Knappes 2:1 der Deutschland gegen Frankreich

Frankreich hielt das Spiel gegen Deutschland bis zum Schluss offen, am Ende siegte das DEB Team aber mit 2:1.

Für beide Teams war es das zweite Spiel. Die Slowakei hatte die Franzosen mit 4:2 (1:0,2-2,1:0) auf Distanz gehalten, während sich Deutschland (Moritz Seider war an allen deutschen Toren beteiligt – ein Tor/zwei Asssits) – den erfolgshungrigen Kanadiern, gestern landete mit dem New York Islander Mathew Barzal noch eine hochkarätige Verstärkung in Helsinki, mit 5:3 (2:0,3:1,0:2) geschlagen geben musste.
Beide Mannschaften tasteten sich in den ersten Minuten vorsichtig ab, wobei die Slowaken anfangs etwas aggressiver und zielstrebiger wirkten. Aber im deutschen Tor stand mit dem NHL-Goalie Philipp Grubauer wieder der große Rückhalt. Aber im Grunde genommen passierte nicht viel, da sich beide Teams gut neutralisierten. 2:02 vor Ende des ersten Abschnitts kam es zur ersten Strafzeit im Spiel, das aber trotz großer deutscher Anstrengungen erfolglos blieb – 6 Torschüsse Slowakei, 8 Deutschland.

Nach 17 minütiger Erholungspause ging es weiter mit einem ersten Ansturm der Slowaken – aber wie aus heiterem Himmel erzielte Matthias Plachta mit einer schönen Einzelleistung den deutschen Führungstreffer – 1:0 (21:34). Plötzlich zappelte die Scheibe im Netz. Dieser Treffer gab dem deutschen Team Aufwind, aber der Gegner blieb stets gefährlich. Leonard Pföderl war es vorbehalten in der 27. Minute auf Vorlage seines Berliner Mannschaftskollegen Marcel Noebels im Nachschuss auf 2:0 zu erhöhen. Bei einigen Aktionen der nun verzweifelt anrennenden Osteuropäern musste Grubauer Kopf und Kragen riskieren, aber bis zur 32. Minute wehrte er alle Versuche ab. Dann vollendete K Pospisil zum 2:1 – der deutsche Keeper lag neben dem Tor Pospisil fuhr herum und der Anschlusstreffer war gefallen. Dann ließ Deutschland eine 90 Sekunden dauernde 5 – 3 Überzahl ungenutzt und machte dadurch die Slowaken wieder stärker. Es kam zu einigen brenzligen Situation vor dem deutschen Gehäuse.
Die letzten zwei Minuten wurden zu einem Scheibenschießen aufs deutsche Tor. Zu allem Überfluss musste Maximilian Kastner 33 Sekunden vor Drittelende auch noch auf die Strafbank. 2:1 führte Deutschland nach 40 Minuten.

Nach weiteren 17 Minuten Pause ging das Powerplay für die Slowaken weiter und Moritz Müller bekam eine weitere Strafzeit aufgebrummt. Mit Mann und Maus verteidigte Deutschland, blockte Schüsse und überstand diese Phase mit Glück und Können. Es entbrannte ein offener, begeisternder Kampf. Auf beiden Seiten waren eins ums andere Mal die Torhüter Endstation. Die Zeit lief herunter, die Spannung stieg. Die Slowaken nahmen ihre Auszeit und den Torhüter vom Eis. Die Abwehrschlacht begann, zweimal wurde die Scheibe Richtung slowakisches Tor geschossen, aber ohne Erfolg. Als der Schlusspfiff ertönte, wussten alle, bei wem sie sich für die drei Punkte zu bedanken hatten – dem Spieler des Abends Philipp Grubauer!