Abschlusssiege in der Ferne für 99ers, Znojmo und VSV

Die Graz 99ers verteidigen mit dem 5:1 Sieg den achten Tabellenplatz. Der VSV geht mit sechs Bonuspunkte in das Playoff Rennen. Znojmo fügt Capitals eine weitere Niederlage zu.

Die Moser Medical Graz99ers überstanden in Szekesfehervar gleich zu Beginn eine Unterzahl problemlos und gingen dann zum Gegenangriff über: Beach, Feichtner und Setzinger sorgten für Gefahr vorm Tor von Rajna. Die Führung der Gäste war aber nur eine Frage der Zeit: In Minute 9 zog  Brophey von der blauen Linie ab und versenkte den Puck im linken unteren Eck. Auf der anderen Seite vergab Vas die Chance auf den Ausgleich, er verfehlte das Tor. In Überzahl hätten die Steirer fast erhöht, McLean hatte aber mit einem Stangenschuss Pech. Ein Kampf zwischen Erdely und Pöck endete in einem Powerplay für die Ungarn, Sebastian Dahm hielt seinen Kasten aber gegen Sarauer und Sofron sauber.
Nach Wiederbeginn drückten die Ungarn auf den Ausgleich, doch Sebastian Dahm und die Stange nach einem Breakaway von Daniel Koger hielten vorerst die Null. Zur Halbzeit der Partie wurden die Teufel aber schließlich für ihren Einsatz mit dem 1:1 belohnt: Nach Pass von Sofron versenkte Koger den Puck in den Maschen. Die Gastgeber blieben weiterhin am Drücker und erspielten sich Chance um Chance, das nächste Tor machten aber die 99ers: Nachdem Beauregard einen Schuss blockte, reagierte Brophey am schnellsten und schoss den freiliegenden Puck ins linke Kreuzeck. Die Teufel blieben davon unbeeindruckt, doch Chancen von Vernace, Erdély, Sofron, Manavian und Sárpátki blieben allesamt ungenützt.
Das Schlussdrittel begann perfekt für die 99ers, bereits nach 16 Sekunden erhöhte Weihager aus kurzer Distanz auf 3:1. Woger und abermals Weihager sorgten für weitere Gefahr. Die Ungarn blieben durch Szabo, Sofron und Erdely im Abschluss glücklos. Auf der anderen Seite traf McLean zum 4:1 und sorgte damit für die Vorentscheidung. Nach einer 2-auf-1-Aktion erhöhte Pirmann noch auf 5:1. Die Ungarn ließen danach noch zwei Powerplays aus und fielen durch die Pleite in der Tabelle noch auf Platz 11 zurück. Die 99ers verteidigten Rang 8 und werden die Qualifikationsrunde kommende Woche mit vier Bonuspunkten starten.

Die Innsbrucker übernahmen zu Beginn das Kommando, ließen den VSV kaum ins Spiel kommen. Echte Chancen blieben aber auch vor dem Tor der Gäste Mangelware, die ersten zehn Minuten waren arm an Höhepunkten. Just als die Haie dann die Schlagzahl erhöhten, jubelten die Villacher über das 1:0. Ein 3 auf 1-Konter wurde mustergültig durch Olivier Latendresse abgeschlossen. Und nur zwei Minuten später stand es auf einmal 2:0: Jan Urbas hämmerte die Scheibe ins Netz. Die 2:0-Führung der Kärntner nach 20 Minuten war nicht unverdient.
Und auch das 3:0 ließ nicht lange auf sich warten. Miha Verlic staubte im Powerplay ab. In der Folge taten sich die Haie weiter sehr schwer, die letzte Konsequenz war auch an diesem Sonntag nicht da. So blieben Torchancen weiter aus, das Spiel tröpfelte vor sich hin. Das 3:0 hatte dann auch nach 40 Minuten Bestand.
Der Schlussabschnitt sollte dann nur mehr wenige Höhepunkte bringen. Villach spielte die Partie am Ende trocken nach Hause und die Tiroler schonten ihre Kräfte für die kommenden Aufgaben in der Zwischenrunde. Während die Innsbrucker mit Platz fünf dennoch zufrieden sein können, sicherte sich der EC VSV die beste Ausgangsposition für die Qualification Round.

Nach Ereignis armen ersten fünf Minuten waren es die Gäste aus Znojmo, die zuerst anschreiben konnten. Jan Lattner wurde im Slot ideal von Colton Yellow-Horn in Szene gesetzt und schloss kompromisslos zum 1:0 ab. Den Caps gelang in der Folge wenig, auch im Powerplay konnte man in zwei Versuchen kaum Akzente setzen. In Minute 13 erhöhte Patryk Wronka nach einem Konter und einem herrlichen Doppelpass mit Peter Pucher auf 2:0 für die Adler. Kurz darauf kam Martin Podesva im Slot zum Abschluss, Wien-Schlussmann Lamoureux hielt sein Team aber im Spiel. Kurz vor der ersten Pause kam Jonathan Ferland, bedingt durch einen Abspielfehler der Hintermannschaft der Gäste, beinahe zum Anschlusstreffer, der Kapitän konnte das Spielgerät allerdings nicht im Gehäuse der Gäste unterbringen.
Die Wiener kamen aggressiv aus der Kabine und drängten auf den Anschluss. Macgregor Sharp kam alleine vor dem Tor zum Abschluss, Znojmo-Goalie Marek Schwarz rettete aber mit einem Big Save. Danach brachten auch das dritte und vierte Überzahlspiel für die UPC Vienna Capitals nichts ein. Andreas Nödl fälschte hier einen Schuss von der blauen Linie aufs Tor ab, Schwarz konnte aber erneut rechtzeitig reagieren. In Minute 32 hallte Torjubel durchs Kagraner Eissportzentrum, der vermeintliche Treffer fand allerdings wegen hohen Stocks keine Anerkennung.
Was den Caps in den ersten beiden Dritteln nicht gelingen wollte, klappte im Schlussabschnitt innerhalb von 44 Sekunden. Die Wiener kamen dank eines Doppelschlags zum Ausgleich. Andre Lakos musste für vier Minuten in die Kühlbox und beide Male schlugen die Hausherren in Überzahl zu. Zunächst wurde ein Querpassversuch von Rafael Rotter von Marek Biro unglücklich ins eigene Tor abgelenkt. Danach stellte Ryan McKiernan den Ausgleich her. Da es bis zur Sirene beim Unentschieden blieb, musste eine Overtime herhalten. In dieser machte Colton Yellow-Horn kurzen Prozess, indem er seinen eigenen Rebound verwertete und dem HC Orli Znojmo damit zwei Punkte sicherte. Die Caps beenden Phase 1 des Grunddurchgangs als Sieger, Znojmo verteidigte Platz 9.