Der EC Red Bull Salzburg gewinnt bei den Vienna Capitals mit 4:2 und bleibt damit gegen die Wiener auch im fünften Duell der Saison siegreich.
Beim ersten Spiel nach der Länderspielpause traten die Red Bulls in Wien neben anderen Rückkehrern auch wieder mit Kapitän Thomas Raffl an, der davor lange verletzt war. Noch immer nicht dabei sind Yannic Pilloni und Alexander Rauchenwald (alle rekonvaleszent) sowie Florian Baltram, der sich letzte Woche beim Nationalteam verletzt hat. Die Red Bulls mussten sich anfangs stürmischer Vienna Capitals erwehren, die in den ersten Minuten massiv drückten und etliche gute Chancen herausspielten. Salzburgs Torhüter Jean-Philippe Lamoureux war hellwach und hielt die Red Bulls im Spiel, die erst ab Mitte des ersten Drittels auch offensiv am selbigen teilnehmen konnten. U.a. verfehlte Wiens Rafael Rotter das fast leere Tor aus kurzer Distanz (7.). Salzburgs Thomas Raffl setzte in der 12. Minute mit der bis dahin gefährlichsten Salzburger Aktion zu einem Solo an, wurde aber noch abgedrängt. In der 14. Minute scheiterte Wiens Ty Loney erneut allein vorm Salzburger Torhüter. Gegen Ende des Drittels war die Partie aber endgültig offen und die Salzburger hatten in einem abschließenden guten Powerplay noch zwei, drei echte Möglichkeiten. Kurz vor der ersten Pause kam es noch zu einem unglücklichen Zusammenstoß von Thomas Raffl mit einem Schiedsrichter, der danach verletzt nicht weitermachen konnte – die Red Bulls wünschen dem Schiedsrichter an der Stelle alles Gute.
Der zweite Abschnitt verlief jetzt ausgeglichen und die Red Bulls nutzten in der 24. Minute ein Powerplay zur ersten Führung. Chad Kolarik traf unbedrängt aus dem halbhohen Slot gegen Wiens starken Goalie Ryan Zapolski. Nur eine Minute später glichen die Hausherren aber aus, Sondre Olden schoss aus einer ähnlichen Position, die Scheibe wurde von einem Salzburger Spieler aber noch unhaltbar abgefälscht. Weiter ging es hin und her mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. In der 34. Minute verpasste Wiens Ty Loney mit einem Lattenschuss die mögliche Führung und die besorgte dann im Gegenzug Salzburgs Connor Brickley, der in Unterzahl nach langem Solo zur 2:1-Führung einnetzte. Drei Minuten später hatte Wiens Mike Zalewski ebenfalls nach langem Alleingang die Chance, konnte JP Lamoureux aber nicht überwinden. Und dann war es erneut Connor Brickley, der im Powerplay mit seinem zweiten Tagestreffer auf die 3:1-Führung der Red Bulls stellte. Das war zugleich der Pausenstand nach 40 Minuten.
Im Schlussdrittel gaben wieder die Capitals zumeist das Tempo vor. Die Red Bulls hielten clever dagegen und ließen sie lange Zeit nicht gefährlich vors Tor. In der 51. Minute aber bekam Mike Zalewski den Pass in den Slot, nutzte diesmal seine Chance und verkürzte auf 2:3 aus Wiener Sicht. Und dann wurde es in einem ohnehin schon emotionalen Spiel richtig heiß, regelmäßig kam es vor Salzburgs Tor zu unübersichtlichem Gedränge. Die Red Bulls konnten sich zwar immer wieder befreien, aber die Capitals kippten das Spiel immer wieder in Richtung Salzburger Tor und schossen aus allen Lagen. Die Salzburger Defensive mit einem erneut sehr starken JP Lamoureux im Tor ließ sich aber nicht mehr aus der Reserve locken und Raphael Herburger traf in der Schlussminute noch ins leere Tor zum 4:2-Auswärtserfolg der Red Bulls gegen die spusu Vienna Capitals, die damit in dieser Saison weiterhin sieglos gegen die Salzburger bleiben.