Nödl beendet seine Karriere

Andreas Nödl #14 Team Austria
Olympic Games 2014, Sochi Russia
©Puckfans.at/Andreas Robanser
Andreas Nödl beendet nach 11 Jahren Profi Eishockey seine erfolgreiche Eishockey Karriere.

Von den Wiener Eislöwen startete der heute 32-Jährige mit dem Wechsel 2004 zu den Sioux Falls Stampede seine internationale Karriere. 2006 wurde Nödl dann als erst fünfter Österreicher gedraftet. Dabei riefen ihm die Philadelphia Flyers als Draft Pick #39 bereits in der zweiten Runde auf. Noch hieß es für Nödl aber warten auf die NHL und so spielte er von 2006 bis 2008 in der NCAA.
Im Frühjahr 2008 betritt der Wiener dann für die Flyers Farmteam Philadelphia Phantoms dann seine ersten 13 Profispiele in der AHL.
Am 22.Oktober 2008 absolvierte der Flügelstürmer dann sein erstes NHL Spiel für die Flyers wobei er es gleich auf 22 Shifts brachte. 2010 und 2011 durfte Andreas Nödl dann auch 12 Stanley Cup Playoff Spiele mit Philadelphia bestreiten bis sich Ende November 2011 die Hurricans die Rechte an dem Österreicher sicherten. 2012 dann seine Rückkehr nach Österreich, wo er im NHL Lock Out Jahr für die Haie aus Innsbruck in 17 Spiele 4 Tore und 11 Assist erzielen konnte. Nach dem Lockout Ende kehrte er in die NHL zurück wo er nochmals acht Spiele seiner insgesamt 195 NHL Einsätze bestritt. Dann ging es für Nödl zum Farmteam wo er nach einem Check eine schwere Verletzung davontrug.
Diese Verletzung nahm dem Wiener auch die Chance wieder in der NHL Fuß zu fassen. So versuchte er es im Herbst 2013 bei Lausanne in der Schweiz, dem KAC und Red Bull Salzburg bis er im Oktober 2014 zu den Vienna Capitals kam und blieb.
In seiner Heimatstadt spielte er in der Folge fünf Jahre und durfte 2017 mit den Vienna Capitals auch seinen einzigen Titel feiern.
Andreas Nödl bestritt aber auch 20 Spiele für das österreichische Nationalteam und gehörte 2014 dem Olympia Team in Sochi an. Seine einzige Weltmeisterschaft für das ÖEHV Team bestritt er 2009 in der Schweiz.
Puckfans.at wünscht Andreas Nödl nach seinem Karriereende Alles Gute in seinem weiteren Leben abseits vom Eis.

EBEL Final: Game 1
Vienna Capitals – EC KAC
David Madlener #31, Andreas Nödl #28
©Puckfans.at/Andreas Robanser

Andreas Nödl über seine Karriere: „Rückblickend war meine Eishockey-Karriere eine unglaublich schöne Zeit. Ich hatte das Glück mein Hobby zum Beruf zu machen und das Spiel, das ich liebe, für elf Jahre als Profi auszuüben. Jetzt ist es aber Zeit meine Skates in die Ecke zu stellen. Eishockey hat mir in meinem Leben alles gegeben und ich bin äußerst dankbar dafür. Ich kann mich noch gut an die Tage erinnern, als mein verstorbener Großvater und meine Mutter beim Schusstraining herhalten mussten. Meine Mutter, meine Großmutter und mein Großvater brachten mich immer zum Training, egal wo es auch war. Das werde ich ihnen nie vergessen. Sie brachten unglaubliche Opfer für meine spätere Karriere, ohne sie hätte ich meinen Weg nie geschafft. In der NHL, der besten Liga der Welt, spielen zu dürfen, Teammitglied eines Stanley-Cup-Finals-Run zu sein, bei den Olympischen Spielen für Österreich auf dem Eis zu stehen, mit meinem Heimatverein den Meisterpokal zu stemmen. Es war gewaltig! Mein Dank geht an alle meine Teamkollegen, Trainer, Betreuer und natürlich auch an die Fans.“