Der heutige 2:1 Auswärtssieg in Game 4 bei Lokomotiv Yaroslavl sichert Metallurg Magnitogorsk mit einem Sweep den dritten Gagarin Cup Titel der Klubgeschichte.
Lokomotiv Yaroslavl war nach der 1:2 Overtime Heimniederlage in Spiel 3 heute im zweiten Heimspiel gefordert. Ein Sieg der Gäste und die Serie wäre für Lok frühzeitig zu ende.
Für Metallurg lief es in der bisherigen Finalserie hingegen sehr gut. So konnte in Spiel 1 ein 0:1 zu Beginn des Schlussabschnitt noch zu einem 2:1 Sieg gedreht werden.
Im zweiten Spiel reichte ein Treffer von Andrei Razin in der 41.Minute zum zweiten Heimsieg. Dabei hatte Lok mit der Schlusssirene den Ausgleich erzielen können, ein Handpass an der Bande gut acht Sekunden vor dem vermeintlichen Ausgleich führte aber nach einem Videobeweis zu einer Aberkennung des Treffers.
Nun hoffte Lok auf ihr erstes Final Heimspiel seit 15 Jahren, doch auch dort sollte das Spiel nicht für die Eisenbahner laufen. Erstmals gelang durch Metallurg ein Treffer in diesem Finale noch vor dem Schlussabschnitt (35.Minute). Diesen Treffer von Silantyev glich Lok durch das fünfte Saisontor von Georgy Ivanov aus. In der Overtime schlug aber Metallurg durch Alexander Petunin in der 64.Minute zu.
Damit hieß es vor dem heutigen Spiel in der Serie 3:0 für die Gäste aus der Metallstadt.
Lok versuchte auch sofort Druck aufzubauen und war so klar das aktivere Team. In der 9.Minute versuchte Tesanov vor das Tor zu ziehen doch der erfolgreiche Abschluss gelang nach einer kurzen Abwehr des 21-Jährigen Ilya Nabokov dann aber Yaroslav Likhachyov. Damit führte Lok mit dem ersten Tor dieser Finalserieim ersten Drittel zumindest einmal wieder. In der 17.Minute gerieten vor dem Lok Tor gleich mehrere Spiele aufeinander. Am Ende musste aber jeweils ein Spieler auf die Strafbank. Bei 4 gegen 4 hatte dann Magnitogorsk eine gute Ausgleichschance. 38 Sekunden vor der ersten Sirene glich dann Metallurg aber doch noch durch Denis Zernov aus. Damit wurde Lok für ein starkes Drittel nicht belohnt und so war die Mannschaft von Igor Nikitin erneut gefordert.
Das zweite Drittel verlief ausgeglichen wobei Lok etwas gefährlicher war und so blieben den Eisenbahnern vor 7846 Zuschauern noch 20 Minuten um erneut in Führung zu gehen.
In der 51.Minute dann die wohl entscheidende Situation im Spiel. Yegor Averin musste wegen eines klaren Beinstellen auf die Strafbank und dieses erst zweite Überzahl nutzte Metallurg durch einen Daniil Vovchenko One-Timer zur erstmaligen Führung.
Dies reichte am Ende den Gästen auch die sich mit diesem erneut knappen Sieg mit nur einem Tor unterschied auch das vierte Finalspiel sicherten und nach 2014 und 2016 zum dritten Mal den Gagarin Cup in die Höhe stemmen konnten.
Metallurg ist zugleich mit Ak Bars Kazan (2009,2010,2018) und dem entthronten Titelverteidiger CSKA Moskau (2019, 2022,2023) erst das dritte Team das sich über drei Gagarin Cup Titeln freuen darf.
Für Lok hingegen heißt es nach 15 Jahren und der Flugzeugkatastrophe im September 2011 auch weiterhin auf den Titel warten.