Dänemark unterliegt der Slowakei 1:7

Die Slowakei gewinnt gegen Dänemark gleich mit 7:1 und löst damit doch noch im letzten Spiel das Viertelfinalticket.

Dänemark musste in seinem letzten Match der Gruppenphase mindestens einen Punkt holen, um sicher in die Playoffs zu kommen. Der Gruppensieg war den Schweizern (20 Pkte) nicht mehr zu nehmen, den zweiten Platz hatte Deutschland sicher (16). Es ging in den restlichen Partien um die Plätze 3 und 4 zwischen Dänemark (12), Kanada (12) und der Slowakei (9). Die Slowaken mussten mit drei Punkten siegen, um Dänemark noch raus zu kicken – und sie taten es – 7:1 (2:0,3:0,2:1)
Das Match begann mit leichten Vorteilen auf der dänischen Seite, aber richtige Torchancen blieben Mangelware. Das Geschehen spielte sich mehr zwischen beiden Toren ab. Beide Goalies mussten zwar immer auf der Hut sein und im Zweifelsfall eingreifen, aber besonders gefordert wurden sie nicht. Nach genau der Hälfte des 1. Drittels versenkte NHL-Profi Tomas Tatar den Puck hinter Dänemarks Goalie Sebastian Dahm (10:00). Durch dieses Tor wurde das Spiel jetzt etwas offensiver und besser. Die leicht favorisierten Dänen taten sich schwer und kassierten wiederum durch Tatar den zweiten Treffer – Michal Kristof war rechts ins dänische Drittel gefahren, sah den mitgelaufenen Tatar, passte rüber und der ließ Dahm zum zweiten Mal keine Abwehrchance – 2:0 (19:37)! Dänen Coach Heinz Ehlers musste sich etwas einfallen lassen, denn bei diesem Endergebnis wäre die Slowakei statt Dänemark im Viertelfinale.

Drei Sekunden vor dem Ablauf einer Strafe gegen Dänemark schlug die Slowakei das dritte Mal zu. Pavol Regenda hatte getroffen – 3:0 (21:57). Die Nervosität der Dänen wurde größer und die Slowakei wurde immer selbstbewusster. Die in rot gekleideten Dänensuchten nun ihr Heil in Weitschüssen, was aber auch wenig einbrachte. Auf der anderen Seite zog Verteidiger Mislav Rosandic von der Blauen Linie ab und der Puck flog wie an einer Linie gezogen ohne eine Reaktion von Dahm ins Netz – 4:0 (32:17). Mit dem 5:0 1:40 vor Ende des zweiten Drittel schwanden dann wohl auch die letzten Hoffnungen auf einen Umschwung, als Juraj Slavkovsky den Puck im gegnerischen Drittel erkämpfte, auch noch um Dahm herumkurvte, der einem schon Leid tat, und einschob.
In der 48. folgte der Ehrentreffer durch Joachim Blichfeld, der die Scheibe aus sechs Metern in zentraler Position mit einer gehörigen Portion Wut ins Tor schoss. Adam Huska war erstmals am heutigen Nachmittag geschlagen – aber dieser Treffer kam zu spät! Dänemark hatte sich in sein Schicksal ergeben und so fiel dann auch noch ohne große Gegenwehr das 6:1 durch Simon Nemec (58:53). Den Schlusspunkt setzte dann wieder Regenda mit seinem zweiten Treffer des Abends (7:1, 59:19, PP).
Damit ist die Schweiz Erster, Deutschland Zweiter, Kanada Dritter und die Slowakei Vierter der Gruppe A – wenn Kanada gegen Frankreich mindestens einen Punkt holt!