U20 Weltmeister Kanada gewinnt das heutigen World Junior Testspiel gegen Vizeweltmeister Russland durch ein Jamie Drysdale Tor mit 1:0.

In Edmonton kam es im heutigen ersten Testspiel zur Neuauflage des letztjährigen WM Finales. Beide Mannschaften gelten auch in diesem Jahr als die ganz großen Favoriten auf den WM Titel. Dabei standen sich heute mit Dylan Cozens, Connor McMichael, Jamie Drysdale, Bowen Byram, Quinton Byfield und Dawson Mercer gleich sechs kanadische Goldmedaillen Gewinner aus dem Vorjahr mit Tormann Yaroslav Askarov sowie Maxim Groshev und Vasili Podkolzin drei russischen Vizeweltmeister gegenüber.
Die Russen stehen im Gegensatz zu den meisten Kanadiern die seit beinahe seit neun Monaten kein Spiel mehr bestritten aber im Meisterschaftsbetrieb und als Team konnte Russland vor einen Monat den Karjala Cup in Finnland gewinnen. Dabei zeigte die Mannschaft von Trainer Igor Larionov bereits dessen Handschrift. So will der Triple Gold Member wieder mit dem alten sehr erfolgreichen russische Eishockey zum Erfolg kommen.
Kanadas Team für diese World Juniors besteht hingegen trotz einiger Absagen gleich aus 20 Spieler die in den letzten Jahren in der ersten Runde gedraftet wurde. Der namhafteste Spieler ist aber zweifellos Alexis Lafreniere der von seinem NHL Klub den New York Rangers keine Freigabe für dieses Heimturnier erhielt. Wie bei den Russen mit Trainer Igor Larionov übernahm auch bei den Kanadiern mit Andre Tourigny einer der letztjährigen Co Trainer das Amt als neuer Head Coach des Team Canada.

Die Russen fanden auch gleich zu Beginn eine Powerplay Möglichkeit vor doch die junge Spornaja war noch nicht richtig auf Touren. In der 8.Minute war es dann Roman Bychkov der erstmals gefährlich wurde. Keine Minute später wurde es aber auch für Yaroslav Askarov gefährlich. Der SKA Goalie konnte einen Puck vor dem Tor nicht festhalten und so kam Jakob Pelletier zur ersten großen Einschussmöglichkeit der WM Gastgeber.
In der 16.Minute war der russische Goalie erneut gefragt als Connor McMichael aus kürzester Distanz zweimal zum Abschnussversuch kam. Im zweiten Abschnitt war es dann Arseni Gritsyyuk der sich vor das Tor tankte aber Devin Levi im Kanada Tor und Bower Byram verhinderten zusammen schlimmeres. Nun warb klar mehr Leben im Spiel als in Abschnitt 1. Den Russen gelang es aber immer wieder gut die kanadischen Stürmer nicht zu nahe an das eigene Tor kommen zu lassen und wenn man selbst Offensive tätig wurde war es meist für Kanada Tormann Levi recht gefährlich. So versuchten es Byram und Cozens mit Distanzschüssen, doch auch in Unterzahl ließ Russland keine Reebound Möglichkeit zu. Als Russland wieder Vollzählig war schnappte sich Qinton Byfield vor dem russischen Tor den Puck, scheiterte aber an Askarov. Kurz darauf bediente Byfield den mitlaufenden Dylan Cozens aber auch er scheiterte mit seinem One-Timer. Drei Minuten vor dem Ende des zweiten Abschnitts wurde dann Russland durch Vasili Podkolzin wieder gefährlich. Der Russe der bereits seine dritte U20 WM bestreitet scheiterte aber an Levi und so blieb das Spiel auch nach 40 Minuten ohne einen Treffer.
In der 44.Minute dann der sehenswerte Führungstreffer der Kanadier. Cole Perfetti legte für Verteidiger Jamie Drysdale auf und dieser traf an mehrere Spieler vorbei genau in das linke Kreuzeck. Nun hatte das kanadische Spiel unter Kontrolle und den Russen gelang es kaum vor das kanadische Tor zu gelangen. Erst in der 55.Minute wurde Kanada Schlussmann Devon Levi wieder durch Yegor Chinakov gefordert. Selbst in den letzten 40 Sekunden mit sechs Feldspielern gelang den Russen nur eine Halbchance und so geht der Titelverteidiger mit einen Sieg in diesen Heimturnier. Dies startet für die Kanadier am 26.12 mit dem Spiel gegen Deutschland. Für Russland steht da erste Spiel bereits übermorgen an wo es gegen die USA gehen wird.

Russlands Head Coach Igor Larionov meinte das dies ein typisches erstes Spiel war: „Technisch schwangte unser Spiel. Wir hatten viele Schüsse aber haben nicht getroffen, „Es war nicht unser bestes Spiel aber es ist auch schwer gegen Kanada.“ Askarov hat heute sehr stark gespielt, aber wie gesagt es war nicht unser bestes Spiel, daran müssen wir arbeiten. Wir sind hier das beste zu leisten und den Fans Zuhause Freude zu bereiten.“