Mit Don Nachbaur unterschrieb beim slowakischen Extraliga Klub HKM Zvolen ein Trainer der in Österreich als Spieler zur Legende wurde. Puckfans.at sprach in Bratislava mit dem ehemaligen EC Graz Spieler.

Don Nachbaur unterschrieb am 10. November einen Trainervertrag mit dem slowakischen Extraliga Klub HKM Zvolen. Der Kanadiers betreut nun zusammen mit Head Coach Andrej Podkonicky den momentan vierten der slowakischen Extraliga. „Meine Frau und ich wollten zurück nach Europa. Zvolen ist ein gutes Team und ich glaube die richtige Entscheidung getroffen zu haben.“
Zuvor war der Kanadier mit dem österreichischen Reisepass Co-Trainer bei den Los Angeles Kings in der NHL.
Für den 60-Jährigen ist die Slowakei auch kein unbekanntes Land. Spielte er doch in seiner Zeit beim EC Graz in Trencin ein Vorbereitungsspiel und als Trainer des kanadischen U18 Nationalteam lernte er die Städte Piestany und Nitra kennen.

Don Nachbaur über die Umstellung von einem NHL Klub zum HKM Zvolen: „Ich habe in der kanadischen Juniorenliga trainiert und ich habe in der NHL gearbeitet, dies ist mein Job. Du trainierst Spieler die du zu Verfügung hast. Die Spieler sind ganz verschieden wie ich es als Spieler war. Ein Trainer muss auf die Skills schauen und am System arbeiten und die Jungs arbeiten hart. Ein Unterschied ist aber das in Nordamerika viel mehr mit den Spielern gesprochen wird. Man darf auch nicht vergessen das die NHL die besten Spieler der Welt hat. Sie laufen ein hohes Tempo und haben eine gute Puckbehandlung.Diese Spieler können das auch in Tore umsetzten und es gibt weniger Fehlpässe. Die Spieler sind auch größer und stärker. Hier haben wir 17-Jährige Spieler im Kader die wir hoch bringen und ihnen helfen das Spiel zu verbessern und zu lernen. Das Spiel ist natürlich durch das größere Eis und so hat man etwas mehr Zeit und es ist etwas einfacher.“

Seine Aufgaben in Zvolen sieht Don Nachbauer darin, dem Team und den Spielern zu helfen. „Es geht darum Spieler besser zu machen. Ich spräche mit allen Spielern des Teams, die andere Seite ist ich schaue auf die anderen Teams und wie wir sie schlagen können. Wir haben uns Tabellenfüher Slovan Bratislava genau angeschaut und all das macht ein Team besser. Es ist für mich wichtig zu sehen was ich im Team ändern kann und die Spielern müssen das auch umsetzten, dies ist ein Prozess. Dieser läuft jetzt seit drei Wochen und wird noch länger dauern.“
Ob der Titel mit Zvolen möglich sei, ist für Nachbaur nicht das große Thema: „Wir wollen so gut wie möglich im Grunddurchgang sein. Wir werden besser jede Woche Wie lange ich in der Slowakei bleibe kann ich nicht sagen – mit gefällt es hier und es ist toll mit diesen Leuten zu arbeiten.“

Der 60-Jährige, der zwischen 1990 und 1994 für den EC Graz in 182 Spielen für die Grazer 106 Tore und 103 Assist erzielen konnte steht auch heute noch im Kontakt mit ehemaligen Teamkollegen. „Ich spreche immer wieder mit den kanadiern Rob Doyle und Neil Belland aber auch mit und mit Fredy Loibnegger.“ Mit dem damilgen Top Scorer Wayne Groulx hatt Don Nachbaur aber keinen Kontakt mehr.
Die Weihnachtszeit wird der 60-Jährige in Europa verbringen, wo er sich das eine oder andere Spiel der World Juniors anschauen wird.