
Linz AG Eisarena, © Puckfans.at / Andreas Robanser
Eine großartige Serie die es zum Weltrekord schaffte geht mit 4:3 für Linz zu Ende und führt die Oberösterreicher ins Semifinale gegen Klagenfurt.
Dieses heutige Spiel 7 in der Serie zwischen den Black Wings Linz und den Graz 99ers war bereits vor dem Spiel geschichtsträchtig. So erzielten die beiden Teams in Spiel 1 zusammen so viele Tore wie noch nie in einem ICEHL Playoff Spiel zuvor. Ab Spiel 2 wurde das Spiel immer erst in der Overtime entschieden und so stellte man einen Europarekord ein. Ein heutiger Sieg der Graz 99ers wäre der erste Sieg in einem Game 7 der Klubgeschichte. Die Linzer hingegen sicherten sich 2005 mit dem Sieg in Game 7 in Wien ihren ersten Meistertitel. Zusätzlich mussten die Linzer in drei Heimspielen nie ein Game 7 verloren geben.

Linz AG Eisarena, © Puckfans.at / Andreas Robanser
Große Überraschung gleich zu Beginn des Spiels – die 99ers geben Nicolas Wieser den Startplatz im Tor und schenken den nominellen Zweiergoalie das Vertrauen in dieser alles entscheidenden Partie. Es dauerte nur 19 Sekunden und da gab es auch gleich schon das erste Powerplay für die Linzer. Marcus Vela hat Tirronen behindert und musste dafür zwei Minuten in die Kühlbox. Die Oberösterreicher ließen sich wie so oft in dieser Serie nicht lange bitten und erzielten durch einen Hammer von Kristler von der blauen Linie das 1:0. In der achten Minute fand Paul Huber eine gute Chance vor doch Tirronen blieb Sieger. Zur Mitte des Spiels hatten dann auch die 99ers ein Powerplay, doch diese fanden keine nennenswerten Chancen vor und so blieb es nach 20 Minuten bei der Führung der Hausherren.

Linz AG Eisarena, © Puckfans.at / Andreas Robanser
In den ersten vier Minuten plätscherte die Partie dahin, bis Casey Bailey im Konto mit einem Hammer von der blauen Linie den Ausgleich machte. Mit diesem Treffer begann die Partie ein wenig Fahrt aufzunehmen und die Chancen mehrten sich. In der 30. Minute hämmerte zuerst Söllinger die Scheibe an die Stange und im Gegenzug rettete die Latte auf der Gegenseite Tirronen beim Schuss von Kainz vor dem Führungstreffer für die Grazer. Nun wurden die Murstädter von Minute zu Minute stärker und in der 32. Minute war es Bailey mit Topvorarbeit für Harper, der seinen ersten Treffer mit einem Schuss ins kurze Kreuzeck im Dress der 99ers machte.

Linz AG Eisarena, © Puckfans.at / Andreas Robanser
Roy ging mit einer dicken Chance ins Schlussdrittel wurde aber mit einem vermeintlichen Stockschlag daran gehindert. In der 48. Minute dann Harper mit der nächsten guten Möglichkeit, aber auch er scheiterte am Linzer Keeper. Kernberger vergab in Minute 50 und einige Minuten später rettete dann Gooch mit einem Monsterblock gröberes. Drei Minuten vor Ende der Partie dann Würschl mit einem mustergültigen Pass auf St. Amant, den die Grazer zum wiederholten Male nicht unter Kontrolle bringen konnten. Im Gegenzug bediente dann Bailey Haudum perfekt, doch Tirronen war zur Stelle. Kurz vor der Sirene hatte dann Roy den Siegestreffer am Schläger und das offene Tor vor sich, doch der Kanadier brachte die Scheibe nicht in den Maschen unter. Damit war der Weltrekord besiegelt und im siebenten Spiel ging es zum sechsten Mal in die Overtime.

Linz AG Eisarena, © Puckfans.at / Andreas Robanser
In dieser ging es hin und her. Lebler kam in der 62. Minute zu einer Chance, Stuart hämmerte drei Minuten später auf Wieser. Auf der anderen Seite hatte Gooch mit einem Wraparound die Chance auf den Sieg am Schläger und wenig später scheiterte Harper an Tirronen. In der 66. Minute dann der Lucky Bunch der Linzer durch Brodie Stuart, der damit eine tolle Serie beendete und die Oberösterreicher ins Halbfinale schießt.
Mehr Fotos zum ICEHL Playoff ¼ Finale Game 7 Black
Wings Linz – Graz99ers 3:2 OT