Das U18 Nationalteam gewinnt bei der WM der Div 1B gegen Italien mit 3:0 und übernimmt damit vor dem letzten Spieltag die Tabellenführung. Kader für 3. Camp bekannt gegeben.
Das U18 Team um Trainer Head Coach Philipp Pinter bekam es heute mit den bisher ungeschlagenen Team aus Italien zu tun. Im Tor der Österreicher begann Benedikt Oschgan und der doppelte Torschütze vom 6:4 Sieg über Slowenien Paul Noll gelang in der 9.Minute die so wichtige 1:0. Dabei bediente Thomas Klassek mit einem tiefen Pass den Torschützen der in der Folge dem großen italienischen Tormann Talent Damian Clara keine Chance ließ. Die Österreicher kassierten darauf Strafen doch diese vier Minuten in Unterzahl überstand man und mit diesem Score ging es in die erste Pause.
Im Mittelabschnitt ließen aber auch die Österreicher zwei Überzahlspiele ungenutzt und auch in den dritten 20 Minuten blieb das Spiel bis zum Ende ausgeglichen. Das ÖEHV Team ließ zu Beginn dieses Drittels ein erneutes Überzahl ungenutzt und so spitzte sich das Spiel zum Ende hin zu doch konnte man immer wieder verhindern das Italien dicke Chancen erarbeiten konnte. 69 Sekunden vor dem Ende verließ Clara dann sein Tor und nur sieben Sekunden später konnte Alexander Rupnik den Puck in das leere italienische Tor befördern und Oliver Lam konnte mit einem weiteren Emty Net Treffer den 3:0 Endstand herstellen. Damit liegt Österreich ein Spiel vor dem Turnierende punktgleich mit Italien und Slowenien auf Platz 1. Mit einem Sieg morgen über Korea kann sich das ÖEHV Team damit aus eigener Kraft den Aufstieg erarbeiten.
ÖEHV U18 Head Coach Philipp Pinter: „Das Spiel war erneut nichts für schwache Nerven. Wir sind ein bisschen nervös aus der Kabine gekommen, die Jungs haben gewusst, was auf dem Spiel steht. Sie sind trotzdem ruhig geblieben, sind ab dem zweiten Drittel in ihren Rhythmus gekommen. Wir haben dann deutlich aggressiver gespielt und haben die Italiener deutlich mehr unter Druck setzen können. So ein langes 1:0 ist nichts für unstrukturiertes, undiszipliniertes Eishockey. Also ein irrsinnig großes Lob an die Mannschaft, wie sie den Gameplan über 60 Minuten durchgezogen hat, wie sie diszipliniert gefightet hat, die Cracks haben wieder gefightet wie die Büffel. Nun heißt es sofort wieder erholen. Für mich ist Südkorea die schnellste und agilste Mannschaft, für mich der schwierigste Gegner zum Schluss. Das Schöne daran ist, dass wir es jetzt selbst in der Hand haben, wenn wir 60 Minuten unser Hockey durchziehen, dann sind wir als gesamte Mannschaft auch davon überzeugt, dass wir auch den nächsten Kampf gewinnen werden!“
Roger Bader gab den Kader für die dritte Trainingswoche bekannt:
Bernhard Starkbaum (143), Steven Strong (48), Nico Brunner (35), Manuel Ganahl (124) und Lukas Haudum (87) bringen jene Anzahl an Länderspielen mit, die die Gesamtzahl in der Einberufung auf über 1.000 schrauben lässt. Als Debütant gesellt sich Senna Peeters dazu, der bereits für das erste Teamcamp einberufen war, da aber noch verletzt für das Spiel gegen Slowenien ausfiel. Nachdem der 20-Jährige seine Beschwerden auskurieren konnte, soll es kommende Woche mit dem ersten Spiel im A-Nationalteam klappen.
Trainiert wird in Deggendorf, wo sich das Team am Montag einfindet und bis zum ersten Spiel gegen Deutschland vier Trainingseinheiten auf dem Eis und eine in der Kraftkammer absolviert. In Deggendorf steht auch der erste von zwei Vergleichen mit unseren Nachbarn am Programm. 77 Mal, Begegnungen gegen die BRD und DDR mitgerechnet, gab es dieses Duell bereits, zuletzt stand man sich im Rahmen des Deutschland Cup vergangenen November gegenüber, musste sich da 0:3 geschlagen geben.
Insgesamt sechs Testspiele absolviert das Nationalteam noch bis zum WM-Start am 13. Mai gegen Frankreich. Nach dem Deutschland-Gastspiel stehen noch die Doppel gegen Tschechien und die Slowakei an, ehe man am 9. Mai nach Finnland abhebt.
Head Coach Roger Bader: „Im abgelaufenen Teamcamp wurden wir von Tag zu Tag besser. Wir sind weiter als noch vor einer Woche und auch die Spieler befinden sich in einer besseren Form. Es gab Fortschritte in jeglicher Hinsicht. Nach den beiden Spielen gegen Italien hatten wir Selektionsentscheidungen für das kommende Teamcamp zu treffen. Das sind ohne Frage immer unangenehme Entscheidungen weil alle Spieler gut trainiert und gespielt haben. Am Schluss sind es oftmals Kleinigkeiten die den Ausschlag geben.“