Riga gewinnt bei SKA im Shootout

Lauris Darzins #10, Miks Indrasis #70
©Puckfans.at/Andreas Robanser
Dinamo Riga feiert bei SKA dank zwei verwandelter Penalty Shots von Lauris Darzins einen 4:2 Shootout Sieg und sorgt für die Überraschung des Tages. Metallurg gewinnt in Ufa 3:1.

Metallurg Magnitogorsk reiste mit zuletzt vier Siegen in Folge zum Spiel nach Ufa. Salavat Yulaev konnte von den letzten fünf Spielen hingegen nur zwei gewinnen und wartete auch bereits zwei Heimspiele lang auf einen Erfolg in der Ufa Arena.
Die Hausherren waren dann in den ersten 20 Minuten die aktivere Mannschaft. So war es Pavel Keledov mit der ersten Torchance im Spiel. Die guten Möglichkeiten hatte aber Magnitogorsk. So versuchte in der 4.Minute Sergei Plotnikov doch Juha Metsola konnte noch kurz abwehren, gegen den Nachschuss von Plotnikov war der Ufa Schlussmann aber machtlos. Fünf Minuten später war erneut Metsola gefordert als Arkhip Nekolenko alleine auf ihn zulief. Die beste Ausgleichsmöglichkeit hatte Salavat Yulaev dann ausgerechnet in Unterzahl, doch Pyotr Khokhryakov verzog seinen Abschlussversuch.
Metallurg hatte nach nur 44 Sekunden im zweiten Drittel durch Nestrasil die nächste gute Chance doch wieder war Metsola zur Stelle. Salavat Yulaev gelang dann aber ein sehr druckvolles Powerplay und dies konnte nach einem Schuss des Geburtstagskind des Tages Philip Larsen mit seinem Abfälscher Teemu Hartikainen in der 25.Minute zum Ausgleich nutzten. Keine Minute später rettete für Ufa Tormann Metsola aber bei einem Harri Pesonen Versuch die Stange für die Heimmannschaft. Die Hausherren waren nun gefährlicher als im Startdrittel und konnten so auch Metallurg Goalie Vasily Koshechkin immer wieder ordentlich fordern.
In der 39.Minute wurde dann eine Strafe gegen Ufa Spieler Solodukhin angezeigt, dabei warf sich Eduard Gimatov in einen Yegor Yakovlev Schuss und wurde dabei vom Puck im Gesicht getroffen. Blut überströmt und benommene 26-jährige wurde von seinem Teamkollegen in die Kabine gebracht.
Salavat Yulaev wurde auch zum Beginn der dritten 20 Minuten durch Vorobyov gefährlich und im Gegenzug war es Yegor Yakovlev der dem Ufa Schlussmann aus kurzer Distanz prüfte. Nun war Ufa dem Führungstreffer näher doch dieser gelang den Gästen in der der 53.Minute in Überzahl. Nach einem Yakovlev Schuss wehrte Metsola ab und auch den Nachschuss von Dennis Rasmussen konnte der Finne im Salavat Yulaev Tor noch kurz wegschlagen doch der Schwede kam aus spitzen Winkel nochmals zum Abschluss und brachte so Metallurg wieder in Front. Die Heimmannschaft hatte aber noch in der selben Minute die Chance ebenfalls in Überzahl auszugleichen, das Penaltykilling der Gäste funktionierte in diesen beiden Minuten aber perfekt und so blieb Salavat Yulaev noch knapp vier Minuten. In der 58.Minute dann die nächste Strafe gegen Metallurg und so war auch rasch Tormann Kuha Metsola für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Das Unterzahlspiel der Gäste funktionierte aber erneut gut und so konnte Sergei Plotnikov 37 Sekunden vor dem Ende den Puck in das leere Ufa Tor zum 3:1 Auswärtssieg befördern.

