. Den vermeintlichen Schlusspunkt setzte Mark Popovic zum 7:2 für den EC-KAC, ehe in der letzten Sekunde Ziga Pesut noch der dritte Treffer für Ljubljana gelang. Er nützte einen Abspielfehler der Rotjacken, fuhr allein auf Brückler zu. Der Torhüter konnte den ersten Schuss abwehren, der Rebound landete allerdings im Tor. Der EC-KAC ist damit weiterhin auf Play-off-Kurs.

EC KAC – Olimpija Ljubljana 7:3 (0-1, 3-1, 4-1)