Salzburg muss sich München geschlagen geben

Der EHC Red Bull München setzt sich im Champions Hockey League Halbfinale bei EC Red Bull Salzburg mit 3:1 und steht damit im CHL Finale wo die Frölunda Indians warten.

Der EC Red Bull Salzburg, wie schon beim Hinspiel in München ohne die Rekonvaleszenten Dustin Gazley und Layne Viveiros, begann genauso vorsichtig wie der EHC Red Bull München. Beide agierten aus einer sicheren Defense heraus und ließen anfangs kaum Schüsse aufs Tor zu. In der vierten Minute kam Münchens Frank Mauer erstmals gefährlich vor Salzburgs Goalie Steve Michalek, eine Minute später war auch Münchens Torhüter Danny Aus den Birken ernsthaft gefordert. Ab dem Moment war das Spiel endgültig eröffnet, es ging mit extrem hohem Tempo hin und her. In der 14. Minute schlugen die Salzburger erstmals zu, Alexander Rauchenwald traf aus kurzer Distanz zum 1:0. Nur drei Minuten später verwertete aber Münchens Maximilian Kastner am rechten Pfosten eine Vorlage zum Ausgleich. Und sechs Sekunden vor der ersten Pause drehte Yannic Seidenberg die Partie zu Gunsten der Gäste, er wurde ebenfalls vor dem Tor bedient und ließ sich diese Chance nicht entgehen.

Im zweiten Abschnitt wurde die Partie immer rassiger, gute Szenen wechselten sich weiterhin auf beiden Seiten ab. In der 27. Minute kam Brant Harris vor Münchens Goalie zu einer guten Möglichkeit, wurde aber von Danny Aus den Birken gestoppt. In der 28. Minute war die Scheibe nach einem Gestocher sogar schon im Münchner Tor, das aber wegen hohen Stocks nicht gegeben wurde. Die Salzburger drückten danach weiter auf den Ausgleich, viele Angriffe verloren sich aber in verbissen geführten Zweikämpfen. Auch die Münchner blieben gefährlich, konnten aber wie auch die Salzburger nicht mehr anschreiben. Nach dem zweiten torlosen Drittel führten weiterhin die Gäste mit 2:1.

Im Schlussdrittel hatten die Münchner den besseren Start und ließen die Salzburger anfangs kaum aus der Verteidigungszone. Auch bei einem Powerplay in der 45. Minute taten sich die Salzburger gegen die Münchner Verteidigung schwer. In der 50. Minute trafen die Gäste schließlich zum dritten Mal, Patrick Hager zog aus dem Slot ab. Die Salzburger kämpften weiter und erzeugten auch etliche brenzlige Situationen, kamen aber kaum zu zwingenden Chancen. Am Ende probierten sie es für zwei Minuten noch mit sechs Feldspielern, kamen aber auch da nicht mehr durch. Der EHC Red Bull München gewann schließlich das entscheidende Halbfinalspiel in Salzburg mit 3:1 und qualifizierte sich damit für das CHL-Finale. Für die Salzburger ist die CHL-Saison damit zu Ende, aber sie können mit erhobenem Kopf vom Eis gehen, auch heute haben sie mit dem deutschen Meister wieder auf Augenhöhe agiert.