Für Dinamo Riga ging es heute zu SKA St.Petersburg, diese mussten heute erstmals ohne ihre Junioren Yegor Afanasyev, Kirill Kirsanov, Marat Khusnutdinov und Tormann Yaroslav Askarov auskommen die sich bereits für die World Juniors vorbereiten. Riga hingegen musste zuletzt bereits wieder fünf Niederlagen hinnehmen und wartete zugleich auch seit sechs Spielen wieder auf einen Sieg gegen SKA. Dieser gelang zuletzt am 20.12.2018 mit dem 3:2 Overtime Sieg in einem Auswärtsspiel. Ivan Morozov und malte Stromwall sorgten im Startdrittel mit einem Doppelschlag für die verdiente 2:0 Führung der Gastgeber. Riga konnte das erste Powerplay in der 26.Minute durch Mathew Maione aber gleich zum Anschlusstreffer nutzen. Nur 81 Sekunden später stellte Malte Stromwall mit seinem zweiten Tor im Spiel den alten Abstand wieder her. Dinamo gelang im selben Drittel ein weiteres gutes Powerplay, dieses konnte aber erst vier Sekunden nachdem SKA komplett war durch JC Lipon zum erneuten Anschlusstreffer genutzt werden. In der 52.Minute gelang Dinamo riga durch den 8.Saisontreffer von Miks Indrasis dann sogar der Ausgleich und so blamierte sich SKA schon einmal damit dass man in die Overtime gehen musste. Dort hätten die Gäste aus Lettland sogar das Spiel gewinnen können doch es ging in das Penaltyschiessen wo SKA Trainer Valery Bragin im Tor Anstelle von Mikhail Berdin den heutigen Ersatzmann Alexander Samonov spielen ließ. Dieser musste sich drei Mal geschlagen geben, wobei Lauris Darzins zweimal traf und so Dinamo Riga den Sensationssieg in St.Petersburg möglich machte.

SKA Trainer Valery Bragin nahm nach dem Spiel die Niederlage auf seine Kappe. „Berdin kassierte drei Gegentore bei 16 Schüsse, aber er hat auch lange nicht mehr gespielt. Wenn man mit 2:0 führt muss man das Spiel gewinnen;“ so der SKA Head Coach.
Riga Head Coach Peteris Skudra: „Es war ein gutes Spiel. Wir haben wohl zu schüchtern begonnen und waren vorsichtig, wo es nicht nötig war. Wir haben dann versucht, die Angst vor dem Hockeyspielen zu beseitigen. Nicht den Gegner beim Spielen zuzusehen, sondern einfach so spielen, wie wir können. Wir müssen rausgehen und es ohne einen zweiten Gedanken tun. Wir haben es geschafft, das Spiel umzudrehen, die Disziplin war auf einem hohen Niveau und wir haben im richtigen Moment getroffen. Wir brauchten diesen Sieg.

Für Jokerit Helsinki begann heute bei Spartak Moskau eine schwierige Auswärtsserie wo in der Folge Spiele gegen Traktor, Salavat Yulaev und Ak Bars Kazan anstehen. Dabei muss der finnische KHL Klub wohl verletzungsbedingt die nächsten acht Wochen auf Iiro Pakerinen verzichten. Zuletzt konnte Jokerit zweimal gewinnen und Spartak kassierte zuletzt drei Auswärtsniederlagen.
Spartak musste nach Toren von Talaluyev und Kulik durch Jesse Joensuu und Velli Matti Savinainen zweimal den Ausgleich hinnehmen und so ging es mit 2:2 in die Overtime. Dort gelang Martin Bakos nach nur 56 Sekunden der Siegestreffer. Der 30-jährige Slowake war auch der einzige Spieler der mit einem Tor und einem Assist zwei Scorerpunkte an diesen Abend erzielen konnte.

Neftekhimik konnte in den letzten beiden verloren gegangenen Heimspielen gerade einmal zwei Tore erzielen, heute kam mit Kunlun ein Team das zuletzt wieder drei Niederlagen in Serie einstecken musste. Die Red Star setzten sich am Ende aber mit 5:4 durch wobei Ethan Werek zwei Tore erzielen konnte. Für Kunlun war dies der erst siebende Sieg in dieser Saison und zugleich der erste Sieg in drei Duellen gegen Neftekhimik.