Die Schweizer bezwingen ein ungemütliches Norwegen mit 6:2. Dabei entschied ein starker Mittelabschnitt der Schweizer das Spiel.

Simon Meier brachte die Schweizer nach 7 Minuten mit 1:0 in Führung. Damit gelang der Start in das Spiel gut. Doch eine dumme Strafe von Leon Muggli und dessen Restausschluss brachten die Schweizer aus dem Gleichgewicht. Trotz guten Chancen der Schweizer im folgenden Unterzahlspiel konnten die Eidgenossen von diesen nicht profitieren.  Captain Jonas Taibel, Julien Rod und Miles Müller konnten den norwegischen Torhüter Markus Stensrud nicht bezwingen. Die Norweger indes brachten keinen Schuss in ihrem Powerplay gefährlich vor Alessio Begllieri.

Die Schweizer verloren nach dieser Phase die Kontrolle über das Spiel. Durch eine umstrittene Strafe gegen Thierry Schild mussten die Schweizer den Ausgleich hinnehmen. Martin Johnsen erwischte Begllieri mit einem satten Schuss. Nur Sekunden später erhöhten die Norweger auf 2:1. Patrick Dahlin konnte von einem Fehler in der Verteidigung der Schweizer profitieren.

Im zweiten Drittel wurden die Norweger von den Schweizern überrannt. Angeführt von Captain Taibel lliessen sich die Schweizer zu keinen Strafen mehr hinreissen. Was am Ende des Drittels den Unterschied ausmachen sollte. Leo Braillard war der erste Schweizer welcher davon profitieren konnte. Er erwischte Stensrud in der nahen Ecke zum 2:2 Ausgleich. Im nächsten Powerplay, keine zwei Minuten später, traf Taibel selbst mit einem Schuss über die linke Schulter hoch in das Netz.  Auch bei den nächsten beiden Toren hatte Taibel den Stock im Spiel. Jeweils mit dem ersten Assist konnte er der Schweiz zur 5:2 Führung verhelfen. Rodwin Dionicio (32.) und Schild (39.) waren jeweils die Vollstrecker. Beide Tore fielen genauso wie der Führungstreffer durch Taibel.

Wie würde Norwegen im dritten Drittel reagieren? Sie waren nicht mehr in der Lage zu reagieren. Dionicio besiegelte den Sieg der Schweizer in der 46. Minute. Stansrud wurde erneut bezwungen und musste zusammen mit seinem Team die Niederlage hinnehmen. Ein Team, welches nach einer 2:1 Führung vier Tore hinnehmen musste und darauf nicht reagieren konnte, hinterlässt Fragen. Nun müssen die Skandinavier am 4.1. das einzige Relegationsspiel gegen Lettland gewinnen um in der Top-Division verbleiben zu können.Anders sieht es für die Schweizer aus. Sie können morgen gegen die Tschechen befreit aufspielen.  Noch liegt sogar Rang drei in Reichweite. Mit einem Sieg gegen die „Löwen“ Tschechiens wäre dies machbar.

Stimmen zum Spiel:
Schweiz Kapitän Jonas Taibel: Es war ein wichtiger Do or Die Sieg gewesen. Das erste Drittel war OK das Zweite und Dritte war so wie wir es wollten und so konnten wir zum Glück den Sieg Heim bringen. Wenn es nicht so gut läuft ist der Kapitän natürlich gefragt um wieder die richtige Stimmung in das Team zu bringen.
Über die 3 (1+2) Punkte und die Wahl zum besten Schweizer Spieler meinte Taibel: „Es fühlt sich sehr gut an aber ich glaube der Sieg ist sicher mehr wert. Für den Kopf war dieser Sieg sehr wichtig so der Kapitän. Es fühlt sich jetzt gut an und jetzt gut erholen und morgen gegen Tschechien neu anfangen und vollen Einsatz zeigen. Wir nehmen jedes Spiel als ganz Wichtig und wir wollen jedes Spiel so gut wie möglich spielen und auch gewinnen und schauen wir morgen gegen Tschechien möglich ist.“
Head Coach der Schweiz Marcel Jenni: "Die Erleichterung ist gross. Es war kein einfaches Spiel vor allem nach dem ersten Drittel, als es nicht so lief, wie wir es wollten. Die Spieler haben es allerdings geschafft fokussiert zu bleiben. So haben wir im zweiten Drittel einen Weg gefunden dieses Spiel zu gewinnen."

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