Lev steigt endgültig aus

 

Seit einigen Tagen schien das Schicksal des tschechischen KHL Klubs Lev Prag besiegelt. Nun scheiterten auch die letzten Bemühungen.

Gestern versammelten sich die Fans um zu Zeigen das sie den Klub bis zuletzt unterstützen würden. Dies half so wenig wie die Gespräche zwischen Sponsoren und dem Klub. So verlor der Klub zwei Hauptsponsoren und die Verhandlungen um eine Verlängerung verliefen nicht erfolgreich. Auch bemühte man sich bis zuletzt um neue Sponsoren, doch die Konkurrenz in Prag war mit Sparta und Slavia einfach zu groß. Damit geht das Vorhaben die KHL in Tschechien zu positionieren. Mit dem Standort Prag hatte man wohl auch eine falsche Wahl getroffen. So musste man sich mit Sparta Prag eine Arena wechseln. Dies führte in den Playoffs dazu das man für ein Spiel sogar nach Bratislava ausweichen musste. Erst nachdem Aus von Slavia und Sparta gingen die Zuschauerzahlen von Lev stark nach oben. Doch am Ende konnte nicht einem das erreichen des Gagarin Cup Finales den Klub retten.
Damit sind die Löwen nach drei Jahren endgültig Geschichte. Der Start in Tschechien verlief schon nicht sehr vielversprechend. 2010 bekam Lev vom tschechischen Verband nicht die Genehmigung in Hradec Hralove an der KHL Saison teilzunehmen. Ein Jahr später startete man aber in Poprad durch um 2012 in die tschechische Hauptstadt zu gehen.

Der Sportliche Direktor des Klubs Rashid Khabibulin meinte zu diesem Schritt: „Es ist schwierig, einige Worte zu finden, die Aktionäre und das Management haben bis vor kurzem versucht, die Situation zu retten, und den Hebel umzuschalten um den Klub doch in der KHL zu halten. Leider ist nichts passiert, die Umstände waren diesmal gegen uns. Besonderes entschuldigen möchte ich mich bei den Fans, die im Laufe der letzten Saison begannen die Arena zu füllen.“

Khabibulin fügte auch hinzu das man nun den Spieler jede Hilfe anbieten wird um neue Vereine zu finden. Womöglich mit den gleichen Bedingungen wie sie sie in Prag hatten. Einfach wird dies aber nicht, haben viele Teams doch bereits ihre Kaderbildung beinahe abgeschlossen.

Für einige Spieler steht der neue Verein aber bereits fest.
Jiri Sedlak wird zu den Montreal Canadiens wechseln. Der Kanadier Justin Azevedo wechselt zu Ak Bars Kazan.