Sibir Novosibirsk verliert das Heimspiel gegen Amur mit 4:6 und muss damit erstmals im Jahr 2023 das Eis ohne einen Zähler verlassen.
Vor drei Tagen feierte Sibir im direkten Duell gegen Metallurg Magnitogorsk einen 4:2 Erfolg und holte sich so die Tabellenführung in der East Conference. Diesen Platz hielt das Team aus Novosibirsk das letzte mal wieder seit dem 8. Jänner 2016. Im heutigen Spiel gegen Amur hieß es für Sibir also im Jänner erneut zu um auch an der Tabellenspitze zu bleiben.
Amur kam aber mit dem bereits fünften Sieg in Folge im Ost Duell gegen die Admirals nach Novosibirsk. Bei diesem Spiel konnte Amur Goalie Evgeny Alikin auch seinen 64 Sieg feiern und ist damit vor dem Finnen Juha Metsola der erfolgreichste Goalie der Amur Klub Geschichte. Sibir war also gewarnt vor dem heutigen Gegner.
Der Start hätte für Sibir auch nicht besser verlaufen können. So sorgte Valentin Pyanov nach 23 Sekunden bereits für das 1:0 und Denis Golubov und Alexei Yakovlev legten nach und so hieß es nach knapp acht Spielminuten bereits 3:0 für Sibir. Auch der erste Treffer der Gäste durch Yaroslav Likhachyov in der 16.Minute schien für das Sibir Spiel keine Auswirkungen zu haben.
War es doch Valentin Pyanov der im zweiten Abschnitt nach nur 14 Sekunden erneut ein Blitztor erzielen konnte. Danach kassierte das Heimteam aber Strafen und Amur gelangen durch Nikita Grebyonkin in der 23.Minute und Lee Cameron (39.Minute) zwei Powerplaytreffer und so waren die Gäste zu Beginn des Schlussdrittels wieder voll im Spiel und dort war es nun Amur dank Pavel Makhhanovsky der nach 28 Spielsekunden rasch einen Treffer erzielen konnte. Nur 77 Sekunden später führten die Gäste durch den 11. Saisontreffer von Sergei Dubakin sogar erstmals in diesem Spiel. Nun war der Erfolgslauf für Sibir plötzlich in Gefahr und ein 19-Jähriger fixierte dann in der 49.Minute den Amur Sieg in Novosibirsk.
Dabei traf Nikita Grebyonkin zum zweiten Mal in diesem Spiel und stellte mit seinem zusätzlichen Assist auch einen persönlichen Rekord gegen den East Conference Leader auf. Novosibirsk konnte nicht mehr wirklich zulegen und so gab man eine 0:3 Führung aus der Hand und musste so erstmals in diesem Jahr ein Spiel ohne einen Punkt beenden. Zuletzt geschah dies am 28.12.2022 wo man gegen Barys Astana eine 1:2 Niederlage kassierte.
Amur hingegen sprang mit diesem 6:4 Auswärtssieg auf den achten Tabellenrang und hält damit zumindest einmal einen Playoff Platz.
Metallurg Magnitogorsk rückte mit dem 2:1 Overtime Heimsieg über Barys Astana damit Sibir Novosibirsk wieder auf zwei Punkte nahe.
Eine kleine Überraschung gab es aber auch im Westen. So konnte sich Torpedo Nizhny Novgorod im Heimspiel gegen CSKA Moskau mit 3:1 durchsetzen. Nach der 1:0 Führung durch Vladislav Firstov glich CSKA im Mittelabschnitt dank dem Shorthander Darren Dietz aus doch zwei späte Torpedo Tore im Schlussdrittel durch Andrei Belevich (55.Minute) und dem Emty Net Treffer von Sergei Goncharuk hieß es am Ende 3:1 für das Heimteam.
Der Slowake Adam Huska im Torpedo Tor zog dabei den CSKA Stürmern immer wieder den Nerv und feierte am Ende mit 43 Saves sein bisher bestes KHL Spiel.
Torpedo feierte damit nach fünf Heimniederlagen gegen CSKA den ersten Sieg über das Team aus Moskau bei einem Heimspiel seit dem 2:1 Overtime Erfolg am 11.November 2019.
Im vierten Spiel des Tages feierte Ak Bars Kazan dank des 19. Alexander Radulov Treffers und den beiden Punkten (1+1) von Stanislav Galiyev einen 4:1 Auswärtssieg bei Traktor Chelyabinsk.