Die Vienna Capitals bleiben mit dem 5:2 Sieg in Klagenfurt weiter ungeschlagen und die Haie aus Innsbruck gewinnen bei AV19 mit 4:2.
Die Vienna Capitals gingen mit Pekka Tuokkola im Tor ins Spiel, jenem Finnen, der in der Vergangenheit bereits das Trikot für die Rotjacken überzog. Taylor Vause prüfte bereits in der Anfangsphase KAC-Torhüter David Madlener, der im Duell eins gegen eins als Sieger hervorging. Der KAC kam in weiterer Folge immer besser in Fahrt, konnte den Meister aus Wien phasenweise im eigenen Drittel festschnüren. Effektiver präsentierten sich die Gäste, die durch Niki Hartl mit 1:0 in Führung gingen. Die Klagenfurter reagierten prompt und glichen dank Thomas Koch nur 90 Sekunden später aus.
In der 24. Minute wurde Thomas Koch für vier Minuten auf die Strafbank geschickt. In den ersten zwei Minuten der Unterzahl ließen die Klagenfurter nichts anbrennen, verteidigten das Eis vor dem Tor und gingen dank eines Powerangriffs durch Julian Talbot sogar mit 2:1 in Führung. Talbot erkämpfte sich den Puck an der eigenen blauen Linie und konnte von dort ungehindert auf Tuokkola fahren und erfolgreich abdrücken. Der Führungstreffer gab Aufwind, die Rotjacken drängten auf eine Zwei Tore-Führung. Jamie Lundmark musste für zwei Minuten raus. 41 Sekunden vor Ende der Strtafe folgte ihm David Fischer, der den Puck laut Regel „absichtlich“ über das Plexiglas beförderte. Der KAC überstand auch dieses Unterzahlspiel.
Die Wiener kamen frischer aus der Kabine und benötigten nur 25 Sekunden, um durch Kyle Klubertanz auf 2:2 auszugleichen. Während auf Klagenfurter Seite Matthew Neal das leere Tor verfehlte, hatten die Wiener das Glück auf ihrer Seite. Kurioses Tor der Wiener durch Rafael Rotter. Sein Schuss kam in den Klagenfurter Torraum, dort sprang die Scheibe herum. Martin Schumnigs Versuche, den Puck aus der Zone zu befördern, waren vergebens, die Scheibe fand den Weg ins Tor. Nach einem Check an die Bande durch Steven Strong blieb Jerome Samson am Eis liegen. Strong bekam dafür fünf Strafminuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe aufgebrummt. 18 Sekunden nach Beginn der Strafzeit schlug es bei Madlener ein – Riley Holzapfel traf. Wenig später erhöhten die Wiener – noch im Powerplay – durch Ryan McKiernan auf 5:2 aus deren Sicht. Bei diesem Spielstand blieb es. Die Wiener bleiben damit weiterhin ungeschlagen.
Das Spiel in Szegesfehervar begann gleich mit einem ersten Warnschuss von Csanad Erdely, Rene Swette war aber aufmerksam. Die Ungarn fanden auch schon früh im Spiel eine Überzahlmöglichkeit vor, aber auch hier blieben Erdely und Luttinen im Anschluss glücklos. Außerdem verfehlte Krisztian Szabó das Tor nur knapp. Innsbruck wurde im Powerplay (11.) erstmals so richtig gefährlich, Miklos Rajna stoppte jedoch Schüsse von Bishop und Sedivy. Kaum wieder komplett schloss David Gilbert ein perfektes Zuspiel von Erdely zum 1:0 für die Gastgeber ab. Die Ungarn vergaben danach zwei Überzahlspiele, unter anderem auch 20 Sekunden 5-gegen-3, auf eine höhere Führung. Die Gäste kamen stärker aus der Kabine. Clark nützte in Minute 6 seine zweite Chance zum Ausgleich. Auf der anderen Seite hatte Vidmar mit einem Stangenschuss Pech. Danach plätscherte die Partie etwas dahin, ehe Wahl bzw. Gilbert nach Halbzeit wieder für gefährliche Szenen sorgten. Da die Ungarn dann zwei weitere Überzahlsituationen ausließen und Rajna Ende des ersten Drittels gegen Andrew Yogan Sieger blieb, lautete der Spielstand nach 40 Minuten weiterhin 1:1. Auch im Schlussdrittel gaben die Ungarn durch Kristian Szabo den ersten Schuss ab, doch nach drei Minuten traf Andrew Yogan nach Pass von Clark zum 2:1 für die Haie. Die Ungarn hingegen vergaben weitere Powerplays. Man kämpfte, aber Luttinen und Latendresse verpassten ihre Möglichkeiten. Auf der Gegenseite fand Kevin Wehrs eine gute Chance vor. In Minute 55 die Entscheidung: Hunter Bishop bekam den Puck und versenkte die Scheibe im linken Kreuzeck. Die Hausherren gaben nicht auf und konnten durch Oliver Latendresse, der einen Gegenstoß eiskalt zum 2:3 abschloss, nochmals verkürzen. Benoit Laporte nahm nun volles Risiko und ersetzte seinen Goalie durch einen Feldspieler. Doch das Risiko machte sich nicht bezahlt. Kurz vorm Ende traf John Lammers zum 4:2-Endstand ins leere Tor.