Olympia Traum ging gegen Ungarn verloren

Das ÖEHV Frauen Team holt mit der 2:3 Overtime Niederlage gegen Ungarn zwar einen Punkt. Der Olympia Traum ist aber vorzeitig ausgeträumt.

Deutschland feierte beim Olympia Qualifikationsturnier der Frauen in Bremerhaven einen 6:1 Sieg und liegen nun als einziges Team der Gruppe I bei sechs Zähler. Für Österreich hieß es heute zumindest einmal ein Sieg nach 60 Minuten gegen Ungarn her. Leicht sollte dies aber nicht werden da Ungarn ihr Auftaktspiel gegen die Slowakei mit 3:1 gewinnen konnte.
Selma Luggin startete erneut und die beiden PWHL Legionärinnen im ÖEHV Dress Schaffzahl und Meixner starteten heute ab dem Start in einer Linie.
Ungarn legte ordentlich los und so gab die 16-jährige Emma Lindner erst in der dritten Minute den ersten Torschuss für Österreich ab. In der 12.Minute gelang den Österreicherinnen eine gute Kombination wobei Lena Drauböck vor dem Tor Anja Trummer bediente die an Ungarns Nementh im Tor scheiterte. Im Gegenzug musste dann aber gleich Luggin wieder zugreifen.
In der 15. Minute nach einer Fazokas Strafe die erste Unterzahl doch dank drei guter Aktionen von Selma Luggin überstand das ÖEHV Team diese Phase ohne einen Gegentreffer.
Nach einem gewonnen Bully in der eigenen Zone kam ein steiler Pass von Antonia Matzka auf Anna Meixner und die Ottawa Charge Legionärin ließ im direkten Duell der ungarischen Torfrau keine Chance und so hieß es nach 20 Minuten 1:0 für Österreich.

Im zweiten Drittel legte Österreich den besseren Start hin und nach einer Chance des Duos Schafzahl Meixner war es Anja Trummer die im direkten Duell aber an Aniko Nemeth. In der 23.Minute dann aber nach der zweiten Verwarnung am Bully Punkt eine Strafe gegen Österreich. Dieses zweite Überzahl nutzten die Ungarinnen indem Emma Kreisz perfekt zum abstauben vor dem ÖEHV Tor stand. Damit schlugen die Ungarinnen genau in einer starken Phase des Rot-Weiß-Roten Frauenteams zu.
Die Österreicherinnen suchten nun aber weiter den Weg Richtung ungarisches Tor doch diese blieben mit Breaks gefährlich. Nach einem Scheibenverlust in der neutralen Zone des ÖEHV Teams zog Lotti Odnoga auf und davon und brachte in der 31.Minute zur Führung.
Die Österreicherin hatte aber die perfekte Antwort. Emma Mörtl versuchte es mit einem Handgelenkschuss von der blauen Linie und dank das Verkehr vor dem ungarische Tor hieß es nur 53 Sekunden später zumindest wieder ausgeglichen 2:2.
Nun drückten die ÖEHV Frauen auf die erneute Führung. 50 Sekunden vor der Pause tanzte aber Fanni Gasparics durch die ÖEHV Linien und auch Selma Luggin wurde bezwungen doch die Kreuzlatte rettete für Österreich und so blieb dem ÖEHV Team noch 20 Minuten zeit um die benötigten drei Punkte einzufahren.
Im Schlussabschnitt versuchten die Ungarinnen das Spiel in den Griff zu bekommen doch mit Anna Meixner fanden die Österreicherinnen die erste richtig gute Möglichkeit. In der 47.Minute war Anna Meixner wieder einmal auf und davon doch dieses Mal gewann das Duell die ungarische Torfrau. Das Spiel blieb weiter spannend da auch Ungarn immer wieder gefährlich wurde. Annika Fazokas machte mit einem Check an der Bande und der damit verbundenen Strafe die Aufgabe für die Österreicherinnen in der 56.Minute richtig schwer. Die Ungarinnen zogen wieder ein gutes Powerplay auf doch dank der Stange blieb das ÖEHV Team im Spiel.
Der dritte Treffer gelang den ÖEHV Spielerinnen aber nicht mehr und so ging das Spiel in die Overtime. Zugleich war das Team trotzdem aber aus dem Olympia Rennen.Dort traf die 15-jährige Reka Hiezl zum 3:2 Sieg für Ungarn.
Damit geht die Olympia Qualifikation morgen für das ÖEHV Team gegen die Slowakei zu ende. Die Ungarinnen fordern hingegen morgen Deutschland im direkten Duell um die Olympia Teilnahme 2026.

Aus den drei Olympia Qualifikationsgruppen steht bisher nur Japan nach zwei Spieltagen als Teilnehmerinnen für Mailand 2026 fest. Die Japanerinnern können nach ihren 7:1 über Frankreich und dem 6:0 über Polen durch den Punktverlusten der Konkurrentinnen also vorzeitig jubeln.
In der Gruppe H kommt es morgen in Schweden zum großen Finale zwischen den beiden zweimal erfolgreichen Teams von Schweden und Dänemark.