Das ÖEHV Team kassiert auch gegen Dänemark mit 1:6 eine Niederlage und beendet den Deutschland Cup so auf Platz 4. Den Sieg sicherte sich das DEB Team trotz Niederlage.
Keine 15 Stunden nach Ende des Spiels gegen Deutschland Samstagabend, standen die rotweißroten Cracks schon wieder gegen Dänemark auf dem Eis. Die Beine wirkten schwer, während die Dänen spritzig agierten. Österreich tat sich phasenweise schwer aus der eigenen Zone zu kommen, hinzu präsentierte man sich fehleranfällig mit der Scheibe.
Die Skandinavier nutzten ihre Überlegenheit gleich in ihrem ersten Powerplay und stellten in der 3. Minute auf 1:0. Dem 2:0 zehn Minuten später ging ein Scheibenverlust in der eigenen Zone voraus. Die Scheibe brachte man zwar zunächst über die blaue Linie, doch die Dänen zogen zielgerichtet auf den Kasten von Florian Vorauer und stellten auf 2:0.
Wie schon gegen die Slowakei zum Auftakt war bei Österreich im Mitteldrittel eine deutliche Leistungssteigerung erkennbar. Doch ausgerechnet in einer Phase, in der man sich immer wieder in der Angriffszone festsetzen konnte, fiel das 3:0 für Dänemark aus einem Konter.
Hinzu kam noch ein wenig Pech, wie bei Vinzenz Rohrer, der aus guter Position voll abzog, bei seinem Schuss aber der Stock brach. Kurz vor Ende des zweiten Drittels nutzte Dänemark die nächste Überzahlsituation und ging mit einer 4:0-Führung in die Pause.
Die rotweißrote Equipe kämpfte in den letzten 20 Minuten verbissen um jeden Zentimeter, doch wieder sollte gleich zu Beginn des letzten Drittels mit dem 0:5 ein Dämpfer kommen. Lucas Andersen erhöhte schließlich in der 50. noch auf 6:0, David Maier sorgte für den österreichischen Ehrentreffer in der 57.
Head Coach Roger Bader: „Wir haben gestern gegen Deutschland ausgezeichnet gespielt. Heute gegen Dänemark und am Donnerstag gegen die Slowakei waren wir überfordert. Der Kader war nach den krankheits- und verletzungsbedingten Ausfällen zu stark geschwächt. Die dänische Mannschaft war in diesem Turnier sehr stark besetzt. Da fehlten nicht viele Spieler zum WM-Team.
Mit dem ersten Drittel bin ich unzufrieden, da hatten wir wieder diese Scheibenverluste die zu Gegenstößen geführt haben und die Dänen sind stark genug besetzt um das auszunützen. Wir konnten uns im Verlauf des Spiels wieder steigern und im letzten Drittel war das auch kämpferisch sehr gut. Es war eine gute Erfahrung für alle Spieler, dass Scheibenverluste auf diesem Niveau rasch bestraft werden. Es gilt daraus zu lernen. Ich möchte auch betonen, dass das Deutschland-Spiel eines der besten in den letzten Jahren im November Break war. Daran möchten wir im Dezember anschließen.“
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft darf sich, wie schon in den letzten beiden Jahren, über den Gewinn des Deutschland Cup freuen. Trotz der 1:2-Niederlage in der abschließenden Partie gegen die Slowakei, sichert sich das Team um Bundestrainer Harold Kreis den Titel im Heimturnier. Einziger Torschütze für die DEB-Auswahl war Leonhard Pföderl (56.).
Leonhard Pföderl führte gegen die Slowakei erstmals das DEB-Team als Kapitän auf‘s Eis. An seiner Seite assistierten Alexander Ehl und Manuel Wiederer. Starting Goalie war der gebürtige Landshuter Florian Bugl.
Die Slowakei übernahm bereits nach 66 Sekunden durch Matej Kaslik die Führung. Darüber hinaus kassierten die Slowaken im Startdrittel keine einzige Strafe. Das zweite Drittel blieb dann torlos und in der 43.Minute erhöhten die Slowaken in Überzahl durch Lukas Cingel auf 2:0. Im Schlussdrittel drückte Deutschland und in der 56.Minute traf Leonhard Pföederle in einen der wenigen Überzahlspiele der Deutschen zum 1:2 Anschlusstreffer. Hlavaj war aber nicht mehr zu bezwingen.
Das letzte Duell gewannen so wohl die Slowakei, der Turniersieg bleibt jedoch im Heimatland, da die Deutschen am Ende die bessere Bilanz hatten. Die Slowaken hättennämlich dieses Spiel mit zwei Tore unterschied gewinnen müssen.
Das DEB-Team hat den Deutschland Cup somit drei Mal in Folge und nun insgesamt zum 10. Mal gewonnen. Das DEB-Team ist damit Rekordhalter.