Bozen, Salzburg und Linz holen zum Schluss einen Heimsieg

Der HC Innsbruck holt sich im direkten Duell gegen den KAC noch einen Bonuspunkt. Salzburg verteidigt mit dem 5:4 OT Sieg gegen Dornbirn Platz 2 und Linz schlägt Ljubljana mit 3:1.

Beide Teams starteten in Bozen mit einem gemächlichem Tempo in das Match, bis Hundertpfund in der zehnten Minute die Foxes mit seinem Tor „reizte“.  Der Kärntner Stürmer marschierte unbehelligt durch das Bozner Drittel und versenkte die Scheibe im Tor der Weißroten. Die Foxes glichen postwendend durch Daniel Frank aus, das Assist kam von Michele Marchetti. Nach weiteren zwei Minuten kam dann ein Doppelschlag des HCB Südtriol Alperia. Zuerst verwertete Vallerand ein Rebound auf Schuss von Reid, dann nahm Kearney einen Fehlpass im Aufbau der Kärntner dankend an und es stand 3:1 für die Foxes. In der Folge flachte das Spiel wieder ab, vier Minuten vor Drittelende gelang dem KAC in Unterzahl fast der Anschlusstreffer.
Der mittlere Abschnitt verlief ohne größere Höhepunkte, der KAC hatte die besseren Tormöglichkeiten, biss sich aber mehrmals am Bozner Goalie Smith die Zähne aus, er zeigte vor allem bei einem von Ganahl abgelenkten Schuss einen tollen Reflex. Auch die Foxes kamen zu ihren Chancen: Eine fliegende Kombination über Gander, Bernard und Kearney, ein Bauerntrick von Metropolit von hinter dem Tor und nochmals Metropolit mit einer Direktabnahme waren die Highlights. Drei Sekunden vor Schluss erzielte Kapstad in Überzahl mit einem satten Schuss von der blauen Linie den Anschlusstreffer für den KAC, Smith war die Sicht verstellt.
Im Schlussdrittel hatten die Gäste mehr Spielanteile und schrammten ein paar Mal am Ausgleich vorbei. Die dickste Chance hatte in der siebten Minute Oleksuk, Brodie Reid hatte ihn in Unterzahl glänzend vor Madlener freigespielt, aber der Goalie der Kärntner blieb Sieger. Fünf Minuten vor Spielende gab es mehrmals dicke Luft vor Smith. So ging ein Schuss von Pance knapp daneben, anschließend stoppte der Bozner Torhüter den alleine durchgebrochenen Bischofberger mit einem Big Save. Drei Minuten nahm der Kärntner Coach Pellegrims seinen Tormann für einen  sechsten Feldspieler vom Eis, der Schuss ging aber nach hinten los, denn Michele Marchetti schnappte sich die Scheibe und traf ins verwaiste Tor. In der allerletzten Minute rettete Smith nochmals auf den alleine vor ihm aufgetauchten Ziga Pance.  Und nun geht es auf in die Pick Round, die Foxes treten am kommenden Freitag in der Keine Sorgen Arena gegen Linz an und Klagenfurt muss nach Wien.

