Lok erzwingt ein Game 7

Head Coach Andrei Skabelka
© Puckfans.at/Andreas Robanser
Mit dem 2:1 Overtime Sieg von Lokomotiv Yaroslavl erzwingt das Team von Trainer Andrei Skabelka gegen CSKA Moskau ein alles entscheidendes Game 7.

In Yaroslavl stand heute Spiel 6 des West Conference Finale zwischen Lokomotiv und CSKA Moskau statt. Die Ausgangsposition war dabei ganz klar. Das Heimteam musste in diesem dritten Heimspiel einen Sieg einfahren um zumindest ein alles entscheidendes siebendes Spiel in Moskau zu erzwingen. In den ersten beiden Spielen in der Arena-2000 konnte je einmal Loko und einmal CSKA gewinnen.
Dementsprechend versuchte Lok auch gleich das Spiel in den Griff zu bekommen und nach einer Belyayev Vorarbeit fand Denis Barantsev in der 4.Minute die erste gute Möglichkeit vor. CSKA Tormann Lars Johansson musste aber noch nicht eingreifen. Nur wenige Sekunden später musste dann auf Seiten von CSKA Svetlakov für zwei Minuten auf die Kühlbox doch auch dieses erste Überzahl brachte Lok nicht den erhofften raschen Vorsprung. Ganz im Gegenteil, als der Bestrafte von der Strafbank zurück kehrte bekam er gleich ein ideales Zuspiel und in der Folge ließ es Pasquale im Lok Tor keine Chance. Dies war aber nicht der Führungstreffer der Gäste, war der Torschütze bei der Passabnahme doch bereits im Angriffsdrittel und damit wurde der Treffer wegen Abseits nicht gewertet. In der Folge blieb der Loko Tormann im Mittelpunkt und nachdem der Kanadier gegen Shalunov und Telegin klären konnte ging es ohne einen Treffer in die erste Pause.

Nach Wiederbeginn war die Heimmannschaft wieder gefährlicher. So hatte gleich zu Beginn Johansson nach einer missglückten Abwehr glück und in der Folge mussten bei der Armeemannschaft mit Mario Kempe und Bogdan Kiselevich zwei Spieler in Folge auf die Strafbank. Das zweite Powerplay führte dann in der 27.Minute auch zur Führung. Dabei konnte Johansson in der 27.Minute noch einen Denis Barantsev abwehren, über Korshkov und Pulkkinen kam der Puck wieder zu Barantsev der dieses Mal mit seinem Versuch zum 1:0 traf. Kurz darauf musste der CSKA Goalie gegen Alexeyev retten und in der 34.Minute musste Pavel Karnaukhov nach einem bösen Check füe 2+10 Minuten auf die Strafbank doch Loko konnte diesmal nicht punkten und so führte die Heimmannschaft nach 40 Minuten nicht unverdient mit 1:0.

Im dritten Abschnitt war es dann erstmals CSKA die den besseren Start erwischten und nachdem Anton Lander nach nur 71 Sekunden auf die Strafbank musste war es Konstantin Okulov der in der 43.Minute mit seinem Handgelenkschuss Edward Pasquale etwas überraschen konnte und so zum 1:1 traf. Loko ließ in der Folge ein weiteres Powerplay ungenutzt und so hatte in der Schlussphase CSKA gute Möglichkeiten das Spiel und die Serie zu halten doch Pasquale hielt sein Team am Leben und so ging es zum zweiten Mal in dieser Serie mit dem Score von 1:1 in eine Verlängerung. Dort war CSKA durch einen Artyom Sergeyev Schuss gleich einmal richtig gefährlich doch ein schnelles Break in der 65.Minute konnte Vladimir Tkachyov zum 2:1 nutzten und damit geht es für Loko Motiv und CSKA am Montag in Moskau um alles oder nichts.

„Es gibt nichts zu kommentieren, wir bereiten uns auf das nächste Spiel vor.“ Dies war alles was CSKA Head Coach Igor Nikitin zu diesem Spiel zu sagen hatte und so nach gerade einmal 25 Sekunden die Pressekonferenz wieder beendete.
Loko Trainer Andrei Skabelka hatte einiges mehr zu sagen: „Es war ein hartes und knappes Spiel. Ein Kampf um jeden Raum wobei beide Teams wenig Chancen vorfanden. Das siebente Spiel ist ein anderer Wettbewerb, niemand kann wirklich verlieren.“

Lokomotiv Yaroslavl – CSKA Moskau 2:1 OT (3-3)