Schweiz kämpft, verliert trotzdem deutlich

Hlinka Gretzky Cup 2021 U18 FIN – U18 SUI
Joakim Kemell #13, Valdemar Hull #20, Manu Lukkarinen #31, Kasper Kulonummi #3
Fosfa Arena, Breclav
© Puckfans.at/Andreas Robanser
Finnland musste heute gegen die bisher noch punktlosen Schweizer gewinnen um Tschechien im Abendspiel gegen Russland im Kampf um einen Semifinalplatz ordentlich unter Druck zu setzen.

Zuletzt spielten diese beiden Teams bei der U18 Weltmeisterschaft in der USA gegeneinander. Im Viertelfinale setzte sich Finnland knapp mit 2:0 durch. Für zwei finnische Spieler und drei Schweizer Akteure gab es damit ein Wiedersehen.

Die Finnen starteten gut in das Spiel, doch auch die Schweizer befanden sich nach kurzer Zeit voll im Spielgeschehen. Die erste Strafe der Partie kassierte Remo Bieri wegen Beinstellens. Joakim Kemell hatte nach dem Pass von Kasper Kulonummi noch etwas Zeit, sich den Puck für den Abschluss zurechtzulegen und feuerte schliesslich in die Maschen von Diego Simeoni zum 1:0. Wenig später musste auf der finnischen Seite Rasmus Vuorinen auf die Strafbank, doch das Schweizer Team konnte keinen Profit daraus ziehen. Es wurde sogar noch dramatischer. Julien Rod traf beim Vorbeifahren bei der finnischen Bande einen Spieler mit  dem Stock am Helm und wurde für fünf Minuten zum Zusehen verdammt.

Eine weitere Strafe wegen hohen Stocks führte zu einer 5-3-Situation für die Finnen, welche Otto Salin mit einem Slapshot erfolgreich abschloss. Keine Minute später hiess es bereits 3:0, nachdem ein Schweizer Verteidiger den Schuss von Kasper Lundell ins eigene Tor ablenkte. In der 15. Spielminute war die Schweiz immer noch mit einem Mann weniger auf dem Eis und kassierte gleich den nächsten Treffer. Jani Nyman war erfolgreich. Es folgte der Torhüterwechsel im Schweizer Team, doch der brachte vorerst wenig. Vor der Pause gelang den Finnen erneut ein glückliches Tor und mit dem 5:0 war die Sache nach 20 Minuten eigentlich schon gelaufen.

Hlinka Gretzky Cup 2021 U18 FIN – U18 SUI
Aleksanteri Kaskimäki #20, Kasper Kulonummi #3, Benjamin Quinn
Fosfa Arena, Breclav
© Puckfans.at/Andreas Robanser

Im Mittelabschnitt reagierte das Team von Marcel Jenni durch den Powerplay-Treffer von Mettheo Reinhard in der 25. Minute. Doch rund zehn Minuten später stellte Finnland den Fünf Tore-Unterschied wieder hin. Aleksanteri Kaskimäki liess sich als Torschütze feiern. In der 44. Minute wurde erneut ein Schweizer Spieler für fünf Minuten bestraft. Dieses Mal traf es Alessandro Lurati, den den Finnen ein weiteres Überzahlspiel ermöglichte. Joakim Kemell traf an diesem Nachmittag zum zweiten Mal. Nur eine halbe Minute später setzte Jani Nyman das Skore auf 8:1. Dabei blieb es.

Die Schweiz fiel nicht komplett auseinander und kämpfte gut und vor allem im zweiten und dritten Drittel hart mit. Dennoch muss das Team von Marcel Jenni nun am Freitag um den siebten Platz spielen.

Stimmen zum Spiel:

Marcel Jenni: „Die Strafen haben uns gehämmt, bei 5 gegen 5 waren wir voll dabei. Die Effizienz im Powerplay hat den Unterschied gemacht. Bei 5 gegen 5 waren wir eigentlich auf Augenhöhe trotz dem klaren Resultat. Es ist einfach nur bitter. Nichtsdestotrotz müssen wir lernen, viel mehr zu kämpfen.“

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