Der Meister startete besser in die Partie und übernahm zu Beginn die Kontrolle. Heimkehrer Dominique Heinrich hatte gleich die erste gute Chance am Schläger und noch in derselben Minute stellte Ryan Duncan auf 1:0. Im ersten Salzburger Powerplay hatte Daniel Welser bei einem Stangenschuss Pech. Im Gegenzug traf Cody Sylvester unmittelbar nach dem Ende der Unterzahl mit der ersten nennenswerten Chance zum Ausgleich. Der Stadionsprecher war mit der Tordurchsage noch nicht fertig, da stand es zwölf Sekunden später bereits 2:1 für die Gäste aus dem Ländle. Diesmal traf Bruder Dustin Sylvester von der Torlinie an der Bande aus unter Mithilfe von Goalie Gracnar. 56 Sekunden danach legte Chris D’Alvise noch eins drauf und erhöhte auf 3:1.
Kurz nach Wiederbeginn traf Layne Viveiros per Distanzschuss zum 2:3 Anschluss. Die Red Bulls waren in der Folge zwar optisch überlegen, wirkten jedoch in der Offensive ideenlos und verzettelten sich zumeist in Zweikämpfe an der Bande. Die Konsequenz war anstatt des Ausgleichs, der nächste Dornbirn Treffer durch Dustin Sylvester. 55 Sekunden vor der zweiten Pause kamen die Hausherren wieder auf ein Tor heran. In Unterzahl bediente Bill Thomas Daniel Welser ideal und der Routinier ließ Florian Hardy keine Chance.
Trotz deutlicher Überlegenheit konnte der Meister im Schlussabschnitt zunächst keine zwingenden Torchancen herausspielen. Die Bulldogs aus Dornbirn hingegen kamen zwar nur selten ins Angriffsdrittel, doch da wurde es stets gefährlich. Nach langem Zittern gelang der Salzburger Ausgleich schließlich doch noch 38 Sekunden vor dem Ende. Symptomatisch für das Salzburger Spiel: Nicht ein gelungener Spielzug führte zum Treffer, sondern Topscorer John Hughes schlug die Scheibe in Baseballmanier ins Tor. In der Overtime ging es dann schnell. Zuerst vergab Hughes ein Solo, ehe Raphael Herburger einen Viveiros-Schuss mit dem Oberschenkel ins Tor abfälschte. Mit diesem Ergebnis können beide Teams zufrieden sein. Die Red Bulls verteidigten damit Rang zwei und gehen mit vier Bonuspunkten in die Pick-Round, während die Bulldogs noch den Sprung auf Platz zehn schafften und somit einen Bonuspunkt für die Qualifikationsrunde mitnehmen.

Die Stahlstädter, mit Florian Janny im Tor, starteten auf Grund einiger Kaderumstellungen, unter anderem war Brian Lebler nicht im Line Up, etwas langsam in diese Partie und hatten in der Anfangsphase ein paar Angriffe des Schlusslichts zu überstehen. Erst mit Fortdauer des Drittels konnte man den Gegner zusehends besser unter Kontrolle halten und sich selbst gute Möglichkeiten erspielen. Rick Schofield scheiterte in Unterzahl nur hauchdünn, Brett Palin hämmerte die Scheibe in der 5. Minute gar an die Querlatte. Auch Ryan Potulny konnte einen Schuss nicht gefährlich genug abfälschen und so verpuffte diese erste Angriffsphase der Oberösterreicher erfolglos. Die größte Chance auf die Führung hatte abermals Potulny, der in der letzten Minute das leere Tor vor sich hatte. Aber ein Hechtsprung von Olimpija-Goalie Jeff Frazee verhinderte das 1:0 für die Linzer und es ging mit einem torlosen Remis in die Kabinen.
Aus diesen kamen beide Mannschaften betont zurückhaltend. Es tat sich einige Minuten lang nicht viel am Eis, einzig Rick Schofield hatte eine gute Möglichkeit, die er aber zu zentral abschloss. Etwa zur Hälfte der Partie wurden die Angriffe der Oberösterreicher wieder häufiger und auch zielgerichteter. Im Power Play tastete sich das Team von Rob Daum langsam an die Führung heran. Am Ende durchbrach Joel Broda nach 33 Minuten die Torsperre. Die Gäste aus Slowenien blieben aber auch nach diesem Rückstand sehr diszipliniert bei ihrem System und hatten dabei auch noch das Glück, dass die Stürmer der LIWEST Black Wings zu nachlässig agierten. So ging es mit einem knappen 1:0-Vorsprung der Oberösterreicher in die zweite Pause.
Im Schlussabschnitt wurde der Druck der Stahlstädter von Minute zu Minute größer, aber die Leistung von Frazee auch immer herausragender. Erst in einem doppelten Power Play konnte Rick Schofield das 2:0 erzielen. Das war die Entscheidung, wenngleich die Slowenen kurze Zeit später durch Mark Cepon auf 1:2 verkürzten und Florian Janny das Shutout vermiesten. In weiterer Folge blieben die LIWEST Black Wings glücklos, mussten ein ums andere Mal die Leistung des gegnerischen Goalies anerkennen und nützten dann die Chance, als der nicht mehr im Tor stand. Rick Schofield machte mittels Empty Netter den Deckel drauf und erzielte den 3:1 Endstand.