Die Vienna Capitals feiern gegen Innsbruck einen 6:1 Heimsieg und bauen damit die Führung in der Tabelle auf vier Punkte aus. Salzburg gewinnt in Dornbirn knapp mit 5:4
Die Tiroler versteckten sich zu Beginn keineswegs und kamen durch Jeff Ulmer und Andreas Valdix zu guten Möglichkeiten. Die Caps übernahmen mit Fortdauer des ersten Abschnitts aber immer mehr das Kommando und gingen in der zehnten Minute durch einen Treffer von Kris Foucault im ersten Powerplay des Abends in Führung. Nur knapp zwei Minuten später erhöhte Jamie Fraser mit einem perfekt platzierten Schlenzer aus dem hohen Slot auf 2:0.
An der Spielcharakteristik änderte sich auch im Mittelabschnitt wenig. Die UPC Vienna Capitals kontrollierten das Geschehen zum großen Teil, die Gäste aus Innsbruck konnten nur selten für Gefahr sorgen. Niki Hartl lenkte in der 31. Minute einen scharfen Pass ins Tiroler Gehäuse ab und ließ die Caps zum dritten Mal jubeln. Die Antwort der Haie ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Nachdem Roland Kaspitz zuvor mit einer Großchance am Wiener Schlussmann David Kickert gescheitert war, glänzte er in der nächsten Aktion als Vorbereiter. In einem schnell vorgetragenen Konter bediente Kaspitz seinen Sturmkollegen Alexander Höller, der trocken zum Anschlusstreffer einschoss. Der Treffer tat den Innsbruckern sichtlich gut und sie kamen nun etwas besser ins Spiel. 38 Sekunden vor Drittelende machte Kris Foucault mit seinem zweiten Treffer die aufkeimende Hoffnung der Haie aber wieder zunichte.
Kurz nach Wiederbeginn musste auch der für Adam Munro ins Spiel gekommene Patrick Machreich erstmals hinter sich greifen. Mario Fischer bezwang den Keeper mit einem Schuss durch die Beine aus kurzer Distanz. In der Folge verwalteten die Hausherren das Ergebnis, kurz vor dem Ende setzte Matt Watkins mit dem sechsten Treffer den Schlusspunkt. Der HCI blieb damit auch im zehnten Duell mit den Wienern seit dem Wiedereintritt in die Erste Bank Eishockeyliga sieglos.
Brett Sterling sorgte in Dornbirn für die schnelle Führung des EC Red Bull Salzburg bei den Bulldogs. Aber die Vorarlberger schlugen schnell zurück, nur 32 Sekunden später netzte Martin Grabher-Meier zum 1:1 ein. Im ersten Powerplay gingen die Gäste wieder in Führung, Brian Fahey (8.) traf von der blauen Linie. Die Vorarlberger hatten sich aber für dieses Spiel sehr viel vorgenommen, versteckten sich nicht vor dem österreichischen Meister und gingen das horrende Tempo der Salzburger voll mit. Auch im Mittelabschnitt brannten beide Teams ein sehenswertes Offensivfeuerwerk mit zahlreichen Torchancen ab.
Mit einer doppelten Überzahl starteten die Dornbirner ins Schlussdrittel und erzielten durch Jamie Arniel (41.) den 2:2 Ausgleich. Doch das schien die roten Bullen nur zu reizen, denn Manuel Latusa (43.) stellte kurz darauf die Führung wieder her. Die Bulldogs zeigten aber tollen Kampfgeist und drängten auf den neuerlichen Ausgleich. Die Salzburger blieben aber mit schnellen Breaks brandgefährlich. Als Brett Sterling (49.) mit seinem zweiten Treffer das 2:4 besorgte, schien eine Vorentscheidung gefallen. Die Vorarlberger aber gaben nicht auf, trafen im darauffolgenden Powerplay wieder durch Martin Grabher-Meier (51.) zum 3:4. Eine Minute später gab’s Penalty für die Red Bulls, den der gefoulte Konstantin Komarek (52./ps) in sehenswerter Manier verwertete. Der offene Schlagabtausch ging weiter, wieder eine Minute später verkürzte Jamie Arniel (53.) auf 4:5 für den DEC. Die Bulldogs warfen am Schluss mit sechs Feldspielern alles nach vorne, doch die Bullen retteten den Sieg über die Zeit.
Pressemitteilung EBEL