U18 Russland fordert Schweden im Finale

IIHF U18 World Championship, SF USA – RUS
Dmitri Sheshin #25, Rodion Amirov #27, Semyon Chistyakov #6, Jack Hughes #6
Fjällräven Center, Örnsköldsvik
©Puckfans.at/Andreas Robanser
Russland setzt sich im Semifinale der U18 WM in Schweden gegen die USA im Shootout mit 3:2 durch und die Gastgeber bezwingen Team Canada mit 4:3.

In Örnsköldsvik standen heute die beiden Semifinale auf dem Spielplan. Dabei traf am Nachmittag die USA auf Russland. Die Beiden Teams legten ein Hohes, ja sogar ein sehr hohes Tempo vor. Die Russen hatten mehr vom Spiel. Die etwas besseren Chancen hatten aber die Amerikaner. Das lag vor allem daran, dass die Russen gleich fünf mal in die Kühlbox mussten. Die größte Chance dabei hatte Cole Caufield. Doch Yaroslav Askarov parierte die Gelegenheit. Heiß wurde es noch einmal in der 17. Minute, als die Russen in doppelter Unterzahl agieren mussten. Prompt traf Alex Turcotte die Stange . Ansonsten war das 5 gegen 3 zu ideenlos. Bei 5 gegen 5 waren die Russen aber ebenbürdig.

IIHF U18 World Championship, SF USA – RUS
Owen Lindmark #22, Nikita Vashchenko #2
Fjällräven Center, Örnsköldsvik
©Puckfans.at/Andreas Robanser

Im zweiten Abschnitt waren die Russen nicht mehr so oft auf der Strafbank. Der USA gelang ein druckvoller Start doch Russland kam rasch in das Spiel zurück. Lange Zeit wurde es zwar nicht heiß vor den Toren, aber attraktiv blieb es zum Zuschauen. Kurz vor der Pause nahmen die Russen eine Strafe. Die Russen gewannen das Bully und befreiten sogleich. Die Amerikaner waren viel zu nachlässig bei der Auslösung, dabei machte der US Jungstar Jack Hughes einen schweren Schnitzer und verlor die Scheibe an Dmitri Sheshin, dieser leitete den Puck zu Rodion Amirov und dieser nutzte dies zum 0:1 in Unterzahl. Die Russen gingen damit nicht unverdient in Führung und gleich darauf in die Pause.

IIHF U18 World Championship, SF USA – RUS
Yaroslav Likhachyov #10, Bobby Brink #25, Yaroslav Askarov #1
Fjällräven Center, Örnsköldsvik
©Puckfans.at/Andreas Robanser

Im dritten Abschnitt war es dann Cole Caufield nach Hughes Zuspiel der nach nur 12 Sekunden für den US Ausgleich sorgte und drei Minuten später war es abermals Caufield der die US Boys sogar in Führung brachte. Doch die Russen konnten zurückschlagen und kamen durch Semyon Chistyakov in der 48.Minute zum Ausgleich. Darauf hin gab es relativ wenige wirkliche Torchancen und es ging in die Overtime. Dort waren die US Amerikaner aktiver und hatten auch einen Latten und Stangenschuss zu verzeichnen, es reichte aber nicht um den Sack zuzumachen und so ging es in das Penaltyschiessen, wo bei der USA kein Spieler traf und so war es Rodion Amirov der die Russen in das Finale schoß.
Fotos zum Spiel USA – Russland 2:3 SO
Dort wartet morgen am Abend Gastgeber Schweden. Diese bezwangen Kanada in einem spannenden Spiel mit 4:3. Die erste richtige Chance im Spiel hatte Schweden durch Raymond und die Schweden gingen in der 12.Minute auch in Front. Dabei wurde Philip Broberg ideal bedient und dieser bezwang Taylor Gauthier mit einem One-Timer. Kurz darauf war Rees gefährlich und in der 16.Minute musste Hedström bei Schweden auf die Strafbank. Dies nutzte Team Canada durch Connor Zary nach nur 31 Sekunden zum Ausgleich.

Im zweiten Drittel hatte Kanada den besseren Start und dieses Mal waren sie erfolgreich. Dabei hatte Alex Newhook in der 22.Minute vor dem Tor zu viel Platz und bezwang so Arnefeld aus kurzer Distanz. Nun waren die Gastgeber im Zugzwang und nach einem vergebenen Powerplay war es Alexander Holtz der der einen Raymond Schuss unhaltbar abfälschen konnte. Darauf hin machten sich die Kanadier das Leben mit zahlreichen Strafen selbst schwieriger und eine dieser Möglichkeiten nutzte erneut Holtz in der 50.Minute zur erneuten Führung. Die Kanadier konnten aber rasch ausgleichen, dabei bezwang Zary mit seinem zweiten Treffer im Spiel den schwedischen Goalie mit dem Bauertrick.
Die Schweden hatten am Ende aber doch das bessere Ende für sich als Albin Grewe in der 58.Minute die Gastgeber ein drittes Mal in Front brachte. Nun versuchten die Ahornblätter alles und knapp eine Minute vor dem Ende holte man auch Goalie Taylor Gauthier vom Eis, es reichte aber nicht mehr zum Ausgleich und so stehen die Gastgeber nach zwei Jahren Pause wieder im Finale.