Vienna Capitals nach 7:5 auf Meisterkurs

EBEL Final: Game 3 Vienna Capitals - EC KAC Collin Bowman #10, Kevin Kapstad #51 ©Puckfans.at/Andreas Robanser
EBEL Final: Game 3
Vienna Capitals – EC KAC
Collin Bowman #10, Kevin Kapstad #51
©Puckfans.at/Andreas Robanser

Vienna Capitals gewinnen gegen den KAC mit 7:5, bleiben bereits das elfte Play-Off-Spiel in Serie ungeschlagen und könnten am Freitag die Meisterschaft feiern.

Nach der Aufholjagd und dem Sieg von Spiel 2 in Klagenfurt wollten die Capitals heute den nächsten Sieg einfahren. Der KAC aber gibt sich noch nicht geschlagen. Coach  Pellegrims vor dem Spiel: „Es war zwar nur ein Spiel, trotzdem haben wir versucht dieses Ereignis aus den Köpfen zu bekommen. Wir waren auch gegen Salzburg 0:2 hinten und konnten die Serie noch drehen. Sicher, die Capitals sind in einem Hoch, doch wie heisst es schön: Totgesagte leben länger“.

EBEL Final: Game 3 Vienna Capitals - EC KAC Riley Holzapfel EBEL MVP 2016-2017 ©Puckfans.at/Andreas Robanser
EBEL Final: Game 3
Vienna Capitals – EC KAC
Riley Holzapfel EBEL MVP 2016-2017
©Puckfans.at/Andreas Robanser

Ausverkauftes Haus und eine Gute Stimmung bei den 7.000 Zuschauern, davon etwa 300 Klagenfurter, die Ihre Mannschaft stimmkräftig unterstützen. Was folgte war einbemerkenswertes Drittel indem die Capitals programmgemäß früh in Führung gingen – Ferland staubt ein Zuspiel von Hartl zum 1:0 ab. Durz darauf gan es Power-Play für den KAC und Martin Schumnig gleicht aus. Knapp 30 Sekunden später ging der KAC durch Patrick Harand in Führung (5.). Die Capitals gaben sich nicht geschlagen und gleichen in einem Überzahlspiel durch Sharp zum 2:2 aus. Pollastrone vergab noch die Führung für die Capitals, aber wenig später war es soweit. Nach einem herrlichen Zuspiel von Vause bringt Rotter den Gastgebr in Führung. Der KAC hatte diesen Treffer noch nicht verdaut, da macht Holzapfel das 4:2 (16.). Wer dachte, der KAC gibt auf, wurde enttäuscht – Manuel Ganahl fuhr um das Tor von Lamoureux und verkürzt auf 3:4 (20.).

EBEL Final: Game 3 Vienna Capitals - EC KAC David Kickert #30, Jean-Philippe Lamoureux #1 ©Puckfans.at/Andreas Robanser
EBEL Final: Game 3
Vienna Capitals – EC KAC
David Kickert #30, Jean-Philippe Lamoureux #1
©Puckfans.at/Andreas Robanser

Nach der Pause stand beim KAC anstatt Madlener nun Duba im Tor und ging es nahezu in der selben Tonart weiter. Fraser prüfte Duba mit einem Weitschuss, den der Goalie sicher fing. Doch nur wenige Sekunden später – ebanfalls nach einem Fraser-Schuss staubt Vause zum 5:3 ab (24.). Wenig später tankte sich Pollastrone durch, sein Schuss jedoch ging nur ans Außennetz. Auf seiten des KAC versuchte es Kapstad, aber auch hier war Lamoureux zur Stelle. Dieser Weckruf machte sich bezahlt – denn Manuel Geier verkürzt mit einem satten Schuss ins Kreuzeck zum 4:5 (28.). Caps Coach Aubin nahm nach diesem Treffer Lamoureux vom Eis und brachte Kickert. Dieser musste sich sofort gegen Lundmark behaupten. Der KAC war jetzt die bessere Mannschaft und drückte auf den Ausgleich. Der auch gelang – in einem Überzahlspiel erzielt Kapstadt von der blauen Linie das 5:5 (37.).

EBEL Final: Game 3 Vienna Capitals - EC KAC Ryan McKiernan #58, David Kickert #30, Ziga Pance #13 ©Puckfans.at/Andreas Robanser
EBEL Final: Game 3
Vienna Capitals – EC KAC
Ryan McKiernan #58, David Kickert #30, Ziga Pance #13
©Puckfans.at/Andreas Robanser

Zu Beginn des Schlussdrittels bestimmte der KAC das Tempo und drückte auf die Führung. So hatten Hundertpfund, Harand bzw. Pance gute Möglichkeiten, doch Kickert im Tor das Capitals hielt was es zu halten gab. In einer 4:4-Spielsituation – es saß jeweils ein Spieler auf der Strafbank – spielte Vause einen herrlichen Pass auf Bowmann der allein auf Duba zufuhr und den Puck über den Goalie zum 6:5 ins Netz lupfte (49.). Vier Minuten vor dem Ende hatte der KAC ein Überzahlspiel und nahm Goalie Duba für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Die Capitals überstanden dieses Power-Play ohne Gegentreffer. Den Schlusspunkt setzte der MVP der Saison Riley Holzapfel mit einem Empty-Net Treffer zum 7:5 (60.).

Mit diesem Erfolg führen die Capitals in der Serie mit 3:0 und haben die Capitals am Freitag die erste Chance den Sack zuzumachen. Sie könnten damit auswärts (!) die zweite Meisterschaft nach 2004/05 fixieren!

Vienna Capitals vs KAC 7:5 (4:3, 1:2, 2:0) – Gesamt 3:0

1:0 Jonathan Ferland (2.), 1:1 Martin Schumnig (4., PP), 1:2 Patrick Harand (5.), 2:2 MacGregor Sharp (9., PP), 3:2 Rafael Rotter (15.), 4:2 Riley Holzapfel (16.), 4:3 Manuel Ganahl (20.), 5:3 Taylor Vause (24.), 5:4 Manuel Geier (28.), 5:5 Kevin Kapstad (37., PP), 6:5 Collin Bowman (49.), 7:5 Riley Holzapfel (60., EN).