Nach einem 0:3 Rückstand nach 20 Minuten konnten die Österreicher gegen Ungarn noch ein 4:3 nach Penaltyschiessen erarbeiten.
Bereits vor dem Spiel war klar, dass beide Teams nicht mehr an den olympischen Spielen 2026 dabei sein werden. Es war von daher gesehen das Spiel um die goldene Ananas. Dennoch hat Coach Roger Bader für das Spiel Umstellungen in der Mannschaft vorgenommen. Lucas Thaler und Kilian Zündel kamen in den Kader um Raphael Herburger und Johannes Bischoffberger zu ersetzten. Beide waren heute überzählig. Auch die Torhüterposition änderte Bader. Anstelle von David Kickert spielte Thomas Honeckel. Würde dieser die Herausforderung meistern können?
Nach nur 4:15 Minuten musste der österreichische Torhüter das erste Mal nach hinten recken. Einen Abschluss von den Ungaren konnte der Torhüter nicht richtig kontrollieren und Vlimos Gallo reagierte Blitzschnell und brachte diese mit 0:1 in Führung. Kein guter Beginn für die Österreicher.
In der 12. Minuten legten die Ungaren nach. Kristof Papp bezwang den Schlussmann der Österreicher und so musste dieser erneut die Scheibe aus dem Tor holen. Via seines Rückens fiel die Scheibe hinter ihm ins Tor. Dazu kamen zwei Strafen gegen Paul Stappelfeldt die nicht besonders schlau waren.
Kurz vor dem Ende des ersten Drittels konnten die Österreich ihren Slot erneut nicht kontrollieren. Die Ungaren konnten erneut profitieren und trafen in der 19. Minute zur 0:3 Führung. Bence Samos konnte einen freiliegenden Puck auflesen und über die Schulter von Honeckel treffen. Das war definitiv kein guter Start für die Adler in dieses Kehraus Spiel.
Für den Start in das zweite Drittel wechselte Bader seinen Torhüter aus. Anstelle von Honeckel kam Florian Vorauer. Damit kam dieser zum ersten Einsatz an einem IIHF Turnier für die A-Nationalmannschaft Österreichs. Der neue Schlussmann gab dem Team von Bader eine gute Stabilität. Der Gegner musste mehr arbeiten um vor das Tor der Adler zu kommen oder Chancen zu generieren. Was gleichzeitig auch der besseren Verteidigung der Österreicher zuzuschreiben war. Auch offensiv kamen sie besser in Fahrt. Dies zahlte sich in der 39. Minute aus. Lukas Haudum konnte auf 1:3 verkürzen. Dieser Anschlusstreffer war indes schon lange fällig gewesen.
Im dritten Drittel versuchten die Österreicher den Druck auf Ungarn zu erhöhen. Dieser führte denn in der 52. Minute durch Dominic Zwerger zum 2:3. Dieser Treffer gab den Adler wieder Auftrieb und sie suchten die Offensive noch hartnäckiger.
Diese Hartnäckigkeit zahlte sich aus. Nach einem Nachstochern von Lukas Haudum glichen die Adler 43 Sekunden vor Ende des Spieles aus. Dank den guten Paraden von Torhüter Bence Balizs konnten die Ungaren sich in die Verlängerung retten. In dieser fiel kein Tor, so dass ein Penaltyschiessen den Sieger ausmachen musste. In diesem war erneut Lukas Haudum der Torschütze zum Sieg für die Österreicher. Damit können die Adler wenigstens zwei Punkte aus drei Partien und viele wichtige Erfahrungen für die Zukunft mitnehmen.
Stimmen zum Spiel:
Florian Vorauer: Es war unerwartet das ich zum Einsatz gekommen bin. Ich glaube es ist für das Team ab dem zweiten Drittel besser gelaufen und ich glaube am Schluss haben wir verdient gewonnen.
Ich hab zu Beginn von Schuss zu Schuss geachtet und die Mannschaft nach hinten abzusichern und das beste zu geben. Zum Glück hat es am Ende gereicht.
David Reinbacher: Es war am Anfang noch ein wenig Frust dabei. Sie haben einfacheres Eishockey gespielt. Wir haben den Spielplan nicht befolgt dann bekommt man Gegentore und dann läuft man der Scheibe hinterher.
Der Trainer wurde in der ersten Pause etwas lauter. So etwas geht einfach nicht, wir müssen in jeder Minute unser Spiel zeigen.
Es war auch nicht meine beste Teamleistung. Von uns muss mehr kommen wir wollen besser sein als das Team uns gegenüber und zum Glück haben wir das Spiel noch gedreht. Wir haben Charakter gezeigt sind aufgestanden und am Ende bin ich noch glücklich.
Head Coach Roger Bader: Ich habe in der ersten Pause sehr ernsthaft über die Art und Weise des Startdrittels. Die Mannschaft war wohl überascht wie sehr auf alles oder nichts die Ungarn spielen. Wie sie mit ihrem Körper und ihren Fans Spielen wie als wenn es um die Weltmeisterschaft geht. Solche Spiele sind gut zu erleben den solche Spiele haben wir an der Weltmeisterschaft z.B. gegen Frankreich, Slowenien und gegen Großbritanien. Wir können ein dieser Mannschaft spielerisch nicht bezwingen, wir müssen ebenfalls kämpfen und das selbe reinwerfen wie es der Gegner macht. Das war im ersten Drittel nicht der Fall. Im zweiten Abschnitt haben wir das korrigiert und bei 1:3 haben wir gesagt lasst es uns noch ein gutes Erlebnis werden und das wurde es am Ende auch.