Zweimal in Folge musste sich Team Canada den US Amerikanerinnen in einem Olympia Finale geschlagen geben. Heute holte man mit einem 3:2 nach 2014 wieder verdient Gold.

 

Im Finale der Frauen standen sich heute erwartungsgemäß der Titelverteidiger USA und die Sibermedaillengewinnerinnen von 2018 aus Kanada gegenüber. Das erste Spiel in der Vorrunde konnte Team Canada mit 4:2 entscheiden und auch in den meisten Spielen in dieser Saison konnten sich die Ahornblätter gegen ihre großen Rivalinen durchsetzen.

Das Spiel begann gleich einmal mit einem Stangenschuss der US Amerikanerinnen, dabei kam zwei Meter vor dem Tor stehend Hannah Brandt zum Abschluss doch ihr Schuss prallte von der Stange zurück in das Spiel. Dies war es dann aber mit einer richtig gefährlichen Chance des Olympiasiegers von 2018. Die Kanadierinnen waren es dann die in der 8.Minute erstmals jubelnden als Mélodie Daoust erfolgreich abstauben konnte. Doch der Treffer zählte nicht, gab es doch bei diesem Spielzug zuvor ein Abseits und dies beanstandete das US Team. Der Video Beweis gab ihnen recht und so blieb es noch bei 0:0 den nur 35 Sekunden später fälschte Sarah Nurse einen Claire Thompson Schuss noch ganz leicht zur nun feststehenden Führung der Kanadierinnen ab. Die US Amerikanerinnen gaben in der Folge zwar zahlreiche Schüsse ab doch wirklich gefährlich wurden sie nicht. In der 16.Minute war dann wieder Team Canada an der Reihe. Marie-Philip Poulin schnappte sich im Angriffsdrittel den Puck und setzte ihn mit einem

satten Schuss vorbei an Alex Cavallini zum 2:0 in die Tormaschen.
Im zweiten Abschnitt blieb das Bild das selbe, die US Amerikanerinnen hatten Möglichkeiten doch den nächsten Treffer erzielte wieder Kanada. Nach einer geschickten Seitenverlagerung war es erneut die Kapitänin die in Minute 30 diese sehenswerte Aktion erfolgreich abschloss. Nun schien das Spiel für Kanada richtig gut zu laufen doch diese brachten ihre Gegnerinnen selbst zurück in das Spiel. In der 37.Minute ging man in einem Powerplay zu Fahrlässig um und so entwischte Hilary Knight und konnte nachdem Ann-Renée Desbiens noch kurz abwehren konnte ihren eigenen Versuch mit einem Abstauber im Tor unterbringen.

Nun blieb den Titelverteidigerinnen noch etwas mehr als 20 Minuten doch diese konnten kaum wirklich genutzt werden und so zeigte sich das US Problem das über das ganze Turnier bereits bestand. Der erfolgreiche Abschluss. Dieser gelang dann doch noch als Amanda Kessel den Puck unter der kanadischen Torfrau zum 3:2 über die Linie drückte. Für mehr blieb aber nicht mehr Zeit, standen doch nur noch 13 Sekunden auf der Matchuhr und so holte sich Team Canada erstmals seit 2014 wieder Olympia Gold.

Die zweifach Torschützin und Kapitänin des Team Canada
Marie-Philip Poulin: „Es ist einfach so gut. Es ist ein großartiges Gefühl. Es war eine verdammt große Anstrengung. Das ist die Erlösung von dem Druck.“
Sarah Fillier: „Ich glaube nicht, dass ich die richtigen Worte finden kann. Ich zittere immer noch, es ist verrückt. Ich kann nicht aufhören zu zittern. Es ist ein Traum, der wahr wird. Unser Penaltykilling war heute unglaublichen Job gemacht. Wir haben alles aufs Spiel gesetzt.“

Die US Torschützin Hilary Knight: „Ich glaube nicht, dass wir heute unser Potenzial ausgeschöpft haben. Wir haben den Puck nicht genug Richtung Tor gebracht. Ich mag unser Team sehr und wir lieben uns und waren bereit füreinander durch eine Wand zu gehen. Am Ende des Tages bin ich trotzdem stolz auf unsere Leistung.“

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